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  • Day 88

    We ******* Did IT!🥳

    January 6, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

    Also wie im letzten Footprint schon angekündigt, ging es Paula heute morgen nicht besser:/ Ich hab alles organisiert und du hast ja jede Nacht wieder mit den ganzen anderen Zeug zu kämpfen, also den den feuchten Kleidungsstücken, usw. Wir haben dann Paulas Anziehsachen schon immer während der Nacht unter der Bettdecke gehabt, damit die wenigstens trocken und warm sind in der Früh.

    Dann beim Frühstück hat sich die Gruppe ordentlich gestärkt für den Tag und ich hab immer ein Teil von Paulas Frühstück bekommen. Im Gegenzug ist dann die Ananas rübergewandert, aber ich hab für den Tag wirklich Power gebraucht.. warum.. erfahrt ihr gleich.

    Die Gruppe ist nämlich dann gegen 6 Uhr losgezogen und Paula hat ja heute einen Mula für die Strecke bekommen. Ich wollt natürlich bei ihr bleiben und wir mussten dann noch so 20 Minuten länger warten, bis die Mulas bereit waren.

    Paula hat dann sogar ein Pferd bekommen und mit zweimal nachfragen, durfte ich dann sogar ein Bild von ihr machen^^ Und ja dann gings los. Es gab noch drei andere Leute, die auf einem Mula saßen, aber aus Bequemlichkeit.. Pedro ist auch bei uns geblieben und so war Paula dann auf einem Pferd und Pedro und ich sind unten wie das Fußvolk mitmarschiert. Insgesamt war es bestimmt eine Kette von 10 Mulas, die leere Gasflaschen, Truhen und andere Dinge getragen haben. Paula saß ganz vorne auf dem Ersten, Pedro hat geführt und ich vorne weg hinter dem nächsten Mula - also mittendrin. Ein sehr coole Erfahrung, auch für mich weil man ist so bisschen "hinter den Kulissen" der eigentlich Lostcitytour unterwegs gewesen.

    Auf gerader Ebene war das Tempo der Mulas eigentlich voll in Ordnung und ich hab ohne Probleme mithalten können. Sie sind nämlich auf jeden Fall schon schneller, als wenn du normal wanderst und auch obwohl sie an machen Stellen echt nur über Steingeröll oder sehr unebenen Bodengegenheiten laufen. Eigentlich Wahnsinn was diese Tier leisten, vor allem auch mit dem Gewicht von den Gasflaschen und so. Sie halten immer das Gleichgewicht und man es kaum glauben, dass sie siche nicht die Füße brechen. Paula meint dass für Pferde schon nach paar Metern Endstadtion wäre.

    Als wir den ersten Fluss und danach den ersten Anstieg erreicht haben, wurde es anstrengender für mich. Bis jetzt hat die kühle Luft des Dschungels das Tempo erträglich gemacht, aber jetzt ging es steil hoch. Und den Berg runter sind die Mulas von der Geschwindigkeit echt in Ordnung, aber nach oben sind die Mulas so schnell.. Wahnsinn. Des war für mich dann wirklich mal ne Herausforderung da mitzuhalten und ich war pitschnass als ich oben angekommen bin. Ich hab mich an das Mula vor mir gehalten und bin stur aufgestiegen und hab durchgezogen. Also Sporteinheit war damit für heute schon erledigt.

    Wir waren so schnell, dass wir sogar den hinteren Teil unserer Gruppe auf dem Weg nach oben eingeholt haben.. aber keine Ahnung mir taugt sowas! Einfach mal richtig Gas geben und wenn du ne gute Ausdauer hast kriegst du das hin!

    Oben angekommen haben wir die anderen dann getroffen, die grad noch Pause gemacht haben. Ich hab mir paar Wassermelonen in die Hand geschnappt und bin direkt wieder weiter mit den Mulas. Die zwei Dänen und Wiel haben mich dann vorne weg begleitet und Paula saß hinter uns sicher in ihrem Sattel.

