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 - Hari 40
 - Isnin, 14 Oktober 2024
 - ☁️ 31 °C
 - Altitud: 19 m
 
 IndonesiaBatuputih1°33’51” N  125°9’25” E
Im Tangkoko Nationalpark
 14 Oktober 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C
						
								Nachdem wir uns von den schönen Bunaken-Inseln verabschieden mussten, werden wir direkt in den Tangkoko Nationalpark gebracht. Wir fahren mit einem privaten Taxi, was die Unterkunft auf Bunaken noch organisiert hat, auf einer komplett neuen und wenig befahrenen Autobahn und in knapp 1,5h sind wir auch schon im Nationalpark. Unsere Unterkunft, das Tarsius Guesthouse stellt sich als echtes Drecksloch raus. Daniel ist sehr genervt und sogar Nate, die eigentlich nie Kritik anbringt, wirft böse Blicke. Nur Micha ist wie immer entspannt. Jetzt die Unterkunft zu wechseln, wäre auch blöd, denn der Besitzer hat uns ja schon in Empfang genommen. Nun, wir sind ja nur zwei Nächte hier, was solls, es ist wie es ist.
Der Ort, der direkt im Park liegt, ist auch ziemlich klein und hat nichts, aber auch wirklich gar nichts zu bieten (jetzt verstehe ich auch, warum einige Touristen uns erzählt haben, dass sie den Ausflug in den N.P. von Manado oder vom Strand aus unternommen haben).
Wir laufen nichts desto trotz Richtung Strand, der schwarzen Vulkansand hat. Bis auf etwas Müll, der hier herumliegt, ist er dennoch mit den bunten Booten ganz hübsch anzusehen. Da heute Sonntag ist, machen die Leute überall Party. Das heißt: das ganze Dorf wird mit der Musik aus den mega Lautsprechern beschallt, die vor jedem 5. Haus stehen. Aber wieder mal sind alle Menschen sehr freundlich hier und freuen sich sehr, Ausländer zu sehen, zu begrüßen und Fotos zu machen. Wir können noch bei einem Hahnenkampf zusehen, was hier eine beliebte Freizeitbeschäftigung ist und finden schließlich ein kleines Strandrestaurant, das westlichen Touristen voll entgegenkommt: bietet nämlich Cocktails (yeah!😀) an!! Es wird tolle Musik gespielt und ein ausgezeichnetes Essen serviert. Also ich muss schon sagen, Sulawesi hat bisher noch keinen einzigen Tag mit dem Essen enttäuscht. 
Wir gehen früh schlafen, denn am nächsten Tag müssen wir 5.30 Uhr aufstehen, um in den Nationalpark zu gehen.
Im Morgengrauen gehen wir völlig übermüdet los, denn an Schlaf war nicht zu denken, weil die Unterkunft direkt an der Hauptstraße liegt und man durchgehend den Lärm der Motorräder bzw. der Hähne hörte, die gefühlt aus jeder Ecke die ganze Nacht über krähten. Also alles nicht einfach hier.
Der Eingang in den Parkplatz liegt nur wenige Meter von der Unterkunft entfernt. Nach kurzer Zeit kommen uns schon die ersten Schopfmakaken entgegen. Die sind vor etwa 15 Jahren berühmt geworden, weil ein technikafiner Makake mit einem Handy ein Selfie gemacht hat, was um die Welt ging und wodurch der gefährdete Zustand dieser Affenart bekannt wurde. Ihr Lebensraum war durch Abholzung und Jagd bedroht worden, denn sie stellten für die Bevölkerung eine Bedrohung der Ernte dar und außerdem wurden sie gern gegessen. Ein Artikel in der National Geographic sorgte dann dafür, dass die Jagd auf sie verboten und die Abholzung eingeschränkt wurde. Seitdem hat sich ihre Population wieder erholt, allerdings gehören sie immer noch zu den 25 am meisten gefährdeten Primaten der Welt. 
Lustig ist, dass sie überhaupt keine Angst vor uns haben. Neugierig werden wir beäugt und ein Affe läuft mir hinterher, als ich ihm zuwinke. 
Wir machen uns noch auf die Suche nach Hornbills (von denen wir drei ziemlich weit oben in den Bäumen sehen) und Kuskus, aber leider haben wir Pech und sehen keinen. Auf dem Rückweg treffen wir einen französischen Biologen, der ein Jahr lang das Verhalten der Schopfmakaken untersucht. Er erzählt uns viel über sie und auch, dass es hier viele Netzpythons gibt. Er meint aber, dass die Affen ganz schnell merken, wenn sich eine nähert und Warntöne von sich geben, so dass er vor den Schlangen auch keine Angst haben muss. Außerdem erzählt er, dass diese Affen sehr intelligent sind. Sie können bei den Menschen unterscheiden, ob es Einheimische sind, dann rennen sie weg, weil von denen Gefahr ausgehen könnte oder ob es Touristen sind, vor allem weißhäutige. In diesem Fall haben sie gar keine Angst, was wir ja auch feststellen konnten. 
Am Abend machen wir die zweite Tour, um nachtaktive Tiere zu sehen. Dieses Mal sehen wir die lustigen Koboldmakis. Ich bin nur völlig überrascht, wie klein die sind, die hätte ich doch größer erwartet. Da noch etwa 10 andere Touristen da sind, wartet unser Guide ab, dass diese alle weg gehen und dann sind wir noch eine ganze Weile allein mit den niedlichen Kobolden, die sich auch gar nicht daran stören, von den Taschenlampen angeleuchtet zu werden, damit wir Fotos von ihnen machen können.
Nach dem Ausflug gehen wir noch einmal in das nette Strandrestaurant und lassen den Abend gemütlich ausklingen.Baca lagi



















