Perth

October 2019 - March 2024
An open-ended adventure by Kim
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  • Day 1

    Welcome to Australia !

    October 14, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Endlich ist es geschafft…. Am 14.Oktober 2019 ist das Ziel nach so langer Zeit erreicht. Landung in Australien !!!! 🎉Vom Flugzeug aus konnte man schon die rötliche Wüstenlandschaft sehen, an die die meisten als erstes denken.
    Die letzte Hürde ist jetzt nur noch die finale Einreise. Dazu gehört eine ‚Immigration Card` die man ausfüllt und dann bei dem Beamten des Einreiseamts abgibt. So stand ich dann ziemlich nervös vor dem Beamten, der sich meine Angaben kommentarlos angeschaut und im Computer rumgetippt hat… Alles gut ich darf weiter geht. Puhh..Ich musste keinen Nachweis für entsprechende finanzielle Rücklagen vorweisen. Dann schnell das Gepäck einsammeln und … erneut vor einem Beamten stehen. Der Zoll in Australien ist strenger als in anderen Ländern, aber nach einer kurzen Frage, ob ich alleine reise hat mich der Beamte durchgewunken. Geschafft !! Welcome to Australia 🦘

    Danach bin ich nur noch vom Flughafen mit dem Bus in die Stadt gefahren und zum Hostel gelaufen. Schnell was kleines bei Hungry Jacks holen und eine Sim Karte besorgen. Meine Sachen habe ich gar nicht groß ausgepackt, weil es schon am nächsten Tag für mich weiter ging.

    Am nächsten Tag (den 15. Oktober) bin ich vorher noch kurz zur Bank gegangen und habe mein australisches Konto verifiziert. Mit Bus und Bahn ging es dann circa 1 ½ Stunden in den Ort `Bullsbrook`. Dort hat mich die liebe Jan abgeholt und zur Farm gefahren.

    Welcome to the funny farm. Von Anfang an wurde ich sehr herzlich empfangen und habe mich gleich wohl gefühlt. Jan und Garry war es immer sehr wichtig, dass man sich wohl fühlt. `Help yourself` war das Motto. Heißt so viel wie `Bedien dich`. Beide kommen ursprünglich aus England und sind vor Jahren ausgewandert. Das merkt man unter anderem an dem hohen Teekonsum, an ihrer Liebe zu `Baked Beans`und dass ihr Lieblingswort `lovely` in jeglichem Kontext verwendet werden kann.
    Natürlich habe ich mich auch sehr über die vielen tierischen Familienmitglieder gefreut. 5 Hunde und 7 Katzen. Viele unterschiedliche Persönlichkeiten, die alle unglaublich viel Liebe haben wollen. Und davon habe ich ganz viel zu geben. Am Dienstag konnte ich mich erstmal ausruhen und ankommen. Jan hat mir die Farm gezeigt und wo sich alles befindet, sodass ich mich in Zukunft selbst zurecht finde. Ich bin mir sicher hier werde ich eine tolle Zeit haben !
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  • Day 15

    Caversham Wildlife Park

    October 28, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute haben Tanya, Cole und ich einen Ausflug gemacht, damit ich an meinem freien Tag auch mal von der Farm runter komme.

    Mit dem Auto ging es zum Whiteman Park von wo aus wir fußläufig den Caversham Wildlife Park erreichen konnten. Für 30 Dollar Eintritt gab es eine Menge interessante Tiere zu sehen und zu streicheln.

    Die erste Station war das Känguru Gehege in das man reingehen und die Kängurus auch füttern konnte ! Die meisten lagen schlafend auf dem Boden. Da jeder Besucher die Tiere mit speziellem Futter füttern darf, waren die sowieso schon total satt. Vorsichtig konnte man sich den Tieren nähern und sie auch am Rücken streicheln.

    Danach ging es weiter zu anderen interessanten Tieren wie dem "Tiger Quoll" mit seinem gepunktetem Fell. Dann haben wir zusammen ein Foto mit einem Wombat gemacht und konnten ihn auch streicheln.

