Maximiliansweg

August 2024
12 Tage von Lindau am Bodensee Richtung Osten Read more
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  • Day 1

    Tag 1: Es wird heiss in Richtung Wolfurt

    August 6, 2024 in Austria ⋅ ☀️ 27 °C

    Endlich wieder die Wanderschuhe an, laufen wir extra von Lindau-Reutlin noch zum Hafen auf der Insel, genießen die Altstadt und besorgen uns Verpflegung beim Bäcker. Zurück auf der Brücke Richtung Festland wird es schon warm, auf dem Weg am Bodensee entlang in Richtung Bregenz richtig heiß. Auf der Seebühne schauen wir uns das atemberaubende Bühnenbild vom Freischütz an. Eine kalte Saftschorle hilft uns über die Runden - am Bodensee entlang zur Ach und dann den Flusslauf entlang Richtung Wolfurt kommen wir an einigen Naturschutzgebieten vorbei. Ein wirklich sehr schöner Weg. Schließlich lädt das Achstüberl uns zum kühlen Bier und Abendessen ein. In Wolfurt kommen wir bei einer Tierliebhaberin unter. Die Dusche funktioniert und die Matratze okay.Read more

  • Day 2

    Tag 2: Bremsen, Wespen und Höhenmeter

    August 7, 2024 in Austria ⋅ ☁️ 22 °C

    Kaum vorstellbar: ohne Kaffee geht es um 7:23 Uhr los. Beim nächsten Markt in Wolfurt ist die Bedienung an der Käsetheke so nett und belegt uns Brötchen. Beim Dreiländerblick bekommen wir dann doch noch unseren Kaffee. Kurze Zeit später bei Schneider werden die Wolken immer dichter, der Donner kommt immer näher und der Regen beginnt. Erster Test für das Regenzeug. In Alberschwende sind Kaffee und Kuchen fällig für den Aufstieg zum Beüggelekopf. Der große Almdudler dort oben schmeckt, lockt die Wespen an und lässt eine in meiner Kniekehle sich attackiert fühlen. Ich werde von ihr attackiert. Folglich bildet sich neben den diversen Bissen der Bremsen eine große rote Fläche auf der Haut. Zum Glück ist die Aussicht vom Brüggelekopf phänomenal - die letzte Anhöhe von der der Bodensee zu sehen ist.

    Nochmal queren wir die Bregenzer Ach über eine Autobrücke und nähern uns Schritt für Schritt unserem Ziel Lingenau. Der Wirt im Löwen empfängt uns sehr freundlich. Und gibt uns als erstes ein Bier aus. Was für ein Empfang. Dass dann auch noch die deutschen Handballer gegen Frankreich gewonnen und das Halbfinale bei der Olympiade erreicht haben, geht fast unter.
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  • Day 3

    Tag 3: Zum Staufner Haus

    August 8, 2024 in Austria ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute ist Regen angesagt. Morgens, mittags, nachmittags. Irgendwie haben wir Glück und wandern bis Hittisau im Trockenen. Dort gibt es einen sehr guten Kaffee mit Mohnkuchen beim Bäcker. Von dort geht es am Wasserweg die Bolgenach aufwärts über schmale Wege an Felsen vorbei und immer in Sicht- oder Hörweite zum Bach. Nach einem historischen Holzsägewerk gelangen wir zum Alpengasthof Höfle. Die Limonade schmeckt doppelt gut da wir schon Respekt vor dem folgenden Aufstieg haben. Über die Österreichisch-Deutsche Grenze mitten im Wald geht es immer steiler über Wälder und Almen in Richtung Staufner Haus. Bis über 30% Steigung haben es mehr als in sich. Jeder Beinmuskel hat sich mittlerweile gemeldet. 1150 Höhenmeter machen sich bemerkbar. Aber die Aussicht nach Österreich zum Süden und Deutschland zum Norden sind einfach atemberaubend. Das Abendessen auf der Berghütte ist hervorragend und so verneigt sich nicht nur der Sonnenuntergang an diesem Abend.Read more

  • Day 4

    Tag 4: Über sechs Berge

    August 9, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Vom Staufner Haus nach Sonthofen - es geht die Nagelfluhkette entlang über sechs Gipfel. Und die Frage bleibt was schwieriger ist: der steile Aufstieg oder der genauso steile Abstieg. Der Tag hat es wirklich in sich - so anstrengend die Etappe ist, so lohnenswert sind die Erlebnisse und Ausblicke.

