Kuba 2016

November 2016
A 17-day adventure by Beat Read more
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  • Day 2

    Ankunft in Havanna

    November 8, 2016 in Cuba ⋅ 🌙 20 °C

    Lange wartezeit auf dir Koffer und Regen. Das Casa Particular in Havanna war etwas weit vom Zentrum entfernt. Wir hätten uns ein zentraleres gesucht. Doch die Dame des Hauses war sehr nett und zuvorkommend, auch wenn wir und kaum mit ihr unterhalten konnten, wir sprechen kein Spanisch und sie kein Englisch. Doch mit Händen und Füssen klappt das ja dann doch.

    Das Zimmer war sauber, das Bett etwa 140 cm breit und etwas sehr hart. Das Bad teilten wir uns, nach Aussage der Hausdame nur noch mit dem zweiten Zimmer welches sie vermietet. Doch wir konnten in der Wohnung kein weiteres Bad entdecken und wir haben uns auch gefragt, wo die Hausdame, ihr Mann und ihre zwei Töchter im Teenageralter schlafen. Es gab in der Wohnung nur noch ein weiterer Raum. Nicht dass wir und beklagen wollen, es geht eher darum, dass wir das Gefühl hatten, der Familie etwas wegzunehmen.

    Das Zimmer war auch sehr ringhörig, doch wir sind mit den schweizerischen Baustandard extrem verwöhnt.
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  • Day 2

    Havana

    November 8, 2016 in Cuba ⋅ ☀️ 27 °C

    Havanna ist ein quirlige Stadt. Manchmal könnte man meinen, es gehe hier hektisch zu. Doch Karibik und Hektik? Wohl kaum. Burnout uns Stress sind hier Fremdwörter. Das merkt man spätestens wenn man etwas zu Essen oder ein Drink bestellt. Doch die schiere Menge an Touristen und den Einheimischen, die mit den Touristen Geld verdienen wollen bringt ein kleines "Hektik-Gefühl" mit sich. Doch dies gilt nur für die Kubaner, die mit den Touristen ihr Geld verdienen wollen und somit auch im, wie ich sage, neuen Kuba angekommen sind. Dabei geht es natürlich um eine ganz neue Herausforderung, welche die Kubaner in den letzten 60 Jahren nicht gekannt haben, den Konkurrenzkampf. Nur die Besten werden sich durchsetzen. Wie gesagt, willkommen im neuen Kuba.

    Havanna sind die letzten Jahrzehnte des Sozialismus und des Embargos anzusehen. Auch wenn die UNESCO schon seit mehr als 30 Jahren den Wiederaufbau unterstützt, die Stadt bietet an den meisten Stellen eine eher trauriger Kulisse. Sobald man sich etwas vom Zentrum entfernt findet man ganze Strassenzüge die am verfallen sind. Es ist spannend anzusehen, wie sich die Natur ihr Territorium zurückerobert. Ich habe mich manchmal sogar schon etwas geärgert, wie man eine solche Stadt so vernachlässigen kann. Hoffen wir, dass auch hier das neue Kuba seine Wirkung zeigt.

    Bemerkenswert ist der Erfindergeist der Kubaner. Nirgends wird das besser sichtbar als bei den amerikanischen Oldtimern, welche in Massen durch die Strassen gondeln und das Bild von Havanna tief prägen. Wenn man bedenkt, dass die jüngsten dieser Autos Ende der Fünfzigerjahre ins Land gekommen sind kann man kaum glauben, dass diese Gefährte noch alltagstauglich sind. Dies zeugt von der grossen mechanischen Kunst, welche die kubanischen Mechaniker an den Tag legen. Das wichtigste Gerät scheint hier eine Schweissanlage zu sein. Wichtig ist auch, den richtigen Stock zu finden, der dafür sorgt, das Kofferraum oder Motorhaube offen gehalten werden können.

    Natürlich haben auch wir eine Stadtrundfahrt ein einem der liebevoll "erhaltenen" Oldtimer unternommen. Ein wundervolles Erlebnis welches wir nur empfehlen können. In unserem Fall war uns das Auto, und vor allem die Englischkenntnisse des Fahrers wichtig.

    Doch auch die Zeit der Russischen Unterstützung hat seine Spuren hinterlassen. Es tummeln sich auch massenweise Ladas auf den Strassen. Meist ist bei diesen Ladas nur noch das nötigste vorhanden. Armaturenbrett, Tacho und ähnliches gehören hier definitiv zum Luxus. Doch es finden sich durchaus auch liebevoll restaurierte Exemplare auf den Strassen.

    Spannend sind die Restaurants und Baren, die sich gebildet haben. Wirklich empfehlen kann ich hier die King Bar und das iranische Restaurant Topoly an der 23-zigsten Strasse, wo auch unser Casa Particular lag. Doch auch in der Altstadt finden sich spannende Essgelegenheiten. Gehen sie nicht einfach an den Anwerbern der Restaurants vorbei. Es finden sich so einige Perlen in der Altstadt. Kulinarisch sind die wenigsten wirklich ein Highlight, doch spannend sind sie allemal und für Gourmets ist ein kommunistisches Land sowieso nicht das richtige.