    Natürlich durften die Koalas nicht fehlen. Mit denen gab es auch ein Foto und den Rücken durfte man vorsichtig streicheln. Hierbei wird immer darauf geachtet, dass man sich vorher und nachher immer die Hände desinfiziert.
    Die Dame hat gesagt, dass die Koalas ziemlich schwer sind und sie die nicht lange halten kann. Meisten werden sie auf einen Stamm gesetzt wo sie in Ruhe essen können. Ich hatte mir Koalas kleiner vorgestellt, aber diese sahen alle gut genährt und gesund aus.

    Zum Abschluss sind wir noch bei einem kleinen Streichelzoo vorbei gegangen, wo es viele Ziegen gab, mit denen ich noch ein Selfie machen wollte.

    Danach sind wir noch Essen gefahren und haben den Tag ausklingen lassen. Es hat mir ein gutes Gefühl gegeben mit anderen Backpackern zu sprechen und mir ein paar Tipps geben zu lassen, da Tanya und Cole schon ein paar Monate unterwegs sind und auch schon an der Westküste waren.
    Sie haben ein Auto gekauft was sie umbauen werden um einen Roadtrip an der Westküste zu machen. Beide haben in Perth einen Job gefunden und Tanya ist so nett und hilft mir dabei Bewerbungen zu schreiben und meinen Lebenslauf zu verbessern.
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  • Day 19

    Leben auf der Farm

    November 1, 2019 in Australia ⋅ ☁️ 15 °C

    Die Gastfreundschaft von Jan und Garry hat mich wirklich beeindruckt und das Essen war einfach umwerfend. Sie haben jedes Küchenutensil das man sich vorstellen kann, einen riesigen Vorratsraum und mehrere Kühlschränke und Gefriertruhen.
    So ist das eben, wenn man außerhalb von der Stadt wohnt und man nicht so oft zum Supermarkt fährt.

    Unter den vielen tollen Gerichten war unter anderem selbst gemachte Pizza, die im Pizzaofen einen tollen Geschmack bekommen hat, selbst gerollte Frühlingsrollen und auch ein typische englisches Roast 😋

    Meine Gasteltern waren die letzte Woche auf Bali im Urlaub, deshalb sind in der Zeit zwei ehemalige Backpacker zur Farm gekommen, um mir etwas zu helfen. Tanya und Cole sind etwas älter als ich und waren super nett und wir haben uns toll verstanden. Gleichzeitig war der Untermieter Andy auch auf der Farm. Er arbeitet normalerweise 3 Wochen am Stück in einer Miene und verbringt seine freie Zeit auf der Farm oder mit Freunden.

    Zu viert war es gar kein Problem alle Aufgaben zu erledigen. Wir hatten sogar die Möglichkeit ein paar zusätzliche Reperaturen und Zusatzaufgaben zu erledigen. In der Zeit habe ich gelernt wie man ein Quad fährt und ich habe ein paar mal geholfen die 15 Schafe auf eine andere Wiese zu treiben. Dabei heißt es dann: Eimer mit Futter ganz laut schütteln, schnell die Beine in die Hand nehmen und losrennen.

    Achja und jede Nacht musste die 12-köpfige Gänsefamilie wieder zu ihrem Schlafplatz geführt werden, was manchmal ein bisschen schwierig war, da der Gänsepapa einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hat und gerne mal mit ausgestreckten Flügeln und lautem Geschrei auf einen zu läuft und versucht einen zu zwicken.

    Sonst waren meine Aufgaben zum Beispiel: Unkraut entfernen, Büsche zurück schneiden, Pflanzen gießen, Kartoffeln einpflanzen, den Boden putzen, alle Tiere mit Futter versorgen, Hühnereier einsammeln, die Spülmaschine ein und aus räumen und eben mein Bad und Toilette sauber halten.

