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  • Day 12

    Schnorcheln mit Schildkröten-Los Tunnele

    January 19, 2023 in Ecuador ⋅ ☀️ 26 °C

    Diese Nacht war auch wieder nicht so geruhsam, denn Micha und ich haben wieder mal unterschiedliche Meinungen zur Klimaanlage:)
    Außerdem gibt es auf der Terrasse eine Kamera, die wohl wegen Stromausfall in regelmäßigen Abständen laut den Spruch:"listo para configurar" von sich gibt. Und morgens kräht ein Hahn? Häh? Ist der auf unserer Terrasse?
    Naja, nachdem wir gefrühstückt haben, gehen wir zum Touranbieter und starten unsere Tour zu Los Tunneles. Und siehe da, da steht wieder unser lustiges Päarchen aus der Schweiz. Sie kommen mit uns mit, weil ihre Tour kurzfristig gecancelt wurde. Wir bekommen eine Schnorchelausrüstung und einen Neoprenanzug, denn das Wasser ist doch etwas kälter. Der Guide erklärt, dass dieses Jahr La Niña (also nicht El Niño) ungewöhnlich lange anhält und das bringt das kalte Wasser und die kalten Temperaturen auf dem Festland, während El Niño für warme Luft und warmes Wasser sorgt. Aha, wieder was dazu gelernt. Wir fahren mit einem Boot etwa 45 min.und halten mehrmals kurz an, denn hier kann man Mantarochen sehen.
    Dann sind wir bei dem Schnorchelplatz, auf dem wir erstmal über das Lavagestein laufen und die lustigen Blaufußtölpel sehen. Wir gehen schnorcheln, aber hier gibt es nur ein paar bunte Fische. Dann gibt es erstmal eine kleine Mahlzeit und wir fahren zum nächsten Schnorchel-Platz. Der ist super! Wir schnorcheln mit riesigen Meeresschildkröten, von denen manche etwas 1,40m lang sind und so um die 500 Kilo wiegen sollen. Eine schwimmt direkt auf mich zu und ich kann im letzten Moment ausweichen. Ach, es ist wie im Paradies!! Dann gibt es Weißspitzenriffhaie, die aber sehr ängstlich sind, Tintenfische, Seepferdchen und viele bunte Fische. Wir sind eine kleine Gruppe, aber dabei sind zwei Brüder aus Shanghai und der eine ist total panisch, ist wahrscheinlich sein erstes Mal Schnorcheln. Irgendwann schluckt er Wasser, bekommt Panik und kralllt sich an mich dran. Er ist zwar ein schmächtiges Kerlchen, aber da sieht man mal, wie bedrohlich es ist, wenn jemand im Wasser aus seiner Angst heraus andere Leute auch noch nach unten drückt. Ich bringe ihn zu einer Felswand und da beruhigt er sich wieder. Aber nicht, dass man nun denken könne, er bedankt sich bei mir. Nö, tut so, als wäre nichts gewesen.
    Wir können noch lange mit den Schildkröten schwimmen, bevor wir wieder aufs Boot gehen und zurück fahren. Danach gehen wir beide zur Unterkunft und gehen noch am Strand spazieren, beobachten den wundervollen Sonnenuntergang und treffen uns mit den Schweizern in einem Restaurant.
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