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- Day 63
- Saturday, March 8, 2025 at 2:02 PM
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 9 m
CambodiaPhum Ti Muoy11°34’15” N 104°55’37” E
Phnom Penh Tag 5: Ich bleibe länger!

Von meinem ursprünglichen Plan aus wäre meine Zeit in Phnom Penh mit heute abgelaufen. Irgendwie waren die letzten Tage bedingt durch die hohen Temperaturen aber alles andere als einfach. Dazu kam auch noch, dass ich absolut keinen Bock hatte zu recherchieren wo es als nächstes hingeht. Demnach habe ich gestern noch bei meinem Finanzminister eine Genehmigung beantragt, mit der Bitte, um eine Verlängerung von 2 weiteren Nächten. Wurde ohne Diskussion freigegeben. Dazu ziehe ich aber in ein nahe gelegenes Hotel Namens City Lodge um. Kostet minimal weniger aber es gibt dazu auch ein Frühstück.
Nach dem Hotelwechsel gibt es dann mal ein herzhaftes Frühstück. Balireis, poa ist der scharf. Hart an der Grenze aber lecker. In meinem Lieblingscafé, direkt gegenüber von meinem neu bezogenen Hotels, bleibe ich dann für mehrere Stunden. Ich gehe nochmals die Erlebnisse der letzten Tage durch und schreibe sie nieder. Des Weiteren recherchiere ich auch wo ich jetzt hin will. Es dauert nicht allzu lange und ich habe die weitere Route beschlossen. Es geht Richtung Meer am Montag, also in 2 Tagen.
Die letzten Tage sind mir auch auf den Mopeds die Kanister aufgefallen. Dachte zuerst es handle sich um Benzin. Falsch gedacht. Es ist einfach nur Wasser und dient der äußeren Motorkühlung bei sehr langsamer Fahrt in der Stadt.
Am Abend treffe ich Akos zufällig im Gewusel des Nachtlebens mitten auf der Straße. Er ist aus Ungarn und wir verstehen uns sofort gut. Wir quatschen, während wir durch die Gassen planlos umherschländern und landen in einem Rotlichtviertel. Hunderte von sehr jungen Khmer Models sitzen auf Stühlen oder dergleichen am ürgersteig vor den unzähligen Bars und warten auf Kundschaft. Akos schaut gleich verdutzt drein wie ich. Überhammer. Die Seitenstraße bzw. der Block ist abgesperrt. Nur Fußgänger und Mopeds dürfen rein. Bewacht wird die Absperrung von der Polizei. Das perfide daran ist, das Prostitution illegal in Kambotscha ist. Ist es offiziell aber ja nicht, denn die Mädels unterhalten ja nur beim Trinken in der Bar.
Wir riskieren es und gehen in eine chinesisch japanische Bar rein auf ein Bier. Kann ja nix passieren, oder? Drinnen quasi Sodom und Gomorra. Wir werden auch ziemlich doof von den Kellnerinnen angesehen. Fragen dann nach wenigen Minuten nach wie das System funktioniert. Also, du gehst als Japanische Gruppe rein und zahlst für ein offenes Separee. Dann kommen alle Mädels rein und es wird dann wie im Katalog ausgewählt. Für die Mädels ist dann ein Ladydrink für 5$, der zu 80% aus Eiswürfeln besteht, fällig. Danach wird sich nackig gemacht, am Tisch getanzt und vieles mehr. Uns fällt auf, dass die Mädels ziemlich durstig sind. Eh klar. Bekommen ja Provision, da sie nicht fix angestellt sind. Da wir uns kein Separee gönnen wollen bekommen wir gleich die Rechnung für das Bier und haben dabei das Gefühl das wir hier nicht willkommen sind. Ok, dann Tschüss.
In anderen Bars in der Straße, also bei einer Bar ohne chinesische oder japanische Schriftzeichen am Eingang, läuft da alles anders ab. Die Mädels sprechen dich auf der Straße an. Wir sind dann in eine Bar rein und haben uns gut mit dem Model unterhalten. Sie arbeitet am Tag in einem Nagelstudio und Friseurladen. Am Abend macht sie sich dann bereit für die Nachtschicht. Sie ist nicht angestellt in der Bar sondern verdient nur wenn sie einen Drink bezahlt bekommt und zwar genau 50%, also 2.50$. Sie arbeitet auch nicht jeden Tag hier. Weitere Sachen wie Massage und BoomBoom im Hotel werden auch angeboten. Startpreis für Europäer liegt bei 50USD, für Chinesen und Japaner weit über 100USD erzählt sie. Die Zahlen einfach mehr und sie lächelte dabei volle Kanne. Naja, wäre dann ein halber Monatslohn für sie. Schon extrem krass alles.
Danach lassen wir es gut sein und die Wege von Akos und mir trennen sich wieder. Mal schauen ob ich morgen ein paar Fotos machen kann. Heute ist mir hier zuviel los. Will nicht das mein Handy gestohlen wird. Dass kommt in Kambotscha extrem häufig vor. Aufpassen ist angesagt.Read more