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  • Day 53

    Im Jungle

    August 2, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 31 °C

    Erstmal Spannung auf der Einreise nach Guatemala, weil ich dummerweise keinen Stempel beim Grenzübergang in Tijuna bekommen habe, ich bin also offiziell ohne Visum in Mexiko unterwegs und Mexiko hat eine Exit Control. Schön blöd.
    Und wie das immer so ist, habe ich natürlich auch direkt ein paar schöne Schocker Geschichten von anderen Reisenden gehört, über Leute, die 1 Woche in Arrest gekommen sind oder eine größere Summen bezahlen mussten.
    Meine Idee einfach an der Exit Control vorbeizulaufen und direkt auf Guatemala Seite zu gehen und meinen Pass dort stempeln zu lassen, habe ich Vorort schnell wieder über Board geworden.
    Der Beamte war zwar leicht irritiert hat mich dann aber nach ein paar Nachfragen einfach nachgestempelt. Bin ich wohl einfach an den Richtigen geraten.
    Ab jetzt werde ich immer drauf achten, dass ich auch einen Stempel bekomme, das macht das Ganze ein bisschen weniger abenteuerlich.

    Von Flores (Gutatemala) aus habe ich eine drei Tagestour durch den Dschungel gemacht.
    Woran merkst du, dass du im Dschungel angekommen bist?
    Unser Guide spricht spanisch „nur“ als Zweitsprache. Seine Muttersprache ist Mayan und Spanisch hat er erst in der Schule gelernt, seine Eltern sprechen so gut wie kein Spanisch.
    Die Tour durch den Jungle heißt El Zotz, genau wie unser erstes Ziel im Jungle (Zotz heißt auf Mayan Fledermaus), wie der Name vermuten lässt, sind da in der Nacht jede Menge Fledermäuse unterwegs.
    Am nächsten Morgen ging es weiter zu alten Maya Tempeln. Zu sehen war unter anderem eine noch erhaltene Maya Wohnung und natürlich die Tempel, diese hat der Jungle sich allerdings fast vollständig wieder einverleibt, die sind so mit Erde bedeckt und bewachsen, dass sie auf den ersten Blick eher wie sehr steile Hügel aussehen.
    Am dritten Tag ging es schließlich nach Tikal, Tikal war die Hauptstadt der Maya mit einer der größten Tempelanlagen, die ich bis jetzt gesehen habe. Das Gebiet der Maya erstreckte sich übrigens von Südmexiko bis in den Südosten von Honduras.
    Ich habe auch etwas über Pflanzen gelernt. Aus den den Blättern einer bestimmten Pflanze werden in Guatemala z.B. die Dächer gemacht. Netter Nebeneffekt von Dächern, die aus dieser Pflanze bestehen, es ist darunter kühler als unter Standarddächern.
    Dann gibt es einen, wie ich finde, sehr spannenden Baum, aus dem Harz des Baums wird nämlich Kaugummi hergestellt, dazu wird einfach mit der Machete in die Rinde geschnitten.

    Die Jungle Tour war sehr intensiv, jede Menge Regen, durchweichter Boden, über 50 km durch den Jungle wandern. Geschlafen wurde zwar im Zelt aber direkt auf dem Boden.
    Es hat echt Spaß gemacht und war eine großartige Erfahrung, ich war aber auch froh als ich wieder zurück war und mich einfach mal unter eine Dusche stellen konnte.

    Ich habe bei einem Holländer gesehen, wie so eine richtige Lebensmittelvergiftung aussehen kann, echt übel, die hat ihn richtig von den Beinen gehauen, da ging nicht mehr viel.
    Und wir hatten das gleiche Frühstück, ich habe da wohl echt „Schwein“ gehabt, bei mir hat der Magen nur was gegrummelt.

    In den Niederlanden ist es übrigens üblich nach der Uni gemeinsam in den Urlaub zu fahren und anscheinend wählen da einige Niederländer Mittelamerika als Ziel, ich habe jetzt schon mehrere große Gruppen Niederländer getroffen.

    So ich verlasse Guatemala erstmal schon wieder und fahre weiter auf die Insel Caye Caulker (Belize), die liegt in der Karibik. Belize ist eins der wenigen englischsprachigen Länder in Mittelamerika und wie ich mir sagen lassen hab ein beliebtes Immigrationsland für Amerikaner.
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