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  • Day 13

    ❁a❁ ❁bis❁ z Heute : Eulenspiegel

    February 25, 2021 in Germany ⋅ ☀️ 13 °C

    Das Ziel hatte ich schon länger im Visier. Aber heute hatte ich einen guten Grund meine Schritte mal in diese Richtung zu lenken, denn da gibt es ein "E" für meine Challange. Aber ich muß ehrlich sagen, es wurde nur ein kleiner Abstecher,denn mein Knie und wieder Schnee schränkten mich ein. Ich starte an einem Wanderparkplatz, der offizell zum Mühlenweg gehört.
    Direkt am Mühlgraben, der schönes klares Wasser hat, laufe ich das Tal entlang. Kurzweilig ist es hier, denn der Weg schlängelt sich im Tal entlang. An der Neumühle entdecke ich dann endlich das Wanderwegzeichen KU 56 Eulenspiegelweg. Die Mühle biete mehre schöne Ferienwohnungen an. Auf der Wiese stehen ein paar Pferde,eine Ziege und auch Esel. Ein großer Hund freut sich das mal jemand vorbei kommt! Nun folge ich der guten Markierung und kurz vor den markantesten Felsen der Steinachklamm wieder Eis und Schnee auf den schattigen Wegabschnitten. Mitten auf dem Weg steht ein Graureiher.
    Ich sehe mir die schönen Felsengruppen an und lese etwas auf den Tafeln. Für mein Geschmack stehen hier zu viele Tafeln zum lesen. Ich entscheide mich fürs laufen.
    Schon bin ich an der Mühle Waffenhammer. Das Anwesen diente als Gaststätte und war bis 2017 ein Till Eulenspiegel-Museum. Gerhard Marek stellte 300 bis 400 Exponate rund um Till Eulenspiegel aus, viele Ausstellungsstücke waren aus Bronze gefertigt. Leider ist der neue Besitzer sehr streng und läßt niemand auf das Grundstück. So kann man den Eulenspiegel nur vom Weg aus fotographieren. Nun aber weiter im Tal entlang und ich freue mich über Sonnenstrahlen und genieße meinen Weg. Da immer noch alles sehr nass ist, entscheide ich mich lieber die Strasse nach oben ins nächste Dorf zu nehmen. Es hat wenig Charme, einige Häuser stehen leer! Die Enkel haben bestimmt in einem Neubaugebiet was neues gebaut! Sorgenvoll schaue ich zum Wald hinüber, oder besser gesagt was noch übrig ist. Es gibt mehr liegende Holzstämme als stehende Bäume. Dieser Zustand ist besorgniserregend.
    Aber was schön ist, ist die Fernsicht. Nur kenne ich mich zu wenig aus, damit ich die Ortschaften benennen könnte. Eine alte Bekannte hatte hier in der Gegend einmal einen Einsiedlerhof gekauft. In einem Tal müßte sich auch die Kleinrehleinsmühle mit den super Brotzeitbrettern befinden. Mache mir aber keine Gedanken ob ich den Weg finden könnte! Komme eben nach der C-Zeit wieder! Das ist schon beschlossen. Nun geht es wieder hinunter zur nächsten Mühle . Wartet nur bis "M" dann werde ich näheres zu den Mühlen berichten. Ein kurzes Stück später treffe ich die einzige Wanderin. Ein kurzer Plausch und weiter gehts. Der Weg ist nur schwer begehbar,weil er durch den Holzeinschlag verwüstet wurde. Bin mal den Radlern dankbar das sie auf der Wiese schon einen neuen Trappelpfad angelegt haben. Noch eine mutige Überquerung über den Bach und ich sehe den Weg zum Parkplatz. Kurze Unterhaltung noch mit einem Holzbauern. Er stand resigniert vor seinem Lebenswerk. Er erzählte mir : Das sein Vater meinte Holz und Unkraut wächst immer. Nun hätte er nichts mehr zum vererben , meinte er! Er hätte immer nur im Wald gearbeitet und sich geschunden.
    Ich finde keine Worte des Trostes für ihn. Aber meinen Satz vom Dalai Lama: "LEBEN heißt LEBEN und nicht ARBEITEN! "kann ich nicht aussprechen! Ich laufe zum Auto und freue mich das ich endlich hier war!
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