Satellite
Show on map
  • Day 42

    Letzen Tage in Mexiko

    July 22, 2022 in Mexico ⋅ ☁️ 16 °C

    Bin aktuell San Cristóbal de Las Casas, dass ist ein schönes, farbenfrohes Städchen, dass auf 2100 Metern Höhe in Mexiko liegt.
    Mir gefällt es hier richtig gut. Ich treffe mittlerweile auch immer mal wieder andere Reisende wieder :) Das ist dann immer ganz witzig und man kann sich austauschen was der oder die andere so in der Zwischenzeit erlebt hat.
    In der Nähe von San Cristobal ist der Cañón del Sumidero durch den ich eine Bootstour gemacht habe, sehr beeindruckend.
    Nach der Bootstour haben wir noch ein Dorf in der Nähe des Canon besucht, dort habe ich einen netten Mexikaner aus dem Norden Mexikos kennen gelernt, er studiert aktuell und hat mir ein bisschen was über Mexiko erzählt. Er war mit seinen Eltern auch auf der Canon Tour. Er und seine Eltern machen hier Urlaub und besuchen in einem, seine Schwester, die in Chiapas arbeitet.
    Das ist übrigens der Vorteil am alleine reisen, dass man immer mal wieder, faszinierende Begegnungen hat, gerade dann wenn man am wenigsten damit rechnet.

    Habe jetzt auch eine Idee wie ich weiter mache, ich fahre nach Palenque und von da aus nach Flores in Guatemala.
    Ich habe den Tipp bekommen, dass man von Flores aus eine 5 Tages Dschungeltour mit Zelt machen kann, da freue ich mich schon drauf und bin mal echt gespannt was mich auf der Dschungeltour so erwartet. Wird bestimmt anstrengend.

    Chiapas gehört trotz viel Tourismus zu den ärmsten Staaten in Mexiko und das merkt man auch, ständig versucht dir hier jemand was zu verkaufen, dass erschreckende daran ist, dass das vorallem Kinder sind.
    Das Kranwasser hat so eine schlechte Qualität, man kann es nichtmal zum Zähne putzen verwenden, geschweige den trinken.
    Coca Cola besitzt alle Trinkwasserquellen und die Mexikaner trinken im Schnitt 2 Liter Cola am Tag, was schon bei den Kindern zu Diabetes führt.
    In Bussen, Collectivos genannt, laufen irgendwelche Psyschofilme ab 18 auf voller Lautstärke, die sich dann 2 Jährige auf der Fahrt reinziehen.
    Jede Menge Baustellen werden angefangen aber nur zur Hälfte fertig gestellt.
    Das alles sind Dinge, von dennen man meinen sollte, dass wenn man sie zur Priorität macht, dass sich das doch selbst in einem armen Land ändern liese.
    Aber irgendwie stehen sich die Mexikaner hier meiner Meinung nach selber im Weg.
    Es ist schon erschreckend zu sehen was Korruption, Neid und vielleicht auch Gewöhnung für einen massiven Schaden anrichten können.
    Klar ist das hier ein armes Land und man hat von außen vielleicht gut reden aber irgendwie stelle ich mir schon die Frage. Ist Mexiko so korrupt weil es arm ist? Oder ist Mexiko so arm weil es so korrupt ist?

    PS: Ganz wichtigen Satz von Clemence (Belgienerin) gelernt "op de brandstapel". Der ist universell, für Sachen die man nicht mag, anwendbar. 😃
    Read more