A 7-day adventure by Anke Read more
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  • Day 1

    Unsere Hobbithöhle

    July 9, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach der Busrückreise vom Tschöggelberg nach Garmisch gings nach einem kurzen Cafe nach Salzburg. Ich hatte vergessen mich noch einmal bei unserem Host zu melden und das Check in Procedere nachzulesen, das habe ich während der Fahrt nachgeholt und es hat alles geklappt. Nur ein übereifriger österreichischer Ordnungsmensch, hat uns noch etwas mit der Kirche ums Dorf geschickt. Sodas wir uns über lauter kleine Gassen zu unserem Domizil für die nächsten 5Tage durchforsten mussten.
    Erster Eindruck: mir gefällt's.
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  • Day 1

    Nutze den Tag und gehe ins Land

    July 9, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach dem "richtigen Parken" (damit die Nachbarn nicht gestört werden, die wohl manchmal durch die Gäste etwas genervt sind) Auspacken und in Beschlag nehmen der Wohnung, sind wir auch schon Richtung Salzburg gestartet. (So richtig viel waren wir ja noch nicht gelaufen, aber es sollten noch 16km werden). Nicht weit hinter dem Haus begann der Weg am Almkanal und seinen Wiesen entlang bis Salzburg (so ca. 2,5km). Am Ende des Weges konnte man schon von weitem die Festung sehen. Die Ufer des Kanals wurden von Badefreudigen und Picknickern gesäumt und auch in den Parks wurden die Grünflächen von vielen sommerlaunigen Menschen bevölkert. Es herrschte eine entspannte Atmosphäre, nur die Fahrradfahrer, welche sich den Weg mit den Fußgängern teilten, waren manchmal etwas forsch. Die Altstadt war schnell gefunden und die noch zu inspizierenden Punkte im Hinterkopf vermerkt, nur der Rückweg wurde etwas länger. Die vermeindliche Abkürzung durch einen in den Felsen geschnittenen Tunnel (Bunker?), war zwar interessant, brachte uns aber ans falsche Ende der Stadt. Was meine Füße und Hüftgelenke mir dann die darauffolgende Nacht übel nahmen.Read more

  • Day 1

    Kurz eingeschoben

    July 9, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 19 °C

    Bei unserer ersten Wanderung sozusagen am Wegesrand entdeckt... O-Ton Christian: guck mal das ist ja Bambus. Wir gingen an einer riesigen "Bambuswand" vorbei. Das dahinter zu hörende Geschnatter, welches ich fälschlich für Gänsegeschnatter gehalten hatte, entpuppte sich als die Kommunikation eines Flamingoschwarms. Wir konnten uns nicht erklären wie die dort gelandet waren.Read more

  • Day 2

    Nach einer verregneten Nacht...

    July 10, 2022 in Austria ⋅ ☁️ 17 °C

    Kaum waren wir gestern Zuhause fing das Gewitter an. Es hat die Nacht heftig und lang geregnet was eine Bergtour nicht als erste Wahl erscheinen ließ. Also ab in die Kletterhalle. Die Recherchen dazu waren allerdings etwas langwieriger und komplizierter... Als wir die Halle unserer Wahl dann erreicht hatten (mit dem Auto, weil der Bus ungünstiger und die Ticketfrage nicht geklärt werden konnte), empfing uns lautes Kindergeschrei. Wie sich herausstellte waren Kletterhalle und Indoorspielplatz (für Kids ab ca 3Jahre) unter einem Dach und dementsprechend wuselten lauter kleine laute Zwerge herum. Um unsere französischen Nerven zu schonen haben wir den Rückzug angetreten und die nächste Halle anvisiert, leider lag die erheblich weiter weg und quer durch die Stadt. Da hat es dann aber, nach anfänglichem umständlichen einchecken und Registrieren per Laptop geklappt. Jede Halle ist anders, anders geschraubt, anders bewertet etc. Ich habe dann oft Probleme mit den Kletterstrecken, so auch diesmal am Anfang, aber man findet sich rein. Nur der Boden war sehr gewöhnungsbedürftig und bestand aus Beton der irgendwie versiegelt war, also glatt und seeehr hart. Viele Automatenstrecken gabs, aber bei dem Boden... Da kann schon ein ungünstiges Abseilen zu Verletzungen führen. Gewichtssäcke gabs auch nicht. Trotzdem sind wir unsere Touren geklettert und haben uns so ein bischen trainiert.Read more

