Entspannte Tage in Puerto Natales
Nov 11–16 in Chile ⋅ 🌬 13 °C
In Puerto Natales hatten wir noch fünf Tage bis zum Start unserer 4-Tages-Wanderung (W-Trek) im Nationalpark Torres del Paine.
Da wir die letzten Wochen unheimlich aktiv waren und viel gesehen hatten, entschieden wir uns, unseren Aufenthalt hier entspannter anzugehen. Diese Entscheidung war auch ein wenig dem Wetter geschuldet, da einige leichtere Regentage bevorstanden.
Am Tag unserer Ankunft aßen wir in der Alveoli Bakery die bisher beste Pizza unserer Reise und verbrachten die (windige) Nacht auf einem Parkplatz am Wasser.
Am nächsten Morgen überraschte uns beim Frühstück die Polizei, die aber lediglich unseren Reisepass sehen wollte. Anschließend machten wir in der Stadt einige Erledigungen für den W-Trek und kauften einen kleinen Gaskocher sowie Outdoor-Nahrung. Bei einem leckeren Kaffee suchten wir auf Google Maps nach einem passenden Fitnessstudio und wurden bei „Extra Fit & Padel Gym“ fündig. Dort besorgten wir uns einen Wochenpass und waren jeden Tag trainieren. Die Workout-Serie tat nach der längeren Gym-Abstinenz richtig gut – auch wenn wir sie überall im Körper spürten.
Am dritten Tag probierten wir uns dann zum ersten Mal im Padel-Spielen aus, und es machte echt Laune. Mit Sicherheit etwas, das wir in Zukunft noch öfter spielen werden. Bei Black Lamp holten wir uns anschließend erneut hervorragende Empanadas (mit Königskrabbe 🤤) und gingen abends noch zu einem Asiaten für eine Runde Bier und Tischtennis.
Am Folgetag fuhren wir mit unserem Camper etwa 20 Minuten aus der Stadt hinaus, um die Milodón-Höhlen zu besuchen. Hier wurden im 19. Jahrhundert mehrere Höhlen entdeckt. In der größten fand man Fellreste und Knochen eines Milodons – eines prähistorischen Riesenfaultiers, das vor rund 10.000 Jahren in Patagonien lebte. Spätere archäologische Ausgrabungen brachten außerdem Fossilien von Smilodons (Säbelzahnkatzen) und Riesen-Guanakos zutage.
Die drei Besuchshöhlen lassen sich hervorragend zu einem Halbtagesausflug kombinieren, und man kann gemütlich von Höhle zu Höhle wandern. Abends ging es noch ins „La Guanaka“, wo wir Steak und Pizza aßen, und anschließend gönnten wir uns ein Patagonia-Berry-Eis. Der Legende nach kehren alle Reisenden, die diese Sorte probieren, mindestens einmal im Leben nach Patagonien zurück. Wir werden sehen. 😊
An Tag fünf fuhren wir zum Cerro Dorotea, um eine kleine, aber steile Wanderung zu machen. Der Startpunkt liegt auf einem Privatgrundstück, und wir zahlten 5.000 Pesos / 5 € pro Person. Nachdem man ein kurzes Stück durch Schaf- und Kuhweiden läuft, beginnt der stetige und recht steile Anstieg über 2,5 km. Dabei legt man knapp 500 Höhenmeter zurück, bevor man den Gipfel des Cerro Dorotea erreicht. Von oben hat man eine schöne Aussicht auf Puerto Natales sowie die umliegenden Berge und Flüsse.
Das Highlight der Wanderung waren allerdings unsere Sichtungen unterwegs: Direkt zu Beginn begegnete uns ein patagonischer Graufuchs (Zorro Gris), der sich überhaupt nicht an uns störte und verspielt umherlief. Am Ende der Wanderung kreiste dann erneut ein Andenkondor über unseren Köpfen. Zurück in der Stadt ging es wieder ins Gym, und wir kochten Pasta im Camper.
Am nächsten Tag geht es für uns dann endlich in den Torres-del-Paine-Nationalpark.Read more
















TravelerWarum seid Ihr so weit gefahren? Gyms gibt's auch bei uns und zum Thema Riesenfaultier hab ich auch ne Idee - das lebt sogar noch... 😀
Traveler😂😂😂