• Nun geht es zum Tobasee

    Sep 14–17, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 23 °C

    Gestern Abend waren wir noch auf dem Markt und im Supermarkt, haben uns mit Joghurt, Avocado und vielen Früchten eingedeckt und unser Frühstück sieht heute fast wie unser Zu-Hause- Frühstück aus:)
    9 Uhr werden wir von einem privaten Fahrer abgeholt, um zum Tobasee zu fahren. Das war zwar etwas teurer, aber wir wollen auf der 4-stündigen Fahrt dahin noch ein Karo-Dorf und den Sipisopiso-Wasserfall besichtigen und das geht mit einem Touri-Bus nicht. Unser Fahrer ist auch Angehöriger des Karo-Stammes. Er bringt uns in ein Dorf, in dem es noch einige traditionelle Häuser gibt, die um die 200 Jahre alt sind und ohne Nägel oder Schrauben gebaut wurden. In diesen Häusern leben auch noch Menschen. Meistens wohnen auf engem Raum so 8 Familien, und nur die "Schlafzimmer " sind durch Vorhänge abgetrennt, ansonsten sind die Küche/ Wohnzimmer in Nischen. Alles sieht ziemlich schmutzig aus, außerdem laufen Kakerlaken rum. Eine Karo-Frau sitzt auf dem Boden und kaut Bethelnüsse.
    Draußen laufen viele Hunde herum, die aber nicht liebgewonne Haustiere sind, sondern ein beliebtes Mahl der Karo-Angehörigen.
    Dann fahren wir zum Sipisopiso Wasserfall, der am Anfang des Tobasees liegt. Ein sehr schöner Wasserfall! Wir wandern auch die steilen Treppen bis zu seinem Fuß hinunter und dann wieder hinauf. Aber wir sind ja im Training:) Unten angekommen, gibt es nur noch ein deutsches Päarchen, ansonsten sind wir allein. Die Indonesier kommen wohl nicht auf die Idee, den Weg auf sich zu nehmen.
    Die restliche Fahrt vergeht wie im Flug. Unser Fahrer will uns noch unbedingt ein Lunch und er hält an einem kleinen hübschen Restaurant mit wundervollem Blick über den Tobasee. Dann fahren bis Parapat, wo die Fähre zur Insel Samosir im Tobasee übersetzt. Der Tobasee ist der größte Kratersee der Welt. Kurz vor dem Ort sitzen viele Affen am Straßenrand, neben den "normalen" Affen, die hier immer rumlaufen, gibt es welche, die fast wie Paviane ausschauen. Merkwürdig!! In Parapat, ein überraschend hübscher Ort, bringt uns unser Fahrer zum Hafen, der am Markt liegt. Dort fährt auch gleich ein Boot auf die Insel Samosir, die für die nächsten Tage unser Ziel ist. Für 25000 rp p.P. fahren wir in 45 Minuten mit der Fähre nach Tuk Tuk, der Haupt-Touristen-Ort auf Samosir, der eine kleine Halbinsel auf der Insel ist. Das Boot hält an den jeweiligen Unterkünften, wobei schon vorher gefragt wurde, wohin man will. Unsere Unterkunft ist das Mario Lakeside und entpuppt sich als wirklich gutes und großes Apartment mit einer schönen Terrasse und Blick auf den See. Tolle Wahl!!
    Wir spazieren noch durch den Ort, d.h. einmal um die Halbinsel rum und essen im zur Unterkunft dazugehörigen vegetarischen Restaurant. Dann genießen wir unsere tolle Terrasse und unterhalten uns mit unseren deutschen sehr netten Nachbarn.
    Read more