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  • Day 10

    Auf zur letzten Etappe

    October 8, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 21 °C

    Frances begann die Querung der Mobile Bay und ich fuhr zum nächsten vereinbarten Treffpunkt, dem Mullet Point Park. Frances würde gut 4½ Stunden bis hierher brauchen, so dass ich selbst noch ein oder zwei Stunden Schlaf abbekommen könnte. Der Park liegt in einer recht ansehnlichen Gegend und zudem direkt am Wasser. Nach ein wenig Schlaf nutzte ich die verbliebene Zeit und baute alles wieder auf, sprich das Zelt und auch die Versorgungskisten. Als Frances kurz nach 8 Uhr eintraf, nahm ich sie in Empfang. Sie war nicht sonderlich begeistert von den Bedingungen auf der Bay, obgleich diese aktuell noch recht gut waren. Die Wellen machten ihr ganz schön zu schaffen. Nachdem sie 90 Minuten geschlafen hatte, ging es recht schnell wieder aufs Wasser. Ab jetzt gab es keine „normale“ Möglichkeit mehr, dass wir uns treffen. Die Strecke führt ab hier noch gut 20 Kilometer nach Süden, bevor sie dann im rechten Winkel nach Westen abbiegt und 30 km Richtung Ziel führt. Lediglich an einem Punkt, recht abseits der Strecke, gab es ca. 7 Kilometer vor dem Ziel noch eine Bootsrampe.
    Noch während Frances schlief, kamen immer wieder interessierte Leute vorbei, die vom Rennen im Radio gehört hatten. Sie wollten mit uns reden und Fotos machen. Auch hier waren alle durchweg sehr freundlich und boten uns sogar an, dass wir bei Ihnen pausieren könnten. Als Frances bereits wieder auf dem Wasser war, sprach ich noch mit mehreren Leuten. Anschließend packte ich alles zusammen und fand sogar noch 30 Minuten Zeit, um eine ruhige Runde durch die Gegend zu joggen.
    Weiter ging es für mich zum letzten Checkpoint, der von den Rennteilnehmern lediglich abgefahren werden muss (ersichtlich auf dem GPS). Zu diesem gelangt man aber als Support nicht, da dort eine abgeriegelte Wohnanlage den Zugang zum Meer versperrt. Ich fuhr dennoch hin, denn Wind und Wellen wurde beständig größer. Frances passierte den Punkt, wie ich auf der interaktiven Karte sehen konnte, ohne anzuhalten. Als ich gerade wieder losfahren wollte, traf ich Jennifer, die mich ausdrücklich vor dem Verlassen der Straße warnte. Sie war auf den Standstreifen gefahren und hatte ihren geliehenen Jeep bis unter die Achsen versenkt. Aber zum Glück wurde sie von freundlichen Leuten wieder rausgezogen.
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