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  • Day 4

    Museum polnischer Juden / Krakau

    August 20, 2017 in Poland ⋅ 🌙 12 °C

    Bevor es am Nachmittag auf nach Krakau gehen sollte, verbrachte ich den Vormittag im Museum der polnischen Juden. Hier wird dem Besucher sehr anschaulich die Geschichte der Juden vom Anbeginn ihrer Siedlungsbewegungen, über ihre Zeit im Polen des 15. und 16. Jahrhunderts bis hin zu ihrer Verfolgung im Zweiten Weltkrieg und ihrer heutigen Lebenssituation geschildert. Das Museum ist sehr modern und verfügt über viele multimediale Stationen. Es empfiehlt sich jedoch einen Audioguide zu buchen, da die kurzen Erläuterungen in der eigenen Sprache das Verstehen erleichtern und auch zeitlich ein wenig verkürzen. Man kann in diesem Museum gut und gerne vier Stunden oder mehr verbringen.

    Um 14:45 Uhr sollte dann der Intercity in Richtung Krakau am Hauptbahnhof abfahren - die Betonung liegt hierbei auf "sollte"! Ein völlig überfüllter Bahnsteig, keine Anzeige auf der Tafel oder irgendeine Durchsage führten dann dazu, dass ich mehrfach von Polen gefragt wurde, wann denn der Zug nun kommen sollte. Leider konnte ich hierzu von allen Wartenden wohl am wenigsten sagen:)

    Als der Zug dann nach einer gefühlten Ewigkeit endlich einfuhr und ich dank Reservierung einen Abteilplatz sicher hatte (es zahlt sich eben manchmal aus in eine Reservierung zu investieren) ging es durch grüne und nahezu unbewohnte Landschaften zum Krakow Glowny. Interessant, dass Google Maps von dort bis zum Hostel nur einen rund 3 Kilometer langen Fußweg vorsah und keinerlei öffentliche Verkehrsmittel anzeigte, wo doch quasi vor der Türe eine Tram-Haltestelle ist?! Manches muss man einfach nicht verstehen und so erreichte ich dann mein Ziel, wenn auch dank des Starkregens, völlig durchnässt. Da ich eigentlich absolut kein Freund von Hostels bin und auch noch nie in einem übernachtet habe, war ich sehr gespannt auf das Secret Garden Hostel. Ich hatte allerdings ein Einzelzimmer gebucht und das mit eigenem Bad, so dass mir ein Massenschlafsaal mit Gemeinschafts-Klo erspart blieb. Und ich wurde auch tatsächlich positiv überrascht: Das Zimmer war absolut top und braucht sich selbst vor so manchem 3-Sterne Hotel nicht zu verstecken.

    Am Abend stand dann nur noch ein kleiner Stadtrundgang an, bevor es doch recht müde ins Bett ging.
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