    Die vielen Katzen waren ein echter Segen für mich und ich habe sie so oft gekuschelt wie es nur ging. Die Hunde hingegen waren hauptsächlich anstregend. Die "Pugs" stinken ziemlich stark und haben dauernd nach Essen gebettelt.

    Alles in allem, muss ich sagen war die Arbeit abwechslungsreich und es hat Spaß gemacht schnell Resultate zu sehen. Mit den Arbeitszeiten waren sie auch sehr flexibel. Hier habe ich mich dazu entschieden, lieber etwas früher anzufangen um auch früher fertig zu sein und den Rest des Tages zu entspannen. Und wenn man ehrlich ist sind 5 Stunden am Tag nicht zu viel verlangt 👍

    Gleichzeitig habe ich mein Online-Zertifikat angefangen, dass ich brauche um in einer Bar oder einem Restaurant zu arbeiten. Texte lesen, Fragen beantworten und … Videos von sich aufnehmen ? Ja die Australier sind was den Ausschank und Konsum von Alkohol angeht etwas anders als die Deutschen. Bei Gästen wird viel mehr darauf geachtet wie viel Alkohol sie zu sich nehmen um den übertriebenen Konsum von Alkohol zu unterbinden. In Deutschland würde wohl die Welt zusammen brechen, wenn der Kellner plötzlich aufhören würde Bier zu servieren 😅

    Nachdem meine Gasteltern am Donnerstag wieder gut erholt aus dem Urlaub zurück gekommen sind habe ich mich dazu entschieden am Freitag in die Stadt zu fahren und dort erstmal bis Montag in einem Hostel zu schlafen. In Australien ist es üblich seinen Lebenslauf persönlich vorbei zu bringen, deswegen habe ich mich gewagt und die tolle Farm verlassen. Eine wahnsinnige Erfahrung und jedem zu empfehlen, der mal die Möglichkeit dazu hat ! ❤️
    (Jan und Gary haben mir versichert ich könne jeder Zeit wieder zurück kommen, wenn mir danach ist und auf dieses Angebot werde ich sicher noch zurück kommen.)
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  • Day 23

    Einfach drauf los laufen

    November 5, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 24 °C

    In den ersten Tagen habe ich mir Zeit genommen und ein bisschen die Stadt erkundet. In Perth gibt es ein sehr günstiges, schnelles und zuverlässiges Netzwerk an öffentlichen Verkehrsmitteln. Vier CAT (Central Area Transit) – Busse fahren kostenlos alle 5-10 Minuten täglich durch die zentralen Stadtviertel. Zusätzlich gibt es noch die FTZ (Free Transfer Zone), diese Zone umschließt die Innenstadt und dort kann man mit jedem Bus kostenlos fahren. Glücklicherweise liegt mein Hostel genau in diesem Gebiet. Direkt zu Beginn habe ich mir eine sogenannte Smart Rider Karte gekauft, auf die man ein Guthaben aufladen kann um den Bus oder den Zug zu benutzen. Beim Ein- und Aussteigen hält man die Karte an ein Lesegerät und der zu zahlende Betrag wird automatisch abgebucht. Zusätzlich bekommt man durch die Benutzung der Karte auf jede Fahrt 10 % Rabatt. Tolle Sache!

    Ich bin einfach mal drauf losgegangen und habe überall dort wo es mir gut gefallen hat eine Pause gemacht und mich umgeschaut. Grundsätzlich lässt sich in Perth vieles zu Fuß erreichen. Das Wetter war jeden Tag sonnig mit blauen Himmel und die Temperaturen angenehm warm. Die Stadt hat viele schöne Gebäude zu bieten, die ich leider nicht alle fotografiert habe. Man erkennt einen interessanten mix aus sehr alten, aber gut erhaltenen Gebäuden, die direkt neben ganz neuen (Hoch-)Häusern stehen.

