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  • Day 6

    Klagemauer

    February 21, 2019 in Palestine ⋅ ⛅ 11 °C

    Am Ende unserer Altstadttour besuchen wir noch die Klagemauer. Die Klagemauer stellt einen Teil der westlichen Umfassungsmauer des Plateaus des Herodianischen Tempels dar. Die Westmauer hatte, solange der Tempel bestand, keine herausgehobene religiöse Bedeutung, und sie war zunächst auch nicht der Ort, zu dem jüdische Pilger nach der Zerstörung des Heiligtums kamen. Erst in osmanischer Zeit wurde der jüdischen Gemeinde von Seiten der muslimischen Behörden eine Gebetsstätte an der Klagemauer offiziell zugestanden. In der englischen Mandatszeit kam es, wie im ganzen Land, wiederholt zu Überfällen auf Juden durch arabischer Bewohner Jerusalems; der Gebetsort wurde mehrmals entweicht. Vom Israelischen Unabhängigkeitskrieg (Palästinakrieg) 1948 bis zur israelischen Einnahme der Altstadt Jerusalems im Jahre 1967 im Zuge des Sechstagekrieges wurde das Gebiet von Jordanien kontrolliert, den Juden wurde der Zutritt zum Kotel entgegen dem Waffenstillstandsabkommen verwehrt. Nach dem Krieg wurden der Teil der Klagemauer, der heute sichtbar ist (57 Meter), und ein großer Platz davor freigelegt. Dazu wurde das Maghrebinerviertel der Jerusalemer Altstadt abgerissen.
    An der Klagemauer schreiben wir unsere Wünsche auf einen kleinen Zettel, stecken ihn in die Ritze der Mauer, denken an der Mauer darüber nach und entfernen uns dann rückwärts von der Mauer. Männer und Frauen sind hier voneinander durch einen Sichtschutz getrennt.
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