• Coral Bay: mit Haien im Wasser tummeln

    3 de novembro de 2024, Austrália ⋅ 🌬 24 °C

    Am gestrigen Tag befinden wir uns vor allem auf der Straße. Die großen Entfernungen hier sind immer zu berücksichtigen. Genauso wie die Tankfüllung. Nicht immer sind Tankstellen in Sicht. Ansonsten ist das Fahren aber sehr entspannt. Die Straßen führen fast immer geradeaus, sind super beschildert und ja, Verkehr gibt es fast gar nicht. Kurz bevor wir morgens losfahren, schauen wir nochmal am Steg, ob Delfine da sind. Heute sind aber keine in Sicht. Die Touristen sitzen allein da. Dann halten wir noch am Eagle Bluff, da könnte man Haie sehen. Sehen wir aber keine. Heute sind alle Tiere verschwunden. Dann halten wir noch in dem kleinen Städtchen Carnavon, wo wir unser Vorräte bei Woolworth aufstocken. Hier laufen überall Aborigines rum. Das ist jetzt mal wirklich sehr interessant für uns, denn ich muss gestehen, ich habe vorher noch niemals, außer im Fernsehen, Aborigines gesehen. Wir wollen sie heimlich fotografieren, müssen aber so lachen, weil es uns jetzt so geht, wie die Indonesier immer heimlich von uns Fotos machen wollten und deshalb kommt kein Foto zustande. Die sind aber ganz schön dick. Naja, ich denke, wir werden nochmal welche sehen.
    Wir fahren bis kurz vor Coral Bay und übernachten an einem Parkplatz an der Straße, wo schon ein paar andere Wohnmobile stehen. Hier an der Straße übernachten ist völlig problemlos und in der Nacht sehr ruhig, denn nur wenige Fahrzeuge kommen vorbei.
    Für den nächsten Tag buchen wir uns im Cape Range Nationalpark einen Platz auf einem der Campingplätze. Das ist nicht so einfach, weil die meisten ausgebucht sind. Glücklicherweise finden wir aber noch einen Platz auf dem Mesa-Camping, denn im Park darf man nur auf einem Campingplatz übernachten.
    Am Morgen fahren wir dann zur Coral Bay. Hier ist ein kleines Örtchen vor einer der schönsten Buchten Westaustraliens. Und ja, das ist es!! Was für klares Wasser, was für einen weißen Strand! Der Wahnsinn!! Wir laufen den Strand ca. 1 km entlang bis zum Shark Sanctuary. Das ist eine kleine Bucht, in der sich Schwarzspitzenriffhaie beim Heranwachsen tummeln. Die ganze kleine Bucht ist voller Haie. Wir stehen bis zu den Knien im Wasser und etwa 5 Meter vor uns ziehen die Haie ihre Runden. Sie sind sehr schreckhaft und sobald man sich zu sehr nähert oder laut spricht, schwimmen sie weg. Wir sehen sogar einen Baby-Sandhai und wieder viele Rochen. Die Stachelrochen sind nicht gut zu sehen und man muss dolle aufpassen, dass man nicht drauftritt.
    Dann geht es zurück zum Paradies Beach, wo man zu einem Korallenriff schwimmen könnte, aber mir ist das zu heikel mit den ganzen Rochen hier und Micha will und darf (von mir aus) nicht allein dahin schwimmen. Am Hauptstrand schnorcheln lohnt sich leider nicht, da hier alle Korallen tot sind. So fahren wir weiter, kaufen vorher noch im Ort, im Bottlemarkt zwei Kanister Wein - leckeren australischen Rot-und Weißwein, der auch viel günstiger ist als erwartet und als in Deutschland. Ich hatte gelesen, dass Alkohol hier sehr teuer sein soll, das kann ich nicht bestätigen.
    Dann fahren wir noch 200 Km bis Exmouth, unseren nördlichsten Punkt auf dieser Reise ein kleines sehr hübsches Städtchen mit tollen Häusern am Hafen und nochmal 40 km in den Nationalpark rein zum gebuchten Campingplatz. Der Strand davor ist wunderschön und gleich davor schwimmen mehrere Schildkröten, die dort alle an den Korallen knabbern. Ich bin so begeistert, dass wir gleich noch eine Nacht verlängern und das nette Ehepaar, das auf dem Campingplatz als Volunteer-Host arbeitet, hilft uns bei der etwas komplizierten Buchung. Wir sitzen noch etwas draußen und genießen den australischen Wein. Hier gibt es auch keine Fliegen, aber meinem Micha-Weichei wird es zu frisch und wir essen doch wieder drin.
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