    Ein sehr schöner Ort an dem man bei dem schönen Wetter Zeit verbringen kann, ist der Elizabeth Quay. Hier kann man gemütlich sitzen und ein leckeres Eis essen während man auf das Wasser schaut. Dieser Kai mit den umliegenden Wohnhäusern ist noch relativ jung. Er wurde erst im Januar 2016 offiziell eröffnet. Man findet viele unterschiedliche Skulpturen rund um den Kai, die teilweise schon zu den bekanntesten und auffälligsten Sehenswürdigkeiten Perth’s gehören.

    Möchte man die gesamte Stadt überblicken, dann fährt man am besten zum King’s Park, der auf dem Mount Elizia liegt. Von hier aus bietet sich ein Panoramablick auf die Stadt während man ganz gemütlich im Gras sitzt.
    Perth ist eine schöne und ruhige Stadt. Sie ist die mit Abstand größte Stadt Westaustraliens und auch dessen Hauptstadt. Von hier aus kann man auch gut die Hafenstadt Fremantle und die zahlreichen Strände erreichen. Fremantle hat sich über die Jahre von einem kleinen Hafenstädtchen zu einer Stadt mit ganz eigenem Charakter entwickelt. Keine Hochhäuser, viele Märkte und Gassen und unzählige Bars und Restaurants in denen bis spät Abends immer viel los ist.

    (In Perth war schon seit Anfang November überall in der Stadt die Weihnachtsdekoration zu sehen. Bei Temperaturen zwischen 25 und 35 Grad hat sich das für mich sehr bizarr angefühlt.)
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  • Day 41

    Botanischer Garten

    November 23, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 27 °C

    Zu den besten Sehenswürdigkeiten in Perth gehört unter anderem der botanische Garten der sich im Kings Park befindet🌳 Hierfür habe ich mir einen Nachmittag Zeit genommen und ihn alleine erkundet.
    Der Eintritt ist kostenlos. Der Garten ist nach den verschiedenen Vegetationsgebieten in Westaustralien aufgeteilt. Es gibt mehrere Wege die man durch den Garten nehmen kann und man kann neben Pflanzen sogar manchmal ein paar Vögel sehen. Ich hatte das Glück einen wunderschönen Kookaburra aus kurzer Distanz zu betrachten🤎 Es gibt sogar einen Weg durch die Bäume der auch über eine große gläserne Brücke führt.

    Leider waren nicht alle Bereiche des Gartens an dem Tag geöffnet, da es am Abend ein großes Konzert gab. Um den 'Helix Tower' zusehen, habe ich den Umweg in Kauf genommen und bin um das Konzertgelände herum gelaufen. Dort angekommen habe ich festgestellt, dass er leider nicht so spektakulär war, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Gewisse Dinge sehen auf Fotos einfach anders aus als in der Realität 😀
    Das gute Wetter und die ruhige Lage haben die Enttäuschung wieder entschädigt und ich habe den Moment genutzt und eine Mittagspause gemacht. Auf dem Rückweg bin ich noch an dem Boab Baum vorbei gekommen, der auf einer 6-tägigen Reise 3200 km vom nördlichen Australien nach Perth gebracht wurde. Aufgrund des Ausbaus des nördlichen Highways musste der Baum versetzte werden und wurde dann von dem örtlichen Volk gespendet. Er ist vermutlich 750 Jahre alt und steht seit 2008 an seinem jetzigen Platz.

    Generell bekommt man im botanischen Garten sehr viel geboten. Der Kings Park bietet eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und der Garten ist perfekt für einen langen Spaziergang. Leider war das nicht der richtige Zeitpunkt um den Garten mit all den tollen Pflanzen in voller Blüte zu sehen. Der Park ist so groß, wenn ich nochmal dort vorbei komme, möchte ich mir mehr ansehen...
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  • Day 44

    Rottnest Island

    November 26, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Natürlich musste ich während meiner Zeit in Perth auch eine Tagestour nach Rottnest Island machen ! Der Plan ist spontan am Abend zuvor entstanden, als ich mich darüber mit einer anderen Deutschen unterhalten habe.

