• Bunaken Inseln

    Oct 9–13, 2024 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Die vergangenen 4 Tage sind nur dem Schnorcheln, Tauchen und der Entspannung gewidmet, denn mehr als das kann man auf den Bunaken auch nicht machen. Wir nehmen gern das Angebot unserer Unterkunft Happy Gecko Dive-Resort an, direkt vom Hotel in Manado abgeholt und mit einem privaten Boot zur Bunaken Insel gebracht zu werden. Das ist fast so teuer (da wir zu viert sind) wie, wenn wir das alles allein organisiert hätten. Schade, hätten wir das früher erfahren, hätten wir nicht noch eine Nacht in Manado verbracht, denn diese Stadt lohnt sich wirklich nicht. Bis auf einen sehr gut ausgestatteten Supermarkt, in dem ich mir eine Packung Käse kaufe (Oh, Mann, habe ich Heißhunger auf Käse!!) und wir noch Joghurt und Süßigkeiten für den Inselaufenthalt kaufen, gibt es hier keinerlei Sehenswertes. Am Abend suchen wir noch ein Restaurant, das gestaltet sich als schwierig. Im Reiseführer wird eins empfohlen, aber die anderen drei können sich dafür nicht richtig erwärmen. Nachdem wir das erste hotelnahe Restaurant ansehen und wegen mangelnder Sauberkeit und unansehnlichen Speisen reißaus nehmen, schauen wir uns das Hotelrestaurant an, was gar nicht mal so eine schlechte Auswahl anbietet, allerdings findet da gerade eine Bingo-Party statt mit extrem lauter Musik. Die Männer sind schon sichtlich genervt, weil wir Frauen uns nicht für ein Restaurant entscheiden können, als ich bei google ein Restaurant mit einer sehr guten Bewertung, mittleren Preisen und englischer Speisekarte finde. Wir bestellen uns wieder ein Grab-Taxi und sind in wenigen Minuten vor Ort und Stelle. Da sitzt schon eine holländische Reisegruppe drin und als wir auf die Speisekarte sehen, stelle ich fest, dass das das Restaurant aus dem Reiseführer ist.😅 Wir nehmen ein ausgezeichnetes Mahl zu uns, hier gibt es sogar Bier (auch im Supermarkt gab es Alkohol zu kaufen), überhaupt scheint hier der Islam nicht so ausgeprägt zu sein wie auf Sumatra, Java und Kalimantan. Viele prunkvolle Kirchen, nur wenige Moscheen und wenige Frauen mit Hijab prägen das Straßenbild.

    Die Überfahrt am nächsten Tag mit dem Boot zur Insel ist der Wahnsinn! Glasklares Wasser, überall Korallenriffe und Meeresschildkröten, die immer wieder überall auftauchen. Ich bin begeistert!
    Die Unterkunft befindet sich ein Stückchen entfernt von Bunaken-Village, dem Hauptort der Insel, wo es ein paar Verkaufsstände, wenige Restaurants und ein paar Unterkünfte gibt.
    Wir haben zwei Bungalows oben am Hügel mit Blick auf das Meer und Vollpension gebucht, weil wir nicht wissen, wie die Versorgungslage auf der Insel ist. Die Chefin des Resorts, eine Holländerin, begrüßt uns und da wir mittags ankommen, werden wir gleich mit Mittagessen versorgt. Das Essen ist zwar indonesisch, aber schmeckt überraschend gut. Am Nachmittag gehen wir direkt vor dem Resort mit Daniel und Nate schnorcheln. Da Nate nicht schwimmen kann, wird sie mit Rettungsweste und Rettungsring ausgestattet und wir ziehen sie. Das macht sehr viel Spaß und es gibt viele intakte farbige Korallen und Millionen bunter Fische zu sehen.
    Am Abend treffen wir noch andere Gäste in der Unterkunft, darunter ein deutsches junges Päarchen, die mir davon berichten, dass sie gerade aus Australien kommen und der Flug sehr günstig gewesen wäre. Hmh, das wäre vielleicht eine Alternative zu Timor-Leste, wohin wir eigentlich in zwei Wochen reisen wollten, um ein neues Visum für Indonesien zu bekommen, da unseres nur 60 Tage gilt. Denn Timor-Leste stellt sich als sehr teuer, kaum allgemeine Infrastruktur und noch weniger touristische Infrastruktur heraus. Und wenn man dann für viel Geld nichts geboten bekommt, wäre das nicht so prickelnd, auch wenn es sicher spannend gewesen wäre und man portugiesisch hätte sprechen können. Wir müssen darüber nachdenken.
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