• Noch einen halben Tag im Cape Range N.P.

    6. November 2024 in Australien ⋅ 🌬 32 °C

    Heute Morgen lassen wir uns etwa mehr Zeit, wir wollen noch bis zum frühen Nachmittag im Cape Range N.P. bleiben und uns dann auf auf den Weg in den Karijini N.P. machen. Wir gehen nochmal ins Visitor Center, wo die junge Dame von gestern ist und fragen sie, ob wir am Oyster Stacks schnorcheln können. Das soll heute da gar nicht möglich sein und den Rest der Woche auch nicht, weil der Wasserstand zu niedrig ist und man dann die Korallen streifen könnte. Wir gehen aber trotzdem gucken, denn der Strand ist nicht gesperrt. Als wir dort ankommen, ist ein australisches Päarchen da, die fröhlich im Wasser schnorcheln. Hmh?! Wie soll man das hier verstehen? Ja, das Wasser ist wirklich niedrig und das Verbot kann man schon verstehen, denn wenn man mit Kindern hier schnorcheln würde, besteht schon die Gefahr, dass sie sich selbst an den Korallen verletzen bzw. diese zerstören. Wir gehen aber vorsichtig rein und sind ganz begeistert. Hier sind sooo viele Fische, ganze Schwärme, die uns ängstlich unter einem Felsen beäugen und viele kleine bunte Fische und größere und tolle Korallen. Auch Strömung ist hier überhaupt kein Thema. Aber dafür stelle ich fest, dass nun auch noch meine Schnorchelbrille kaputt ist. Ach, Mensch, ich habe aber auch Pech mit der Ausrüstung!! Micha repariert sie mir zwar notdürftig, aber immer wieder dringt Wasser rein. Somit gehe ich kein zweites Mal rein. Danach fahren wir noch zum Lakeside-Strand. Dort soll auch laut der jungen Damen tolles Driftschnorcheln möglich sein. Aber alle ihre Vorschläge waren sowieso doof, also erwarte ich hier nichts Tolles. Es ist auch nicht toll. Micha versucht es an dem ausgewiesenen Startpunkt, aber mir macht das schon ziemlich Angst, denn wieder mal ist hier niemand anderes, der im Notfall Hilfe rufen könnte. Und kaum ist Micha rausgeschwommen, sehe ich etwa zwei Meter vom Strand entfernt einen kleinen Sandhai. Gibt es hier vielleicht auch größere Haie?? Ich bin erleichtert, als Micha nach wenigen Metern wieder aus dem Wasser kommt. Er findet, dass es sich gar nicht lohnt, weil es hier fast gar keine Fische gibt.
    Also das nächste Mal nicht auf die Tante im Visitor Center hören!!
    Dann machen wir uns auf den Weg Richtung Karijini Park. Vorher kommen wir noch am Turtle-Center vorbei, aber bis auf Milliarden Fliegen und einigen Informationstafeln gibt es hier nichts.
    Wir fahren nochmal durch das schöne Städtchen Exmouth, wo wir kostenpflichtig Wasser tanken und am Strand in einer öffentlichen Dusche, bei der allerdings vor 4 Tagen ein Salzwasserkrokodil gesichtet und dafür eine Warnung herausgegeben wurde. Aber das Krokodil scheint schon lange wieder davon geschwimmen sein, denn viele Angler und Strandbesucher sitzen dort in der Sonne. Dann geht es etwa 200 km bis zu einem Stellplatz an der Straße. Es ist ein riesiger Platz mit Toilette, Sitzbänken und Tischen und sogar Grillstellen mitten im Nirgendwo. Außer uns gibt es noch zwei Autos mit Wohnwagen, ansonsten das typische Outback. Die Sonne ist mittlerweile untergegangen und es sind immer noch über 30 Grad. Wir setzen uns vor das Womo und trinken kühlen Weißwein. Als es schon dunkel ist und dunkel im Sinne von dunkel 😅, hören wir ein merkwürdiges Geräusch von einem Tier. Oder sind es mehrere?? Dingos können manchmal gefährlich werden. Wir holen die Taschenlampe raus und leuchten auf das sich immer mehr nähernde Ungeheuer. Und da sehen wir es: Eine Kuh😂!! Was für ein Schreck!!
    Dann fliegt uns noch eine riesige Stabheuschrecke an. Na, ich denke, jetzt reicht es. Es ist ja auch schon Bettchen-Zeit!!
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