    Leider haben wir deutlich zu wenig zu trinken dabei für die ganze Etappe. Gut, dass es die Alpe Vorderkrumbach gibt. Der Durst wird mehr als gestillt und es gibt einen hervorragenden Mandarinen-Schmand-Kuchen. Großes Lob!
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  • Day 5

    Tag 5: Ochsenklavier / Pferde mit Glocke

    August 10, 2024 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach der sehr schweren Etappe gestern freuen wir uns auf den relativ kurzen Weg von Sonthofen bis Unterjoch. Im Markt werden neue Bergsteigerriegel gekauft (gestern als Notnahrung aufgebraucht), beim letzten Bäcker belegte Brötchen und auf geht es wieder bergan. Wir nutzen noch einen Getränkekühlschrank bei einem Bauern und freuen uns später auf die Aussicht beim Bildstöckle. Ein Rennradfahrer überholt uns auf einer mehr als einen Kilometer langen Steigung mit 16%. Aus dem Sattel geht er nicht, aber er atmet schwer.

    Zwei Gipfel machen wir noch und wandern dann über einen steinigen rutschigen und manchmal matschigen Abstieg vom Spieser in Richtung Unterjoch. Die Wiesenhänge die von den Rindern terassenförmig ausgetreten werden nennt man wohl Ochsenklavier. Sieht fast aus wie in Peru die Kartoffelterrassen in den Anden. Zuletzt finden wir noch eine Herde Pferde die fast genauso bimmeln wie die Kühe. Die Sauna, das Abendessen und der Schnaps aus der alten Birne sind ein fantastischer Abschluss unseres „Ruhetages“ 😉
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  • Day 6

    Tag 6: Schweiss, Schorle, Schwangau

    August 11, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 26 °C

    In Füssen gab es keine Unterkünfte, also müssen wir auf Schwangau ausweichen. Das macht die Etappe gut 34 km lang. Immerhin haben wir bis auf den Salober auf knapp 1300 m Höhe keinen größeren Anstieg zu bewältigen. Wir wandern lange Zeit auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich und sind uns unschlüssig welche Alpen (bester Zwetschgenkuchen der Welt auf der Kalbelehofalpe und beste Johannisbeerschorle der Tour auf der Saloberalm) die besten sind. Höhepunkt der schweißtreibenden Etappe ist in jedem Fall der Alatsee - das Bad im kristallklaren Wasser ist äußerst erfrischend. So überstehen wir auch die lange Tour, die Städte Pfronten und Füssen und die vielen Touristen in der Gegend vom Schloss Neuschwanstein.Read more

  • Day 7

    Tag 7: König Ludwig II begleitet uns

    August 12, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 26 °C

    Da man auf dem Tegelberghaus nicht mehr übernachten kann, machen wir heute nur die Wanderung dorthin und bleiben eine weitere Nacht in Schwangau. Bevor wir allerdings das König Ludwig Bier dort oben genießen dürfen, müssen wir uns noch an den Besuchermassen vorbeiquetschen die wegen König Ludwig hier in der Gegend verweilen. Schloß Hohenschwangau und Schloß Neuschwanstein umrunden wir. Den ersten Schweiß des schwülen Morgens konnte ich mir noch am Schwansee entledigen, danach geht es aber ca. 1000 m hoch. Einige Leute kommen uns entgegen. Zwei junge Griechen begleiten uns später bis zum Gipfel. Die Fahrt mit der Bergbahn bergab ist unspektakulär, bietet aber eine schöne Perspektive auf Neuschwanstein.Read more

  • Day 8

    Tag 8: Über die Hochplatte

    August 13, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 21 °C

    Da wir gestern schon den Aufstieg zum Tegelberg gemacht haben, fahren wir heute mit der Bergbahn hoch und laufen oben los. Eine gute Entscheidung, denn die Wanderung über Krähe und Hochplatte wird sehr schwer. Es geht steil bergauf und die Sonne macht es wirklich heiß. Kurz vor der Krähe sehen wir zuerst drei junge Steinböcke und in der Höhle direkt darüber den alten Steinbock-Chef. Ich habe durchaus Respekt, da ich keine Lust darauf habe, dass er uns den Berg wieder runterschubst.

