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- 日24–26
- 2025年1月19日 16:00〜2025年1月21日
- 2泊
- ☁️ 31 °C
- 海抜: 海水位
カンボジアPhnom Penh11°33’30” N 104°54’44” E
Phnom Penh, Tuol-Sleng-Genozid Museum

Eigentlich wollte ich über Geschichte und Politik Kambodschas etwas schreiben...... Viele von uns wissen wenig darüber, aber dass hier ein Terrorregime sondergleichen zwischen 1975 und 1979 das Zepter führte, wissen doch einige - immerhin waren einige der hiesigen Leser*innen damals schon in der Pubertät und am Weltgeschehen interessiert. Dieser Blogbeitrag widme ich dem Gedenken an alle Opfer von Genoziden!!
Erstmals im Leben habe ich ein Genozidmuseum besucht. Vor einem Besuch eines KZ habe ich mich immer gefürchtet, weit weg von der Heimat war dies etwas einfacher, hat aber nachhaltige Spuren hinterlassen - die Politik ist in den Hintergrund gerückt, dafür der grausame, brutale, vernichtende, sich selbst vergessende Mensch in den Vordergrund. Parallel dazu das Buch von Elif Shafak: am Himmel die Flüsse fertig gelesen, auch da geht es um Genozid - hier an den Jesiden. mitbeteiligt daran der IS - es gab und gibt immer noch so viele Genozide und so viele verwirrte Menschen (Männer!!!), die sich in solch abstruse Dinge reinziehen lassen, dass mir da einfach die Worte fehlen. In Kambodscha wars keine ethnische Säuberung sondern eine Säuberung des Landes von allem Städtischen, Intellektuellem, Künstlerischen etc. Das Foltergefängnis wurde typischerweise in einem ehemaligen Schulhaus eingerichtet, denn die Angka-machthaber lehnten Bildung ohnehin ab. Man stelle sich vor: 1975 wurde die Hauptstadt Phnom Penh mit damals drei Millionen Menschen innerhalb dreier Tage geleert - die Menschen konnten nicht mehr zurückkehren, dies mit fadenscheinigen Gründen.... Dem Schreiberling fehlen die Worte: Natürlich kann ich mir Genozide "psychologisch" erklären, natürlich weiss ich, dass moralisches Verhalten erlernt, aber unter gewissen Umständen auch wieder verlernt werden kann und natürlich sind mir schon länger alle abstrusen -Ismen (wie Extremismus, Fanatismus, Rassismus, Kapitalismus etc.) ein Dorn im Auge. Aber eine der besten Antworten auf diese abstrusen menschlichen Dinge liegt in der Kraft der Poesie, welche mir z.B die Bücher Elif Shafak schenken. So hat auch ein kamodschanischer Künstler, welcher das Foltergefängnis überlebt hat, mit der Kraft poetischen Malens das Grauen eingefangen, verarbeitet und für die Ewigkeit festgehalten - auch wenns nicht einfach anzusehen ist: Ein Bild dieses Künstlers möchte ich euch als Foto zeigen....
Heute, 45 Jahre später, zeigt sich Phom Penh wieder von seiner lebendigen Seite: neu und älter stehen nebeneinander, die Leute leben wieder ihren Alltag, der Verkehr wuselt wie in alles asiatischen Grossstädten.もっと詳しく