• Der Regen findet uns 🌧️

    Oct 23–25 in Chile ⋅ ⛅ 10 °C

    Von Chaitén fuhren wir weiter Richtung Süden. Der nächste Stopp sollte der kleine Küstenort Puyuhuapi werden, der gleichzeitig das Tor zum Queulat-Nationalpark ist. Puyuhuapi ist bekannt für seine heißen Quellen und seine Lage an einer fjordähnlichen Bucht, umgeben von dichtem Regenwald. Der Nationalpark wiederum ist berühmt für die Wanderung mit Blick auf den „hängenden Gletscher“ Ventisquero Colgante sowie für seine Bootstouren auf den smaragdgrünen Bergseen.

    Leider nahmen wir den Regen vom Vortag mit und dieser sollte auch am nächsten Tag noch anhalten. Daher entschieden wir uns, die Wanderung im Nationalpark ausfallen zu lassen. Später erfuhren wir, dass ohnehin große Teile des Parks aufgrund von Wartungsarbeiten gesperrt waren. In Puyuhuapi verbrachten wir den restlichen, regnerischen Tag im Café und am Abend im Restaurant Comuy Huapi. Hier gab es für mich zum ersten Mal ein hervorragendes Black-Angus-Steak.

    Außerdem reparierte ich noch ein kleines Leck in unserem Dachfenster mit Klebeband und Müllbeutel, und wir buchten unseren Aufenthalt sowie die Unterkunft im Torres-del-Paine-Nationalpark – dort soll es am 17. November losgehen.

    Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Coyhaique. Coyhaique ist die größte Stadt der Región de Aysén und das wirtschaftliche Zentrum Nordpatagoniens. Sie liegt unweit des Cerro-Castillo-Nationalparks, der als eines der landschaftlichen Juwelen der Region gilt – schroffe Gipfel, türkisfarbene Lagunen und spektakuläre Wanderungen.

    Auf unserer knapp dreistündigen Fahrt dorthin fuhren wir über einen Schotterabschnitt, auf dem eine 180°-Kurve die nächste jagte, während wir fast 500 Höhenmeter in kürzester Zeit zurücklegten. Gleichzeitig setzte zum ersten Mal Schneeregen ein. Nichtsdestotrotz war dieser Abschnitt der Carretera Austral bisher der schönste für uns und zeigte das „raue“ Patagonien. Hier sahen wir auch unser erstes Guanako im Vorbeifahren. Yeah!🦙🥳

    In Coyhaique erkundeten wir noch etwas die Stadt und aßen abends im Restaurant La Esquina Tropera – Antra eine gesunde Bowl und ich einen Burger. Die Nacht verbrachten wir schließlich auf einem Parkplatz etwas außerhalb der Stadt. Die Nächte sind aktuell bei etwas über 0 Grad. In der nächsten Woche soll es aber über 15 Grad geben.

    Am nächsten Tag unternahmen wir nach dem Frühstück eine 3,5-stündige Wanderung im Coyhaique-Nationalpark, der direkt am Stadtrand beginnt. Die Wanderung führte entlang von Nadelbäumen und kleineren Seen – schön, aber nicht weiter spektakulär. Auch für diesen Nationalpark mussten wir 8 € Eintritt bezahlen, was sich im Vergleich zu den anderen Parks eher nicht lohnt.

    Zurück am Camper fuhren wir weiter in Richtung Villa Cerro Castillo.
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