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  • Day 3

    Auf die Berge fertig los

    July 11, 2022 in Austria ⋅ ☁️ 13 °C

    Laut Wetterbericht soll es erst am Nachmittag etwas feuchter werden. Nach einer längeren Dusche gegen die Kopfschmerzen (diesmal heiß, weil ich lange genug das Wasser laufen lies) noch einen schnellen Kaffee, den Rucksack gepackt und los. Christians Idee fürs Auto ein Paar andere Schuhe anzuziehen hab ich sofort umgesetzt und dabei fast meine Wanderschuhe vergessen. Also noch mal Tür auf und Wanderschuhe geschnappt. Mit dem Auto sind wir dann bis nach Hochbrunn in Salzburg gefahren (einen Weg den unser Tomtom wieder mal nicht kannte) und wie die Einheimischen haben wir ein Sperrschild diesmal unbeachtet gelassen. Am Parkplatz Wurzel gestaltete sich der Start mit Frust, da Christian seine Wandeschuhe nicht fand und auch nicht erinnern konnte, wo er sie abgestellt hatte und das bei einem doch schwierigerem Aufstieg. Zurückfahren wollte er aber partout nicht, sondern lieber schauen wie weit er mit den Sneakers kommt. Könnte gefährlich sein, denn oben sollte es eine schwarze Strecke werden. Das Wetter war durchschnittlich, nicht zu kalt, nicht zu sonnig, kein Regen, also ideales Wanderwetter. Ein Stück Schotterstrasse am Anfang, dann wand sich ein kleiner steiniger Pfad den Berg hinauf. Der etwas verhangene Himmel riss auf und zeigte sich im schönsten Blau. Die Steine wurden am Ende immer größer, sodas man steigen musste und der Pfad wurde zunehmend steiler und leider auch matschiger. Die Lunge piepte und die Oberschenkel brannten, als ich mir Schrittchen für Schrittchen Höhe erkämpfte. Christian war schon weit voraus, anscheinend funktionierten seine Schuhe. Wir waren ca. 125 Höhenmeter vom Schmittenstein entfernt, als wir abbrechen mußten, da es zu glatt wurde. Der gestrige Regen war hier oben immernoch in Rinnsalen und Matsch gegenwärtig, der wie Schmierseife auf den Steinen wirkte. Wir sind dann zur Zillhütte abgestiegen und haben uns mit einem Haferl Kaffee und einer süßen Bisquitrolle getröstet. Zurück in unserem Hobbithäuschen standen Christians Wanderschuhe brav zur Begrüßung im Eingang. Zumindest waren sie nicht verloren gegangen.Read more