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  • Day 101

    Mal wieder Sonnenuntergang

    December 12, 2018 in Myanmar ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute hätten wir das Frühstück vielleicht fast verschlafen, aber zum Glück haben wir Zimmernachbaren die um 7.30 damit beginnen, ihre Türen möglichst laut ins Schloss fallen zulassen 🤦🏼‍♂️. Wir lassen uns davon jedoch nicht allzu lange stressen und vertrödeln den Morgen mit frühstücken, planen, Jobinerate durchforsten und Musik hören. Um 12.00 ziehen wir schlussendlich los, um Inwa und Amarapura zu erkunden.

    Mit unseren Roller gehts los, durch den Mittagsverkehr, zur ehemaligen Hauptstadt von Myanmar, Inwa. Der Ort ist bekannt für ein altes aus Teak gefertiges Kloster und die Backstein Pagoden aus früheren Tagen.
    Beides beeindruckt uns sehr, vorallem die schönen Schnitzerein an den Klostertüren und Säulen. Der Boden hat dagegen schon bessere Tag gesehen. Die Latten sind verzogen, teils morsch und hier und da schon abgebrochen. Auf der 2 Meter erhöhten Plattform, gibt uns das ein eher mulmiges Gefühlen.
    Die Pagoden sind sehr leicht in jung und alt zu unterscheiden: alt = roter Backstein, überwuchert oder zerfallen, jung = weisse Basis, goldene Spitze. Uns gefallen die ehrwürdigen Bauten besser.

    In Amapura besuchen wir lediglich die U-Bein Bridge. Die 1,2 Kilometer lange Teakholz-Brücke dient als Fussweg über einen See und ist die weltweit längste ihrer Art. Der See ist allerdings in der jetzt herrschenden Trockenzeit zu mehreren Tümpeln verkümmert und so ist die Brücke eher ein übertrieben erhöhtes Trottoir 😅
    Das mulmige Gefühl von der Klosterplattform kommt hier verstärkt zurück. Die Latten der 4-5m Hohen Brücke sind zwar nicht morsch, aber die Lücken dazwischen geben den Blick nach unten locker frei. Zudem hat die Brücke kein Geländer was die meisten Besucher veranlasst in der Mitte zu gehen (die Brücke ist gute 2 Meter breit, also kein Problem... eigentlich). Die Erfahrung ist sicherlich weniger geeignet für Leute mit Höhenangst. Der Blick über die Ebene ist dafür absolut sehenswert und die Sonnenuntergänge bestimmt eine Wucht.

    Den Sonnenuntergang haben wir jedoch anders verplant. Deshalb steigen wir nach einer kurzen Pause wieder auf die Roller und fahren zurück nach Mandalay. Hier erklimmen wir, Barfuss, in knapp 20 Minuten die 250m des Mandalay Hill. Der Weg über die südliche Treppe wird unten von zwei riesigen Löwenfiguren (Chinthes) bewacht und führt an mehreren Buddhastatuen vorbei zur Pagode auf dem Gipfel. Von hier hat man einen wunderschönen Ausblick auf Mandalay, die Umgebung und den Sonnenuntergang.

    Nach der besinnlichen Erholungspause wollen wir beide nur noch essen und uns ausruhen, vorallem Tina spührt die Rumpfmuskeln vom Rollerfahren und uns beiden haben die x Stufen des Hügels die Wade verhärtet (ja wir sind ziemliche Luschen geworden 😝😎). So endet der Tag nach einem klassischen burmesischen Essen, heute etwas früher im Bett.
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