  • Day 2

    Kultur ist angesagt

    July 10, 2022 in Austria ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Weg führt am Nachmittag nach einem kurzen Boxenstopp in der Hobbithöhle, per OBus in die Stadt (E-Busse die sich über Oberleitungen aufladen und dann auch Strecken ohne Oberleitung per Batterie fahren können, genial) und dann den Mönchsweg hinauf, um von oben runter zu schauen und natürlich um ins Museum für moderne Kunst zu gelangen. Das gibt es an zwei Orten. Einmal auf dem Festungsberg und einmal in der Altstadt im Ruppertinum. Über Treppen gelangten wir nach oben und das machte sich, nach unserer Klettereinlage, dann doch in unseren Beinen bemerkbar, brachte aber eine herrliche Aussicht, die wir im Anschluß bei einem Aperol und einem Veneziano (zu Testzwecken!) im Café auf uns wirken ließen. Die Ausstellung bestand hauptsächlich aus Videokunst und ein paar Exponaten, die mir, bis auf die drei auf den Fotos dargestellten, nicht sagten. Christian meinte, er könne sich nun auch den noch folgenden Dokumentabesuch sparen.
    Der Rückweg führte wieder zu Fuß zurück mit einem Halt beim Strasserwirt bei Tafelspitz und Wiener Schnitzel.
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  • Day 3

    Auf die Berge fertig los

    July 11, 2022 in Austria ⋅ ☁️ 13 °C

    Laut Wetterbericht soll es erst am Nachmittag etwas feuchter werden. Nach einer längeren Dusche gegen die Kopfschmerzen (diesmal heiß, weil ich lange genug das Wasser laufen lies) noch einen schnellen Kaffee, den Rucksack gepackt und los. Christians Idee fürs Auto ein Paar andere Schuhe anzuziehen hab ich sofort umgesetzt und dabei fast meine Wanderschuhe vergessen. Also noch mal Tür auf und Wanderschuhe geschnappt. Mit dem Auto sind wir dann bis nach Hochbrunn in Salzburg gefahren (einen Weg den unser Tomtom wieder mal nicht kannte) und wie die Einheimischen haben wir ein Sperrschild diesmal unbeachtet gelassen. Am Parkplatz Wurzel gestaltete sich der Start mit Frust, da Christian seine Wandeschuhe nicht fand und auch nicht erinnern konnte, wo er sie abgestellt hatte und das bei einem doch schwierigerem Aufstieg. Zurückfahren wollte er aber partout nicht, sondern lieber schauen wie weit er mit den Sneakers kommt. Könnte gefährlich sein, denn oben sollte es eine schwarze Strecke werden. Das Wetter war durchschnittlich, nicht zu kalt, nicht zu sonnig, kein Regen, also ideales Wanderwetter. Ein Stück Schotterstrasse am Anfang, dann wand sich ein kleiner steiniger Pfad den Berg hinauf. Der etwas verhangene Himmel riss auf und zeigte sich im schönsten Blau. Die Steine wurden am Ende immer größer, sodas man steigen musste und der Pfad wurde zunehmend steiler und leider auch matschiger. Die Lunge piepte und die Oberschenkel brannten, als ich mir Schrittchen für Schrittchen Höhe erkämpfte. Christian war schon weit voraus, anscheinend funktionierten seine Schuhe. Wir waren ca. 125 Höhenmeter vom Schmittenstein entfernt, als wir abbrechen mußten, da es zu glatt wurde. Der gestrige Regen war hier oben immernoch in Rinnsalen und Matsch gegenwärtig, der wie Schmierseife auf den Steinen wirkte. Wir sind dann zur Zillhütte abgestiegen und haben uns mit einem Haferl Kaffee und einer süßen Bisquitrolle getröstet. Zurück in unserem Hobbithäuschen standen Christians Wanderschuhe brav zur Begrüßung im Eingang. Zumindest waren sie nicht verloren gegangen.Read more

  • Day 4

    Zwei Gipfel, eine Tour

    July 12, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 16 °C

    Ich schreibe das zwei Tage später, da ich nach den Touren einfach ko war und halbkomatös den von mir auserkorenen Sessel bevölkert habe oder ins Bett gefallen bin.
    Nach unserem gestrigen Desaster (der Gipfel war so nah, aber für uns unerrreichbar) wollten wir es heute wissen. Auf zum Schober und zum Frauenkopf knackige 1,5h mit Anstieg, kleiner Kletterei und einem Gratweg zu den Gipfeln, sozusagen zwei in einem. Über steile Wurzelwege und Treppen hinauf, wer zum Gipfel will muss steigen. Aber warum sind die Abstände immer so hoch? Wenn die Tritte über die Länge meines Unterschenkels gehen und mein Knie im Antritt über der Hüfte steht (was bei meinen kurzen Beinen fast immer der Fall ist) führt das meist nach kurzer Zeit zu brennenden Oberschenkeln und knotiger Muskulatur im Allerwertesten, wenn mir nicht vorher schon die Luft weg bleibt, da sich die Lunge über so viel Krafteinsatz beschwert. Aber danach fragt keiner, ich auch nicht, ich will hoch. Also Zähne zusammengebissen und rauf. Es ist wie bei der Geburt, sobald man es geschafft hat , sind alle Schmerzen und Beschwerden vergessen und man sieht nur noch den Himmel. In diesem Fall gleich zweimal, da der zweite Gipfel über einen Grat und kleinen Höhenweg zu erreichen war. Herrliche Aussicht und wirklich lohnenswerte Schinderei.Read more