    Mit Bikini, Sonnencreme, Kamera und genug Proviant im Gepäck sind wir zuerst mit der Bahn von Perth nach Fremantle gefahren. Von dort aus kann man die „Rottnest Express“ Fähre zur Insel nehmen. Auf der Insel angekommen haben wir uns zuerst ein Fahrrad gemietet, weil man damit die Insel am besten erkunden kann. Richtig gut eincremen, Helm aufsetzen und einfach losfahren 🚲 ...

    Unser erster Stopp war der große Leuchtturm in der Mitte der Insel. Von dort aus hatte man einen tollen Ausblick auf die Insel. Hier kam uns auch schon der erste Quokka aus den Büschen entgegen gehoppelt. Ich finde sie einfach zuckersüß und niedlich!🧡
    Danach ging es weiter entlang der Küste. Da es wirklich sehr heiß war an dem Tag, haben wir uns dann schon einen netten Strand gesucht, an dem wir ein bisschen entspannen können. Es gibt so viele schöne Strände, da weiß man gar nicht wie man sich entscheiden soll. Durch einen kleinen Trampelpfad haben wir eine ruhige Bucht gefunden, die wir ganz für uns alleine hatten. ✨

    Das Wasser war sehr klar und warm. Es gibt einige Stellen rund um die Insel die perfekt zum Schnorcheln geeignet sind, was wir an dem Tag aber nicht machen wollten, weil wir dafür auch keine Ausrüstung hatten.
    Danach sind wir die nördliche Route entlang der Küste zurückgefahren. Die Umgebung war so wunderschön, man wollte am Liebsten überall anhalten und alles fotografieren📸 Ich war so beeindruckt von der gut geschützten und fast unberührten Natur, für die die Insel bekannt ist. Die Fahrradwege sind alle geteert, was das fahren etwas vereinfacht. Dafür ist die Insel sehr hügelig und ich hatte öfters die Schwierigkeit als ungeübte Fahrradfahrerin den Berg ohne Absteigen zu überwinden 😅 Hier dürfen nur Inselbussee und einige Sonderfahrzeuge wie die Müllabfuhr fahren. Obwohl täglich mehrere vollgepackte Fähren mit Touristen zur Insel kommen, verteilt sich das sehr gut, sodass die Insel nicht überlaufen wirkt. Wenn man das nötige Kleingeld hat, kann man dort in einem Hotel übernachten oder sich einen Bungalow in strandnähe mieten

    In der Nähe des Hafens befinden sich die einzigen Geschäfte auf der Insel. Das leckere und sehr teure Eis (eine Kugel kostet 4 Dollar, was in Australien normal ist) haben wir uns dann verdient. Während wir unter einem Baum saßen und unser Eis genossen, kam plötzlich ein Quokka zwischen uns gehüpft. Er hielt die Serviette die auf dem Boden lag für etwas Essbares und fing an, an ihr zu knabbern. Als ich diese schnell wegreißen wollte, sprang er einfach auf meinen Schoß ! Und er wollte auch nicht ganz freiwillig wieder runter. Das war schon etwas blöd, da es Geldstrafen über mehrere Hundertdollar für das Füttern oder anfassen der Quokkas gibt ❌ Zum Glück hat es sonst keine bemerkt. In diesem Bereich der Insel laufen viele Quokkas herum, die aber alle kaum scheu sind. Quokkas haben auf Rottnest keine natürlichen Feinde, was sich in ihrer ausgeglichenen und neugierigen Art zeigt. Quokkas haben wie Kängurus eine kleine Beuteltasche und sie können bis zu zehn Jahre alt werden.

