• Ushuaia & das Ende der Welt 🌎

    Nov 27–Dec 1 in Argentina ⋅ ☁️ 9 °C

    Erstaunlich reibungslos verlief die am Ende etwa zehnstündige Busfahrt über die Grenze nach Ushuaia/Argentinien. Auf halber Strecke nahmen wir eine kurze Fähre, die häufig für Probleme sorgt. Aufgrund des starken Windes kann sie nicht immer ablegen – am Vortag mussten Reisende sogar acht Stunden warten, bis sich die Bedingungen besserten. Entsprechend hatten wir etwas Sorge, dass uns dasselbe passieren könnte und unser Antarktis-Trip gefährdet wäre, da der Bus nur ein weiteres Mal in dieser Woche fuhr. Glücklicherweise lief aber alles gut.

    In Ushuaia - der südlichsten Stadt der Welt und daher auch „Ende der Welt“ genannt - aßen wir noch zu Abend und checkten dann in unser AirBnB ein, das etwas oberhalb der Stadt auf einem Hügel lag. Am nächsten Tag ging es zu „Freestyle Adventure“, um unsere Expeditions-Klamotten für den Antarktis-Trip anzuprobieren und die letzten Details zu klären. Zu unserem Glück bekamen wir sogar ein kostenloses Upgrade auf ein besseres Zimmer mit eigenem Bad. Nehmen wir gerne! ☺️

    Die weiteren Tage bis zum Start in die Antarktis ließen wir recht entspannt angehen. Wir erkundeten die Stadt, liefen zum Hafen, erledigten unsere Wäsche und ich ließ meinen Kamera-Sensor in einem Fotogeschäft reinigen – damit die Pinguine später auch in bester Qualität abgelichtet werden können! 😀

    Direkt von unserer Wohnung startete zudem eine Wanderung zum Cerro del Medio, die wir mittags laufen wollten. Nach etwa zwei Kilometern gelangten wir jedoch in einen Waldabschnitt mit mehreren Wohnhütten, die von freilaufenden großen Hunden bewacht wurden. Nach einiger Zeit versperrten uns drei bellende Hunde den schmalen Pfad, und wir entschieden, diesen Kampf nicht anzunehmen und kehrten lieber in die Stadt zurück – direkt in ein Café.

    Am nächsten Tag fuhren wir mit einem Uber-Taxi zum Eingang des Tierra-del-Fuego-Nationalparks. Dort erfuhren wir, dass unser geplanter Wanderweg geschlossen war. Das war problematisch, weil der nächste Weg noch einmal zwölf Kilometer weiter im Parkinneren lag – und wir kein Auto hatten. Also sprachen wir ein Pärchen an, das uns freundlicherweise mitnahm. Gemeinsam tauschten wir uns über unsere bisherigen Reisen aus. Nach knapp drei Stunden im Park, mit kleineren Wanderungen im Wald und entlang der Fjorde, entschieden wir uns, den Bus zurück in die Stadt zu nehmen. Die Distanzen im Park sind zu groß, um ihn gut zu Fuß zu erkunden. Der Park ist schön, fällt jedoch im Vergleich zu vielen anderen Parks, die wir in den letzten Wochen gesehen haben, etwas ab.

    Zurück in Ushuaia aßen wir noch einen Burger und spielten Karten in der Wohnung. Nach einem kurzen Workout ging es dann aber ins Bett.

    Am Montag checkten wir nach dem Frühstück aus und nahmen ein Uber, um Richtung Hafen zu gelangen. Vorher holten wir noch unsere Expeditions-Klamotten ab und steigen gegen Nachmittag aufs Schiff. Wir sind sehr gespannt, was wir in den nächsten 11 Tagen erleben dürfen. 🐧❄️🧊
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