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- Tag 18
- Mittwoch, 22. Januar 2025 um 16:43
- ☀️ 27 °C
- Höhe über NN: 192 m
ThailandBan Pha Bong19°12’30” N 97°58’42” E
MHSL Tag 2: MaeSariang nach MaeHongSon-2

Nächster Stop ist ein Reisfeld wo eine Brücke darüber führt. Den Hühnern gefällt es ebenso wie mir.
Nicht viel weiter gibt es ein Nussgeschäft. Ich schlage zu und hoffe das ich sie besser als im Kosovo vertrage. Highlight für mich ist aber die angrenzende Rösterei. Bei einer unglaublichen Hitze sitzen die Arbeiterinnen beim Feuer und rösten nach Gespür. Danach wird aussortiert in Gut und Schlecht. Faszinierend, frischer geht es nicht mehr.
Jetzt aber zum absoluten Highlight des Tages. Ich besuche ein Langhalsdorf mitten im nirgendwo nicht unweit von der Grenze zu Myanmar.
Aus Myanmar vertrieben, in Thailand ohne Rechte: Die sogenannten Langhals-Frauen der ethnischen Volksgruppe Padaung sind in Thailand sehr gern gesehene Flüchtlinge – für Geschäftemacher ebenso wie für zahlende Touristen. Was die Padaung, auch bekannt als Kayan, so einzigartig macht? Keine Frau einer anderen ethnischen Gruppe trägt permanent so auffälligen Halsschmuck, der bis zu 8 kg wiegt, wie die sogenannten Langhals-Frauen. Traditionell bekommen die Mädchen im Alter von fünf bis sechs Jahren ihren ersten Messingring um den Hals gelegt. Schamanen ermitteln dafür das richtige Datum, die Konstellation der Sterne ist für den Beginn der Zeremonie ausschlaggebend.
Mehr Infos hier: https://abenteuerglobus.com/flucht-aus-myanmar-…
Erreicht werden kann das Huay Pu Keng - Kayan Village nur per Boot. Eintritt ist 220 THB. Finde ich aber ok. Dort angekommen wird den Aktivitäten des täglichen Lebens nachgegangen. Sie sind sehr freundlich und ich werde immer begrüßt. Es gibt da so ein kleines Messer, das möchte ich haben. Kostet beim 1. Stand 800 THB. Naja, vielleicht später.
Interessant ist auch, das Röngtenaufnahmen ergeben haben das der Hals nicht länger wird. Vielmehr werden die Schultern nach unten gedrückt. Der Hals wirkt dadurch länger.
Beim letzten Stand treffe ich dann eine sehr lustige Langhälsin an. Sie lacht die ganze Zeit. Ich frage was das Messer kostet. Sie sagt überall 800 THB bei ihr aber nur 700 THB (20€). Ich schlage zu, nur wo dann verstecken wenn ich wieder nach Hause komme? Egal. Ich zahle und dann wird es richtig lustig. Sie hebt die Tischdecke weg und holt das versteckte Geldbörserl heraus. Es war so lustig. Ich hebe dann auch das Tischtuch auf und schaue nach ob ich was finde. Nichts. Sie sagt ich kann den Tisch kaufen und lacht dabei volle Kanne weil sie verstanden hat was ich gemeint habe. Sie wickelt das Messer in Zeitungspapier ein, in ein japanisches. Komisch, ich frage sie ob sie die Zeitung aus Japan geholt hat mit dem Flugzeug. Sie steigt gleich drauf ein und sagt, ja ja, japanischer Gast gebracht. Hab sie dann auch noch gefragt ob ich sie fotografieren darf, und sie hat ja gesagt. Das Foto hat ihr gefallen, sie sagte nur gute Kamera.
Summa sumaro war es aber trotzdem irgendwie wie im Menschlichen Zoo. Jedoch wären sie mittellos ohne uns Touris.
Kurz vor Sonnenuntergang komme ich nach 200 km Fahrt in Mae Hong Son in meiner Unterkunft P.L.P Guest House für die nächsten 2 Nächte an. Ich zahle 14 € pro Nacht aber für ein Vierbettzimmer das riesengroß ist. War das letzte günstige freie nahe Zentrum.
Am Abend gibt es dann noch Essen bei Livemusik. Was mir die letzten 2 Tage besonders aufgefallen ist, ist das es sehr wenige Touris gibt in dieser nördlichen Region. Demnach sind die Einheimischen noch viel mehr freundlicher. Lächeln dich ständig an und jeder Grüßt einen.Weiterlesen