    Zum Schluss haben wir es uns nochmal an einem kleinen Strand gemütlich gemacht 🏖 Natürlich mussten wir auch ein Quokka-Selfie machen ! Das ist nicht ganz einfach, da Quokkas nicht sehr groß sind und es schwierig ist, neben dem richtigen Winkel dann aus zu lösen, wenn er in die Kamera guckt. Für so ein Bild kriecht man dann auch gerne mal ein bisschen auf dem Boden herum 😄
    Danach haben wir nur noch die Fahrräder zurückgebracht und uns auf den Heimweg begeben. Die Hinfahrt mit der Fähre war angenehm, aber auf der Rückfahrt hatten wir hohen Wellengang, wodurch die Fähre sehr sehr stark geschwankt hat. Es wurden sogar Papiertüten verteilt, was mich dann nicht gewundert hat, da mir selbst ein wenig schlecht geworden ist...

    Als Fazit kann ich sagen, dass Rottnest Island eine absolute Empfehlung ist und man sich einen Besuch auf gar keinen Fall entgehen lassen sollte, wenn man die Möglichkeit hat. Ich würde es in Zukunft jederzeit wieder machen !💙
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  • Day 48

    Die Sache mit der Jobsuche...

    November 30, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 25 °C

    Um das Ende schon mal vorweg zu nehmen, aus den ursprünglichen 3 Tagen im Hostel sind letztendlich 4 Wochen geworden. Das die Jobsuche nicht einfach ist, war mir bewusst, aber dass ich doch solche Schwierigkeiten haben würde, hat mich überrascht.
    Da ich vor meiner Reise natürlich viel Recherche betrieben habe, wusste ich genau welche Internetseiten ich durchforsten musste und wie ein richtig guter Lebenslauf auszusehen hat. Am Wochenende hatte ich einen „Basis Barista“-Kurs gebucht, in dem ich lerne wie man guten Kaffee zubereitet und ihn schön anrichtet und das RSA-Zertifikat hatte ich in den nächsten Tagen dan auch fertig. Eine gute Ausgangssituation um sich zu bewerben.

    Einen Tag nach meiner Ankunft, habe ich mich sofort mit ausgedruckten Lebensläufen in die Stadt gewagt. Ich hatte im Vorfeld meinen Lebenslauf etwas aufgehübscht (so wie es wirklich jeder hier macht). Ich hatte ein Vorstellungsgespräch in einem Restaurant und dort dann zwei kurze Probeschichten. Leider hieß es später in einer vertröstenden E-Mail, dass es nicht genug Arbeit für mich gäbe blah blah blah… Wahrscheinlich haben sie sich einfach für jemand anderen mit mehr Erfahrung entschieden.

    Das Problem in der Stadt ist, dass es viel zu viele Bewerber gibt die eben mehr Erfahrung haben. Trotzdem habe ich immer weiter gesucht. Täglich habe ich online die Jobangebote durchgeschaut, ich bin an die Küste gefahren um nochmal Lebensläufe zu verteilen, hatte ein weiteres Vorstellungsgespräch bei einem neuen Burgerladen und war in einem kleinen Cafe Probearbeiten. Leider blieb alles ohne Erfolg. Ein bisschen Glück hatte ich zwischendurch dann doch, denn ich konnte eine Schicht als Kellnerin für ein privates Event bekommen und mir dadurch 130 Dollar verdienen 💸

    So gingen die Tage vorbei und die Frustration wurde immer größer. Alle paar Tage stellte ich mir die gleichen Fragen: Möchte ich das Hostel um weitere Nächte verlängern? Wenn ja, wie viele? In welchen Regionen könnte ich Farmarbeit machen und wie komme ich dorthin? Soll ich vielleicht doch zuerst mehr reisen und es später nochmal mit der Jobsuche versuchen? Mir war es aber wichtig, dass der Job in der Umgebung von Perth ist, ich Geld sparen kann und dass es mir im besten Fall die Verlängerung meines Visums ermöglicht.

