Punta Natales & Camper Abschied
Nov 22–26 in Chile ⋅ 🌧 12 °C
Am Samstag machten wir uns von Puerto Natales auf den Weg nach Punta Arenas, wo wir später unseren geliebten Camper abgeben sollten. Zuvor trafen wir uns nochmal mit Antonin, Constance & Kids, da uns ein gemeinsames Abschiedsfoto fehlte und wir zufällig wieder zur selben Zeit in Punta Arenas waren. Constanze und Antonin kamen gerade von Ushuaia zurück und fuhren weiter in den Norden, während wir genau die entgegengesetzte Richtung einschlagen.
Etwas außerhalb von Punta Arenas übernachteten wir alle im Parque Chabunco. Dort saßen wir am Abend zusammen, kochten, machten ein kleines Feuer, tranken Bier und genossen unseren letzten gemeinsamen Abend.
Am nächsten Tag zog es uns in den Reserva Nacionalpark Magallanes. Obwohl meine Füße noch deutlich an die Wandertage im Torres del Paine erinnerten, wollten wir unbedingt wieder in die Natur und unternahmen eine kleine Wanderung oberhalb der Stadt und konnten diese von einem Viewpoint super sehen. Später kehrten wir im Luan’s Restaurant ein, wo ich die wahrscheinlich beste Fischsuppe meines Lebens gegessen habe. Ein Grund mehr, am Tag unserer Abreise nochmal zurückzukehren.
Bevor wir uns erneut kulinarisch belohnen konnten, stand allerdings der Abschied von unserem Camper bevor. 45 Tage und über 5.500 Kilometer quer durch Patagonien lagen hinter uns (davon ist Antra etwa 800 Meter gefahren 🫣). Natürlich gab es ein paar kleine Problemchen – verlorenem Öl, tropfendem Dach bei Regen und zeitweisen Wasserverlust aus der Spüle – aber trotzdem war er der perfekte Begleiter. Ohne Allrad und ohne Panne brachte er uns selbst in die abgelegensten Ecken und durch die härtesten Bedingungen. Gerade die Straßen in Chile sind manchmal mehr Schlagloch als Straße.
Die Rückgabe verlief problemlos. Sebastian bot uns sogar an, das Auto zu kaufen, aber für einen dauerhaften Besitz wäre wohl doch zu viel daran zu tun gewesen. Nach der Abgabe checkten wir in unser Airbnb ein und erkundeten Punta Arenas. Vom Mirador Cerro de la Cruz aus hatten wir einen großartigen Blick über die bunte Stadt und die Magellanstraße.
Am Dienstag frühstückten wir entspannt und setzten uns anschließend in ein Café, um unsere weitere Südamerika-Reise zu planen – mit Erfolg. Nach der Antarktis geht es für uns nach Buenos Aires, von dort mit der Fähre nach Uruguay für ein paar Strandtage und später mehrere Wochen nach Brasilien. Nachdem die Planung stand, telefonierten wir noch lange mit Familie und Freunden, bevor wir den Tag – und unseren letzten Abend in Chile – wieder im Luan’s ausklingen ließen.
Chile hat es geschafft, unsere ohnehin hohen Erwartungen aus Instagram-Videos und co. noch einmal zu übertreffen. Die Menschen waren unglaublich herzlich, wir fühlten uns jederzeit sicher und hatten so viele unvergessliche Momente – einschließlich unserer ersten Vulkanbesteigung. Und die Landschaft ist schlicht WAHNSINN.
Morgen geht es für uns mit dem Bus rund elf Stunden weiter: an das „Ende der Welt“ nach Ushuaia. Patagonien, du warst wild und großartig.Read more









