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  • Day 31

    Australien Autotour: Tag 2

    December 28, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach unserer ersten Nacht sind wir früh morgens los, um uns den Erskine Wasserfall anzusehen. Auf dem Fahrtweg dorthin wurde die Straße stetig schlechter und Schilder mit der Aufschrift "Drive slowly, Event taking place" immer häufiger. Wir haben uns nichts dabei gedacht, da wir ja zu dem Wasserfall wollten. Wir haben das Event mal als Hinweis auf umfangreichere Straßenbauarbeiten gedeutet. Um uns herum wurde die Anzahl der Fahrzeuge immer höher, bis wir schließlich im Vollstau standen. Mitten im Wald? Seit ca. 20km kein Haus mehr gesehen? Was ist da los?
    Anni steigt aus und eine leicht bekleidete junge Frau kommt ihr entgegen und fragt: Bereit für die Party? Lust aufs Falls Festival? ... Hä!?
    4 Tage durchgängig Party und Musikacts mit Rock, Pop und Dance bis Silvester... ... Mitten im nirgendwo... Das Rock am Ring von Südaustralien... Und wir stehen ganz vorne in der Warteschlange! Das war überraschend 😅
    Wir haben länger überlegt, ob wir vielleicht bleiben sollten, haben uns dann aber doch dagegen entschieden. Der Autotrip hat schließlich gerade erst begonnen...
    Später haben wir gelesen, dass zum Falls Festival etwa 15.000 Besucher je Location kommen und es bei den Australiern wahnsinnig beliebt ist. Über das Radio haben wir später erfahren, dass das Festival dieses Jahr auf Grund eines Orkans und einer sehr hohen Brandgefahr am 2ten Tag abgesagt wurde.

    Wir sind also weitergefahren und haben ein Schild mit der Aufschrift "Sheoak Falls" gelesen und haben unser Auto gestoppt. Dann schauen wir uns halt einen anderen Wasserfall an 😅
    Die leichte Wanderung führte über Stege und Felsen, sowie durch ein Maisfeld, um dann am Ende an einem kleinen romantischen Wasserfall herauszukommen. Wir hatten noch Lust weiterzulaufen und haben uns die nahegelegene Swallow Cave (Schwalbenhöhle) angesehen. Man konnte zwar nur von der Ferne in die Höhle hineinsehen, aber die Nester an der Decke und die fliegenden Schwalben konnte man gut erkennen.

    Zurück beim Auto, hat Anni in ein Forum von einer unscheinbaren Straße gelesen, die Grey River Road. Hier soll es viele wilde Koalas geben. Und so war es auch... Bevor wir eigentlich verstanden haben, dass wir bereits auf der Grey River Road waren, hing der erste Koala schlafend in einer Astgabel. Bei ca. 20h Schlaf am Tag, ist das wohl das häufigste Bild eines Koalas 😉
    Im Schritttempo ging es im Auto weiter (draußen waren es ca. 36°C) und wir konnten ca. 6 Stück entdecken, obwohl 4 ungeschulte Augen sicherlich viele Koalas übersehen...

    Nach ein paar kleineren Stopps in verschiedenen Städten und an Stränden hatten wir noch immer nicht genug Natur für den Tag. Der Melba Gully Nationalpark kam hier gerade recht. Jurassic Park Gefühle werden hier wach und ein T-Rex würde einen hier kaum überraschen... Riesige Farne gepaart mit Eukalyptus und Hängepflanzen in einem dichten feuchten Regenwald. Tatsächlich leben hier aber nur ein paar Schnabeltiere und die üblichen anderen Tiere, die wir aber alle leider nicht gesehen haben.

    Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf der great ocean road im Süden sind die 12 Apostel, Felsformationen die aus dem Meer ragen. Als wir dort ankommen, stehen die Reisebusse schon Schlange und die Helikopter für die Touristenrundflüge starten im Minutentakt. Uns war das Ganze etwas zu viel und haben den Aussichtspunkt mehr oder weniger bewusst übersprungen. Kurz danach kam Loch Ard Gorge, ebenfalls Felsformationen im Meer mit einer begehbaren Bucht, die aber ebenfalls sehr überlaufen ist. Hier haben wir kurz gehalten. Danach sind wir in den Abendstunden Richtung Grampions-Nationalpark im Inneren des Landes gefahren.
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