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 - Dia 78
 - quinta-feira, 21 de novembro de 2024
 - ☁️ 28 °C
 - Altitude: Nível do mar
 
 IndonésiaPulau Koh0°33’45” S  130°40’49” E
Paradies??? Raja Ampat
 21 de novembro de 2024, Indonésia ⋅ ☁️ 28 °C
						
								Insgesamt eine Woche ist für Raja Ampat geplant. Die nächsten 4 Tage verbringen wir auf der Insel Kri. Micha hat ewig im Internet recherchiert, wo es eine Tauchschule gibt und welche Unterkunft passt. Auf vielen Internetseiten von Tauchschulen steht, dass diese nur Taucher akzeptieren, die in bestimmten Unterkünften untergebracht sind. Sollte man allerdings in einer anderen Unterkunft sein, ist der Abholservice unverhältnismäßig teuer und manchmal auch sehr lang, denn Raja Ampat ist eine weit verzweigte Inselwelt. So entscheiden wir uns für das Delvin Homestay, das von Einheimischen geführt wird, das auch gleichzeitig Tauchen anbietet und eine gute Bewertung hat. 
In Sorong landen wir kurz vor 6 Uhr (eine Stunde Zeitverschiebung). Ziemlich müde nehmen wir ein Taxi zum Hafen. Dort sollen 8 Uhr die Tickets für die Fähre nach Wasai verkauft werden. Wasai liegt auf der Insel Waigeo, die die Hauptinsel von Raja Ampat bildet. 7 Uhr kommen Angestellte des Ticketbüros, öffnen das Gebäude, setzen sich vor ihr Laptops und warten tatsächlich eine Stunde bis 8 Uhr, um dann die Tickets zu verkaufen. Der ganze Ticketverkauf ist umständlich und wird ,wie immer in ganz Indonesien, von unverhältnismäßig vielen Angestellten durchgeführt. Mir sieht das hier immer alles wie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen aus. Dann fahren wir mit der Fähre, die ziemlich voll ist, in zwei Stunden nach Wasai. Dort muss man zu einem Tourismusbüro, in dem auch wieder Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen angesagt sind. Zunächst bezahlt man in einem Büro eine Regierungsabgabe von 600.000 Rp für uns beide, dann muss man in das nebenanliegende Büro und dort werden nochmal 1.400.000 Rp für zwei Personen fällig, die die Nationalparkgebühr darstellen. Dafür bekommt man eine Karte, die ein Jahr gültig ist. Komischerweise will diese Karte dann niemand sehen. Ich frage mich, ob man sich das einfach sparen. Dann nehmen wir das Boot nach Kri. Die Kosten von 800.000 Rp für die Bootsfahrt können wir uns mit 5 weiteren Gästen aufteilen. Die Überfahrt wird sehr nass, denn wir sind wohl etwas überladen und das Wasser schlägt uns entgegen, so dass wir pudelnass ankommen. Am besten wäre es sicher gewesen, Badekleidung anzuziehen. Nach einer Stunde kommen wir an. Ich bin alles andere als begeistert!! Von Paradies, finde ich, kann keine Rede sein. Die Holzbungalows sind mehr als einfach. Es gibt 5 Overwater-Strohhütten (die Hütten haben echt nichts mit der romantischen Vorstellung von overwater Bungalows gemeinsam), die alle schon belegt sind. Wir haben eigentlich einen Bungalow mit eigenem Badezimmer, aber der stellt sich als sehr dunkel heraus und liegt direkt neben der Küche und dem Platz, wo alle essen. Dani, der Besitzer der Unterkunft stellt sich nur kurz vor und sagt bis auf: "sucht euch einen Bungalow aus" nichts weiter, keinerlei Infos, wie, was, wo läuft. Unser Gepäck wird einfach auf den Steg gestellt und dann ist man sich selbst überlassen. Wir entscheiden uns für einen Bungalow, der direkt am Wasser liegt, zwar kein eigenes Bad hat, aber dafür viel heller und etwas "gemütlicher" aussieht. Auf der Terrasse steht nur ein Stuhl. Alle anderen Bungalows haben noch eine Hängematte und zwei Stühle. Als ich Dani frage, antwortetet er, dass morgen drei Bungalows frei werden und wir uns dann ja von dort Stuhl und Hängematte nehmen können!! Ich bin nur genervt. Dann stellen wir fest, dass das Essen auf dem Tisch steht, aber keiner sagt Bescheid. Es steht einfach da und wird kalt. Micha fragt nach Tauchen und Dani meint, dass morgen vormittag nichts mehr geht, weil das Boot schon voll ist, erst am Nachmittag. Auf meine Frage, was man hier noch so machen kann, kommt die Antwort: "Schnorcheln". Und was noch? Er schaut mich verständnislos an: "Na, Schnorcheln"! 
Und wir bleiben 5 Tage auf dieser Insel!! 😡 
Wenn man Fotos von der Insel sieht, würde man denken: Wow, Postkarten-Idyll - glasklares Wasser, weiße Strände, im Hintergrund die mit dichtem Dschungel bewachsenen Berge. Aber ja, irgendwie habe ich Eindruck, dass es mir nicht so gefällt.
Das wirklich Gute an der ganzen Sache: die anderen Gäste sind alle sehr nett und lustig. Von ihnen bekommen wir dann auch mal ein paar Empfehlungen: Nr.1.:Man kann hier auf einen Aussichtspunkt den Berg hochlaufen und auf der anderen Seite wieder nach unten zu anderen Unterkünften, wo man auch schön schnorcheln kann. Nr.2.: Lass dir eine Box geben, in der du alles Essbare, alle Medikamente, Cremes und Kosmetikprodukte hineinpackst, denn in der Nacht kommen die Ratten und die haben wohl schon in mehreren Bungalows Taschen auseinander gerissen, um alles Essbare und dazu gehören auch Tabletten oder gern Duschbad rauszuholen. 
Meine Begeisterung für diesen Ort ist kaum zu bremsen!!!
Ich würde am liebsten ins nächste Boot steigen und wieder abfahren. 
Am Nachmittag gehen wir direkt vor der Unterkunft schnorcheln. Es ist ganz hübsch, es gibt auch noch einige intakte Korallen und viele bunte Fische, aber bis jetzt sehe ich noch nichts von dem über alle Maßen gehypten Raja Ampat. 
Nach dem Abendessen (schmeckt so, wie die ganze Unterkunft ist- lieblos und wie die anderen erzählen, es ist immer dasselbe) sitzen wir (inzwischen hat uns einer der Gäste, ein netter Südafrikaner, eine Hängematte gegeben) noch etwas vor dem Bungalow, quatschen mit den anderen Gästen, beobachten das leuchtende Plankton im Wasser und gehen früh zu Bett. 
Micha geht es nicht so gut, er hat grippeähnliche Symptome und auch etwas erhöhte Temperatur. Ich denke aber mal, dass er einen leichten Sonnenstich abbekommen hat.Leia mais