    Falls Zeit ist, besucht auch eine Vorstellung des Buena Vista Social Club. Dies wurde und vom Fahrer unsere Oldtimertour empfohlen und er brachte uns am Ende der Tour auch gleich in das Lokal, wo wir eine Reservation für den Abend platzieren konnten. Pro Person mit Dinner und 3 Drinks kostete dies 60 CUC.

    Als Fazit würde ich sagen, ich hoffe, Havanna kommt mit dem "neuen Kuba" zurecht, ohne zu viel von seinem Charme zu verlieren.
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  • Day 5

    Vinales - Dulce Vita

    November 11, 2016 in Cuba ⋅ 🌙 21 °C

    Das Dulce Vita ist ein italienisches Restaurant in Vinales. Eigentlich hört sich das nicht speziell an, doch für uns war dies schon am 4. Tag in Kuba ein Highlight, den in den meisten Restaurant hier in Kuba wird das gleiche Einheitsessen serviert, Huhn, Schwein oder Fisch mit einer Reis-Bohnen Mischung und etwas Gurke oder sonstigem Gemüse. Hier im Dulce Vita gibt es Pasta und sogar gute Brushcetta, auch wenn nur auf einem Tomaten waren. Auf jedem Brushketta war ein anderer Belag und 4 von 6 waren äusserst lecker. Auch die Pasta hat überzeugt. Alle Passta ist hausgemacht (lässt sich ja auch nirgends kaufen) und auch die Saucen sind super. Eine willkommene Abwechslung 😊Read more

  • Day 5

    Vinales - Casa Daniela

    November 11, 2016 in Cuba ⋅ 🌙 21 °C

    Das Casa Daniela ist ein wirkliches Highlight. Hier hat sich die Familie etwas wirklich schmuckes aufgebaut. Das ganze Anwesen ist sehr gepflegt, die Zimmer sehr grosss und mit einem eigenen Bad ausgestattet.
    Man kann hier auch essen, doch wir haben den Italiener vorgezogen. Sehr schön ist auch der frei zugängliche Kühlschrank mit Getränken. Man nimmt sich was man mag und schreibt es auf den Zettel am Kühlschrank. Bezahlt wird am Schluss.
    Wärend unserem Aufenthalt könnten wir sehen, wie gerade noch ein kleiner Pool gebaut wird. Wie gesagt, die machen es wirklich gut hier. Diese Familie ist im neuen Kuba voll und ganz angekommen!
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  • Day 6

    Vinales

    November 12, 2016 in Cuba ⋅ 🌙 21 °C

    Das Vinales-Tal ist die Hochburg der Tabakplantagen und bekannt für die Mogotes. Mogotes sind jahrmillionen alte riesige und grün überwucherte Kalkstöcke, die sich aus der Ebene erheben, von unterirdischen Wassern ausgewaschen und von oben erodiert, welche eine wunderbare Landschaft erschaffen haben. Inmitten des Vinales Tales befindet sich das Dorf Vinales. Es scheint als ob das Dorf nur wegen der Touristen entstanden ist. Es besteht gerade mal aus zwei parallelen Strassen. An der Hauptstrasse finden sich vor allen private Restaurants und an der zweiten Strasse finden man unzählige Casa Particular.

    Etwa 3 Kilometer von Vinales entfernt auf einer Anhöhe befindet sich das staatliche Hotel "El Terzzas". Dort hat man eine wunderbare Schicht über das Tal und die Mogotes. Ich empfehle früh aufzustehen und um 06:00 Uhr dort oben den Sonnenaufgang zu erleben. Die Sonne geht nicht in der Sichtrichtung auf, doch wenn die Mogotes so langsam von der Sonne angestrahlt werden, bietet sich von dort oben eine wunderbare Sicht.

    Interessant ist auch ein Besuch im nahegelegenen Nationalpark. OK, es ist auch etwas abzocke dabei, doch spannend ist es allemal. Per Pferd geht es über verschiedene Stationen und man sieht etwas Kaffee (eine Pflanze), lernt, dass wir im Moment keine Tabakpflanzen bestaunen können, da nicht Session ist und erfährt etwas über einen besonderen Rum, der aus einer kleinen Guavesorte hergestellt wird die es nur hier gibt. Am Ende hatten wir 2 Flaschen Rum, Kaffee und Honig gekauft ;-)

    Wir haben auch die Finca von Alejandro Robaina besucht. Alejandro Robaina hat jahrelang die besten Deckblätter für Zigarren geliefert und daher wurde eine eigene Zigarrenmarke nach ihm benannt. Für 2 CUC gibt es hier eine kleine Einführung in die Kunst des Tabakanbau und die Herren bekommen auch noch ein Zigarre, die vor den Augen der Besucher gedreht wird. In Kuba ist das Thema Gleichberechtigung nicht wirklich ein Thema, doch wenn man nett nachfragt werden auch Zigarren für Damen gedreht ;-) Der Guide spricht sehr gut Englisch.

    Wir haben in Vinales im Casa Daniela übernachtet. Es war ein Highlight. Grosse Zimmer, alle mit eigenem Bad und das ganze Anwesen ist wunderschön hergerichtet. Sie bauen gerade noch einen kleinen Pool und ein Restaurant.
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