    Ich hab mit Wiel dann viel gequatscht auf der Strecke bis zum nächsten Camp, wo wir dann Orangensaft bekommen sollten. Gegen 11 Uhr haben wir es erreicht. Hier haben wir die erste Nacht geschlafen gehabt. Paula ist aus ihrem Sattel runtergesprungen und der Mulaführer hat ganz verdutzt geschaut. War recht witzig^^

    Ich hab dann das Wifi Passwort bekommen und konnte das erste Mal seit 4 Tagen wieder Nachrichten empfangen und hab direkt mit der Mama und meiner Reiseärztin Kontakt aufgenommen! Die haben beide super schnell geantwortet und so konnte ich 5 min später schon die richtigen Globuli für Paula geben. Tatsächlich ging es Paula danach deutlich besser. Und oben am zweiten Anstieg angekommen, war die Reise mit dem Mula dann beendet und Paula musste sich entscheiden zwischen Motorrad oder zu Fuß weiter zu gehen. Motorrad kam nicht in Frage und so hab ich wieder den Rucksack übernommen und haben dann mit Pedro und Paulina die letzten 2h in Angriff genommen!

    Es gab nach 30 min nochmal einen Früchtestop und wir haben uns einen frisch gepressten Orangensaft gegönnt. Paula durfte den letzten Schluck mit Elektrolythen exen und ich glaub sie hat mich zu dem Zeitpunkt verflucht, weil es schmeckt wirklich widerlich. Ich musste die Elektrolythe auch trinken als ich in El Salavador war und es ist so salzig, dass man es wirklich kaum runterbekommt. Aber die Elektrolythe und Fruchtbomben sind sehr wichtig und helfen beim Wandern.

    Und dann ist die Zeit sehr schnell vergangen und es ging nur noch abwärts. Und dann endlich haben wir den Spot erreicht, wo unsere Tour vor vier Tagen begonnen hat! Highfive und die ganze Gruppe ist glücklich am Mittagstisch gesessen. Es war jetzt ungefähr 14:30 Uhr und wir waren seit sechs Uhr durchgehend unterwegs, bis auf eine halbe Stunde Pause. Wir haben die Gerichte serviert bekommen, die wir schon beim ersten Essen uns ausgesucht hatten. Wiel und ich haben unsere Fotos in der Runde gezeigt und Fred erklärt wie eine Kamera funktioniert. Stimmung war klasse und irgendwann stand der Abschied an. Wir haben noch ein Gemeinschaftsfoto gemacht mit Juan und Pedro und Wiel hat die Aufgabe übernommen, eine Whatsappgruppe zu eröffnen.

    Ist wirklich eine kleine Family für die Tage geworden und ich hab jetzt sogar einen neuen Kontakt in San Diego und San Francisco^^ Juan musste sich dann auch als erster verabschieden, weil er direkt mit der nächsten Gruppe wieder auf eine neue Tour gegangen ist: armer Dude..

    Mit einen Van ging es dann zwei Stunden zurück nach Santa Marta und Paula und ich haben wieder ganz hinten einen Platz nebeneinander bekommen und wir hatten optimale Sicht auf Fred, der während der Fahrt komplett weggepennt und ausgeknocked war. Der Kopf ist so ungesund runtergehangen, dass wir ihm gleich beim Krankenhaus für uns Halskrause abgeben wollten. Wir hatten defentiv unseren Spaß!

    Finally wurden wir beim Distrito Hostel rausgelassen und haben unsere hinterlegten Sachen abgeholt. Und wir haben festgestellt, dass unser Hotelzimmer für die Nacht gecanceled wurde... also mussten wir spontan was Neues finden. Hatten schnell was Neues und dort sollte es sogar ein eigenes Bad und eine warme Dusche geben! Mit der letzten Kraft haben wir uns dann zum Hotel geschleppt und sind fix und foxy eingecheckt.

    Und in dem Hotelzimmer hat anfangs so wenig funktioniert, dass ich ungefähr 10 mal unten bei der Rezeption angedackelt gekommen bin weil z.B. die Klimaanlage nicht ansteuerbar war, es gab kein warmes Wasser oder ein Handtuch gefehlt hat. Dann wollten wir uns Pizza bestellen und da haben sie mir auch helfen wollen und in the end wars dann so kompliziert, dass ich Paula im Zimmer zurück gelassen habe und auf Pizzasuche gegangen bin. Ich hab dann ein richtig cooles Restaurant gefunden, wo sie in nem Steinofen und vor meinen Augen die Pizza zubereitet haben. Es gab sogar Pizza ohne Käse!

    Während die Pizza im Ofen war, hab ich in so nem alternativen Laden noch Obst gekauft. Ein richtig leckere Früchteplatte hab ich zusammengestellt^^ und bei der Pizzaria hab ich sogar noch einen Smoothie mitgenommen. Die waren echt super nett da.

    Große Überraschung dann für die Paula und so sind wir dann beide happy auf dem Bett im Hotel gesessen und haben unsere Pizza gegessen:) Verdient nach so einem anstrengenden Tag!
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