Huế ist die die ehemalige Hauptstadt des Nguyen-Reiches und war das politische und kulturelle Zentrum Vietnams im 19. und frühen 20. Jh.
Huế (ca. 350.000 Einwohner) liegt am Hương Giang („Parfümfluss“ oder „Fluss der Wohlgerüche“) und war unter der Nguyễn-Dynastie von 1802 bis 1945 Vietnams Hauptstadt bzw. Regierungssitz. Die Universitätsstadt ist unter anderem bekannt für ihre Medizinische Hochschule.
Die Grenze zwischen dem 1954 neu geschaffenen Nord- und Südvietnam verlief nördlich der Stadt. Diese sogenannte Entmilitarisierte Zone (englisch demilitarized zone, DMZ) erlebte während des Vietnamkrieges schwere Kämpfe.
Die Schlacht um Huế im Jahre 1968 war eine der blutigsten und längsten Schlachten des Vietnamkrieges (1954–1975). Im Zuge der Kämpfe wurden die Stadt, Brücken und wertvolle Kulturgüter – darunter auch die meisten Gebäude des Kaiserpalastes bzw. der sogenannten Verbotenen Stadt – zerstört. Zehntausende Zivilisten wurden obdachlos, ca. 5.000 nordvietnamesische, 452 südvietnamesische sowie 216 amerikanische Soldaten kamen bei den Kämpfen ums Leben.Read more