    Von der Krähe sieht der Aufstieg zur Hochplatte (knapp 2100 Meter hoch) recht einfach aus. Praktisch ist es aber ein sehr kräfteraubendes Kraxeln und oben sind wir so kaputt dass wir unsere Wasservorräte fast aufbrauchen. Beim Abstieg zur Hütte wird es auch nicht einfacher - erst laufen wir dauernd über Geröll und kurze Zeit später werden wir vom Gewitter mit Hagel eingeholt. Zum Glück finden wir eine kleine Schutzhütte und können kurze Zeit später den Weg zur Kenzenhütte fortsetzen. Ein nettes Team empfängt uns, das Essen ist gut, das Bier schmeckt und die Unterhaltung mit den Tischnachbarinnen ist äußerst lustig.
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  • Day 9

    Tag 9: Von Hütte zu Hütte

    August 14, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Hab ich diese Tour schon mal etwas von den weltbesten Erlebnissen geschrieben? 😉 Den allerbesten Kaffee der gesamten Tour gibt es auf jeden Fall auf der Kenzenhütte. Kurz nach acht geht es los. Die Etappe ist nicht besonders lang, zieht sich aber sehr da wir mit der Großen Klammspitze wieder einen Gipfel besteigen und danach dauernd auf und ab kraxeln. Die Aussicht oben ist mal wieder sehr schön und lädt zum Verweilen ein. Weiter geht’s - vorwiegend über Steine und Geröll. Später immer wieder durch Abschnitte mit viel Gräsern. Gefühlt berühre ich 32000 Grashalme. Viele Falter, Grashüpfer und Hummeln zeigen sich.

    Die allerbeste Linsensuppe der Tour gibt es übrigens auf der Brunnenkopfhütte 😗

    Kurz vor unserem Ziel, dem August-Schuster-Haus, erwischt uns natürlich noch der nächste Regen, teilweise mit Hagel. Macht nix, das deftige Essen und das frisch gezapfte Bier entschädigt für so einiges. Später lässt der Regen nach und es ergibt sich ein tolles Panorama mit Sonnenuntergang und Wolken.
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  • Day 10

    Tag 10: Kein Regen und doch nasse Füße

    August 15, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Da wir eine lange Etappe vor uns haben, geht es heute früh los. Der Regen hat aufgehört aber die aufgeweichten Wege und glitschigen Steine lassen uns an diesem bayrischen Feiertag fast über den Abstieg nach Unterammergau fluchen. Alle Wirtschaften machen natürlich erst am Nachmittag auf, also entscheiden wir uns den nächsten Aufsteig zum Hörnle gleich anzugehen. So klitschnass geschwitzt war ich schon lange nicht mehr - die Sitznachbarn beim Imbiss auf der Hörnlehütte werden sich ihr Teil denken. Die meisten scheinen mit der Bergbahn hochgefahren zu sein, da dort oben auch eine zünftige Kapelle ihr Repertoire zum besten gibt.

    Bald geht es weiter und das bedeutet Abstieg in Richtung Grafenaschau. Dieses Mal fluche ich wirklich. Der Weg bergab ist rutschig, steinig, verschlammt und verwurzelt. Unsere Schuhe sehen entsprechend aus. Immer wieder denke ich ob ich den Weg auch gemacht hätte, wenn mir jemand vorher vom Zustand berichtet hätte. Aber das ist alles Jammern auf hohem Niveau. Zwar geht es uns beim Café im Ort noch gut, aber auf dem letzten Teil der Etappe nach Eschenlohe entscheiden wir uns für den original angegebenen Weg durch das Murnauer Moos. Vorher waren die Stiefel nur matschig. Jetzt sind sie auch komplett nass. Wir kommen mal wieder kaputt am Ziel an und stellen fest, wie sehr Socken nach 30 km dampfen können.

    Das beste kommt zum Schluss. Unsere Unterkunft ist eigentlich eine Metzgerei mit angeschlossenem Hotel und Restaurant. Nach den Strapazen lassen wir es uns mehr als gutgehen. Wild, Weizen, Kaiserschnarrn, Alte Birne. Der Mond geht auf. Gute Nacht!
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