• Amigo Tours

    14 mars, Japon ⋅ ☁️ 18 °C

    Kyōto // Und dann sind wir doch Julias Vorschlag gefolgt. Sie hatte uns geschrieben, dass die Familie in Kyōto eine Ganztagstour zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten gemacht hat. Eigentlich wollten wir auf eigene Faust losziehen. Aber dann finden wir bei GetYourGuide ein Angebot, das wir nicht ausschlagen können. 10 Stunden Sightseeing für 100 EUR für beide zusammen. Im Programm enthalten sind 5 Sehenswürdigkeiten, die wir nie alle allein an einem Tag hätten erreichen und in Ruhe besichtigen können.

    Kleiner Haken: Wir sollen bereits um 06:50 Uhr am Treffpunkt sein. Was tut man nicht alles... 😉. Erster Programmpunkt ist der Arashiyama-Bambushain. Obwohl wir noch vor acht Uhr dort sind, herrscht schon rege Betriebsamkeit. Alle wollen ihr Insta-Foto machen. Das Areal ist recht groß, wir haben eine Stunde zur Besichtigung. Die Führung erfolgt zweisprachig auf Englisch und auf Spanisch. Das gefällt uns gut. So können wir unser Spanisch ein bisschen auffrischen.

    Es geht weiter zum Goldenen Pavillon. Ab Programmpunkt zwei sind die Anlagen schon richtig voll. Wir wollen uns gar nicht vorstellen, wie es hier zur Hauptsaison zugeht. In den Tempeln ist man darauf eingestellt. Es gibt unendlich viele Souvenirstände. Auch hier haben wir genug Zeit, uns alles in Ruhe anzuschauen.

    Wir fahren weiter zur Nijō-Burg. Die Burg diente bis ins 19. Jahrhundert als Sitz des Shoguns in Kyōto. Man darf im Inneren nicht fotografieren. Normalerweise hält mich das nicht davon ab, mal einen unauffälligen Schnappschuss zu machen. 😎 Heute halte ich mich allerdings ans Fotoverbot. Hinterher erzählt mir dann Hasi, dass er doch ein oder zwei Fotos gemacht hat. Hasi, pfuiiiii! 😉 Außergewöhnlich ist hier der sogenannte Nachtigallenboden, der zwitschernde Geräusche von sich gibt, wenn man darauf läuft. Man muss übrigens die Schuhe in der Burg ausziehen und hat hinterher super Eisbein. 😉 Sehr sehenswert ist auch der Garten rund um die Burg.

    Vorletzter Programmpunkt ist der Kiyomizu-dera - Der Tempel des reinen Wassers. Was für eine schöne Anlage! Auch hier finden sich wieder sehr viele Menschen in Kimono. Ich hatte mir für heute eigentlich vorgenommen, niemanden zu fotografieren. Aber es geht nicht. Ich mache natürlich wieder Fotos von schön gewandeten Menschen. Es ist brechend voll hier. Wir brauchen für den Weg vom Parkplatz bis zum Tempel (ca. 400 Meter) eine Viertelstunde zu Fuß, weil die Straße total mit Menschen verstopft ist. Auf dem Rückweg gönnen wir uns dann eine Portion Ramen zur Beruhigung. 😎

    Highlight unserer Tour ist der Besuch des Fushimi-Inari-taisha Schreins. Ein Traum in rot-orange. Nicht nur der Schrein an sich ist bemerkenswert schön. Firmen und Privatpersonen haben die über tausend Torii-Tore gespendet, die sich wie ein Tunnel den Berg hochwinden. Der Schrein ist der Gottheit Inari gewidmet, deren Bote der Fuchs ist. Deshalb findet man überall am Berg Fuchsstatuen. Es ist ein absolutes Erlebnis, durch die Torii hindurch auf den Berg zu laufen. Hier ist die Zeit ein wenig zu kurz bemessen, um den Berg komplett zu besteigen. Wir hätten ca. 3 Stunden hoch und runter gebraucht. Da müssen wir wohl nochmal wiederkommen. ☺️

    Obwohl wir heute den ganzen Tag mit dem Bus unterwegs waren, sind wir doch über 20.000 Schritte gelaufen. Hut ab, sportliche Tour!
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