• Hue: Königsgräber-Tour

    December 6, 2013 in Vietnam ⋅ ⛅ 23 °C

    Super geschlafen, lecker gefrühstückt - so bald was aufgegessen war, wurde auf Wunsch nachgelegt!

    Mein vom Hotel bestellter Motorrad-Fahrer ist pünktlich um 10 Uhr für die halbtages Tour da. Die Maschine schaut etwas schwerer aus, als die in Ninh Binh, hat wohl auch etwas mehr Power.

    Es soll zu den Gräbern ehemaliger Herrscher gehen, die alle im Umkreis von ca. 15 km zu finden sind. Sportliche leihen sich ein Fahrrad (ohne Gangschaltung) für die Tour, dafür bin ich aber zu faul und bezahle sportliche 15 US$. Zuerst geht es zum "Khai Dinh Tomb", der etwas im Berg liegt.
    Eintritt von 80.000 VND bezahlt und es geht ein "paar" Stufen hoch. Die Anlage ist noch sehr gut erhalten und beeindruckt mich trotz des schwarzen "Gesteins". Bei klarem Wetter hätte man auch sicherlich eine schöne Aussicht - aber das ist in Hue manchmal schwierig, da es knapp an der Klimascheide liegt.

    Nach ca. 1 Stunde geht es weiter zur nächsten Grab-Anlage "Minh Mang Tomb", die etwas älter als die letzte ist (auch hier wieder ein Eintritt von 80.000 VND). Das riesige Areal, das in einem kleinen Wald liegt, ist von einer dicken Mauer umgeben.
    Das eigentliche Grab und die dazugehörigen Tempel sind von einem See umgeben. Alles ist ziemlich atmosphärisch! Sehenswert und noch gut erhalten.

    Bei der letzten Anlage "Tu Duc Tomb" nähern wir uns wieder Hue über sehr schmale Straßen und Pisten, vorbei an kleinen Dörfern und Reisfeldern. Es ist die älteste Grabanlage von allen dreien und ist auch am stärksten verfallen - da muss noch ein wenig Hand angelegt werden :-). Auch diese riesige Anlage liegt in einem Wald und ist von einer Mauer und einem See umgeben.

    Zum Schluss stehen noch zwei Pagoden auf dem Programm. Die erste ist die "Tu Hieu Pagoda", etwas abseits vom Trubel - klein aber fein gelegen.

    Die letzte Pagode "Thien Mu Pagoda" liegt ganz in der Nähe von Hue. Dies scheint wieder ein Besuchermagnet zu sein. Ein Bootsanleger spuckt in regelmässigen Abständen neue Besucher aus.
    Ich gönne mir erst mal eine "Stange" Mini-Bananen für 10.000 VND an einem der Verkaufsstände, die man vor fast jeder Sehenswürdigkeit findet.

    Im Tempelbereich, die für mich so langsam alle "gleich" ausschauen ;-), treffe ich noch ein Pärchen aus meinem Hotel, die eine ähnliche Tour machen wie ich. Kurzer small talk über das bisher erlebte und weiter geht es.

    Mein Fahrer wartet geduldig und ist sicherlich froh, dass ich endlich komme ;-). Mit forschem Tempo kommen wir nach ca. 4.5 Stunden im "Huenino Hotel" wieder an. Das ganze war eine schöne und abwechslungsreiche Tour für 15 US$ - sicherlich nich very budget. Neben den Grabanlagen waren die abgelegenen Straßen sicherlich ein highlight, die ich bei einer alleinigen Tour mit einem Fahrrad oder Motorrad sicherlich niemals gefunden hätte. Ich habe es nicht bereut und die Scheu als Beifahrer auf dem Rücksitz eines Motorrads mitzufahren, ist Geschichte.

    Im "Huenino Hotel" gibt es wieder selbstgebackene "Muffins" und Kaffee.

    Auf dem Weg zum Abendessen werde ich an einem ATM mal wieder "Millionär" - hält aber nicht lange an ;-). Kurz danach "springt" mich doch glatt ein Hund an und schnappt nach mir, als das Tor einer Hofeinfahrt auf ging. Ich und wahrscheinlich der Besitzer des Hundes, der gerade mit einem Motorrad herausfahren wollte, schrein das Vieh an. Zum Glück haut der Köter sofort ab! Nach diesem Schreck geht es ins "Sunlight" auf ein Hunda Bier und "Cicken Fried Rice" - lecker!

    Als Abschluss gönne ich mir noch den Nightmarket am Flussufer - schön, aber etwas enttäuschend für mich (vielleicht habe ich davon schon zu viele gesehen ;-)).
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