    Dann kam endlich der Moment auf den ich gehofft hatte !! Ich habe eine Anzeige gefunden, die alle meine Vorstellungen erfüllt. Sofort habe ich eine E-Mail mit meinem Lebenslauf hingeschickt. Kurz darauf kam eine nette Antwort, dass ich den Job bekomme und nach einem Telefongespräch war alles fest!! Am gleichen Tag habe ich direkt den Fernbus für den 1. Dezember von Perth nach Narrogin gebucht und konnte noch eine Woche meine Zeit in der Stadt genießen...
    Zu diesem Zeitpunkt war ich so erleichtert und alle Sorgen haben sich in Vorfreude umgewandelt. Neue Leute kennen lernen, neue Aufgaben bekommen und meistern, und das ländliche Australien genauer entdecken. Ich bin bereit 👍🏻
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  • Day 48

    Das Leben im Hostel

    November 30, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 25 °C

    Die Zeit im Koala's Backpacker Hostel war eine wirklich tolle Zeit. Am Anfang war es für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mich schnell zurechtgefunden und mich wohl gefühlt.

    Auf relativ kleinem Raum treffen sich viele Menschen unterschiedlichen Alters, aus den unterschiedlichsten Ländern, mit den unterschiedlichsten Geschichten. Man kommt schnell in Kontakt mit anderen und baut sich einen Bekannten- / Freundeskreis auf. Man geht zusammen einkaufen, fährt an den Strand oder geht Abends in eine Bar. Für die Jobsuche ist es durchaus hilfreich sich mit so vielen Leuten wie möglich zu unterhalten, weil man viele gute Tipps oder E-Mail Adressen bekommt, bei denen man sich melden kann.

    Die Zimmer im Hostel waren total in Ordnung. Ich habe in einem Zimmer mit insgesamt 4 Personen geschlafen. Die Hochbetten sind sogar relativ bequem und mit dem wackeln und quietschen, wenn jemand das Bett hinauf steigt, kann man sich nach einer gewissen Zeit arrangieren. Es gab dort kein Fenster, was auf der einen Seite fürs Ausschlafen oder ein Mittagsschläfchen sehr angenehm war, dafür aber auf der anderen Seit die Luftqualität oftmals etwas fragwürdig war. Die eingebaute Klimaanlage hat leider nur die Raumtemperatur beeinflusst. Trotzdem habe ich mich dort schnell wohl gefühlt und finde es so besser, als mit 20 anderen Leuten in einem großen Schlafsaal zu schlafen. Das Badezimmer war immer sehr sauber und auch die Küche sah sehr ordentlich aus. Für zwanzig Dollar pro Nacht ist das wirklich ein sehr gutes Hostel!
    In dem großen Schrank in der Küche konnte man sein eigenes Essen in einem Fach lagern und im Kühlschrank packte man seine Sachen in eine beschriftetet Tüte.

    Was das Essen angeht, habe ich versucht so oft wie möglich im Hostel zu kochen und dort morgens zu frühstücken. Für die meiste Zeit war ich abends mit Nudeln mit Tomatensoße und Käse sehr zufrieden. Dazu dann noch frisches Gemüse in Streifen geschnitten, um die ausgewogene Ernährung ein wenig in Balance zu halten. Ab und zu kocht man auch mal mit Freunden zusammen oder wird von anderen zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. Die Atmosphäre im Koalas Backpacker Hostel war immer entspannt und alle Leute waren sehr nett und hilfsbereit. Im Fernsehraum kann man Netflix gucken, im Wohnzimmer Billiard oder auch Karten spielen. Die ein oder andere Uno oder Skip-Bo Runde ging sogar bis spät in die Nacht. Ich bin mit Freunden an verschiedenen Stränden, im Schwimmbad und auch im Park gewesen, wo ich über eine Slackline gelaufen bin.
    Alles im allem war es eine tolle Zeit. Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen die ich gesammelt habe und die Kontakte die ich knüpfen konnte. Wer weiß wann und wo man sich in Australien vielleicht wieder sieht ?
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