  • Day 4

    Es fehlen noch Schritte...

    July 12, 2022 in Austria ⋅ ☀️ 23 °C

    Unsere Gipfelbesteigung am Vormittag war zwar recht kraftintensiv, aber auch recht kurz. Daher haben wir uns am Nachmittag nochmal auf den Weg gemacht. Wieder am Almkanal entlang, der wirklich wunderschön ist. Die Füße glauben es nicht, der Weg geht gerade aus und so laufen sie wie von selbst und es gibt hier immer was zu entdecken. Nicht nur die schöne Natur, auch diverse Freizeitvergnügungen, wie zum Beispiel die Surfwelle am Almkanal und die Endstation der O-Buslinie 5, schöne Holzbauten, kleine Schlösschen (die aber leider nicht zugänglich sind), angrenzende versteckte Teiche und wie immer die Sicht auf den Hausberg oder die Festung. Es lohnt sich hier rumzuspazieren.Read more

  • Day 5

    Etwas Kletterei am Berg

    July 13, 2022 in Austria ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir hatten uns Mehrseillängen vorgenommen, aber es wären gleich 8 gewesen, was mir doch sehr ambitioniert erschien. Die Fahrt zum Klettergebiet hat eine Weile gedauert, der Verkehr war schon in der Früh recht heftig und der Tag sollte noch unerträglich heiß werden. Als wir ankamen knallte die Sonne schon und wir wollten erst mal einfache Touren Vorstieg klettern, außerdem musste ich das umfädeln wiederholen. So sind wir dann einige Touren geklettert, was Spass gemacht hat, aber die nächstlängeren Touren waren belegt und die Sonne stand immer ungünstiger. So haben wir es dann dabei belassen und dem Plombergstein am Wolfgangsee Lebewohl gesagt.Read more

  • Day 5

    Was tun mit dem Rest des Tages?

    July 13, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 24 °C

    Es soll auf den Nockstein gehen. Schon von weitem hat uns dieser markante Gipfel gelockt. Christian hatte die Beschreibung des Weges aus dem Internet von einem Salzburger, der den Weg schon sehr oft gegangen ist. Für den Hinweg hatten wir uns den steilen Aufstieg (er sollte schwarz sein, hatte aber dann gar keine Markierung) vorgenommen und zurück sollte es "gemütlicher" werden, aber immerhin noch ein roter Weg. Der Hinweg wurde steil und bestand aus Schotter und Steinen (man war immer froh wenn man Steine erwischte) und teilweise hatten wir das Gefühl nicht so ganz den richtigen Weg getroffen zu haben, aber die Alternative wäre noch schlechter gewesen und zurück ging gar nicht. Die Befestigungen wurden immer seltener, der Weg immer schmaler und steiler und der Abgrund immer tiefer. Irgendwann bin ich fast nur noch auf allen Vieren hinaufgekrochen unter den Füßen der Schotter und an den Händen Grasbüschel. Jede kleine Wurzel wurde zum Segen. Auch auf die Steine war nicht unbedingt Verlass, Christian wollte einen zum Festhalten benutzen und merkte, das der sich bewegte. Er rief noch: auf die Seite der ist lose, aber außer Grasnaben gab es da nix... Irgendwie sind wir ohne Schaden darüber hinweg gekommen, aber es wurde nicht besser. Wir waren uns auch nicht sicher ob der weitere Weg ein Wasserweg war oder unser Wanderpfad, als wir etwa drei Meter entfernt einen guten Weg sahen. Aber drei Meter können unüberwindlich sein und diese letzten drei Meter waren echt gefährlich. Zum festhalten gab es nix Richtiges... nur nicht ins Rutschen kommen... Das war der Moment an dem ich mich am liebsten weinend auf das nächste Grasbüschel gesetzt und die Bergrettung gerufen hätte. Wir hatten einen Schutzengel, aber allzeit sollten wir den nicht strapazieren.Read more