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  • Day 80

    Scary Castle, beauitful view!

    December 29, 2021 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute morgen gings für uns früh los. Gleich mit Carolina und Nicolas sind wir aufgestanden und waren pünktlich um 7 Uhr abfahrtbereit. Nicolas wollte uns nämlich heute die Burg San Felipe zeigen, die sich mitten in Cartagena befindet und damals die Stadt vor Eindringlingen verteidigt hat. Carolina musste leider arbeiten, aber die kleine Mar ist mitgekommen:)

    Wir haben dann dort beim Eingang die Nanny von Mar getroffen, die dann den Vormittag mit bei uns dabei war. Bisschen merkwürdig weil sie einfarbige Dienstkleidung getragen hat und was ungefähr wie ein Aushängeschild für: "hallo ich gehör nur halb dazu, denn ich bin ein Dienstmädchen." rumgelaufen ist.

    Wenn man die Burg von unten betrachtet, erinnern die Mauern und die großen Gesteinsaufschichtungen an einen Mix aus Pyramiden und Burgen aus dem Mittelalter, wie wir sie aus Europa kennen. Alles wirkt nicht geometrisch und vogelwild gebaut. Verschiedene Steigungen an der Mauer, kleine und große Plätze und ein verzweigtes Labyrintsystem aus Gängen im Innern der Burg, sollte Angreifer verwirren und immer wieder in eine Falle locken.

    Es sind Stolperfurchen im Boden oder versteckte Aussparungen in den Gängen gebaut worden, wo bei einem Angriff von Feinden und einer drohenen Eroberung der Festung, versteckte Ritter nur darauf gelauert haben, jemanden hinterrücks und überraschend abzustechen.

    Beeindruckend ist es allemal und der Blick auf die Stadt ist toll. Man hat in jede Richtung einen guten Blick. Und auch aufs offene Meer. Falls sich Piratenschiffe oder eine feindliche Flotte näherte, wurde sofort über ein Tunnelsystem in die Altstadt, der Alarm ausgerufen. Leider hab ich heute nicht so gut aufgepasst und kann nicht mehr über die Burg erzählen.

    Im Anschluss sind wir fünf gleich weiter zum großem Berg in Cartagena: der La Popa, wo man wirklich einem hervorragenden Blick auf die Stadt hat. Auf der einen Seite sieht man die Bucht mit den vielen Hochhäusern, auf einer Seite die Altstadt von Cartagena und auf der Rückseite das "Wahre Cartagena", so hat es Nicolas beschrieben. Soweit das Auge reicht arme Stadtviertel mit keinerlei hohen Gebäuden oder einem Ansatz von Wohlstand. Es gibt wirklich viel Armut hier und das war uns selber nicht bewusst, wie Präsenz und groß das Problem trotzdem ist in Cartagena. Diese arme Stadtbild wird in den ganzen Google Bildern und Werbungen von Cartagena normalerweise ausradiert.

    Nach ein paar Bildern und dem kleinen Museum gings für uns wieder in Richtung Stadt und auf die Suche nach Frittos. Frittos sind eine kolumbianische Spezialität und sind gefüllte Teigtaschen mit Käse, Ei, Fleisch, usw. Wir hatten dann zweimal vegetarisch weil ich natürlich mit der Paula wenn möglich mitziehen will mit einer fleischfreien Ernährung. Schmecken super, aber sind fettig und machen schnell satt. Sowas kannst nicht jeden Tag essen.

    Danach waren Paula und ich wieder vogelfrei. Mar ist mit ihrer Nanny abgedüst und Nicolas musste arbeiten. Bei Nicolas ist das etwas einfacher weil er selbstständig ist.

    Paula und ich sind dann mit einem herbeigewunkenen Taxi zur Altstadt und wollten uns diese heute mal am Tag anschauen. Und ja tatsächlich ganz anders! Die Plätze sind viel leerer und die Sonne erleuchtet die Häuserfassaden in schöne bunten Farben. Holzbalkone und schöne Geländer aus Stein zieren jede Gasse!

    Wir waren dann auch noch in ein paar kleinen Läden fündig und sind nach einem leckeren Eis dann, der stehenden Hitze der Stadt entflohen und mit einem Uber Richtung Residenz.

    Gegen Sonnenuntergang gings nochmal in den Pool und ich hab mich jetzt Paulas Schwimmkünsten angenommen. Da wird jetzt Technik gelernt und geübt^^
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