• Auf dem Dobtful Sound

    26 November 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 9 °C

    Von den 14 Fjorden im Fiordland sind nur zwei mit Verkehrsmitteln auf dem Landweg erreichbar, der Doubtful und der Milford Sound. Wieder einmal war es James Cook, der als europäischer Entdecker und Namensgeber in der Gegend aktiv war. 1770 entdeckte er den Sound, bezweifelte aber, dass er angesichts der starken Winde und der steilen Fjordwände schiffbar wäre.

    Wir erreichen den Fjord mit einer Bootsfahrt über den Lake Manapouri und anschließendem Bustransfer über eine Landbrücke. Unser Boot fährt bis zum Ende des Westarms des Lake Manapouri. Hier steht eine Hydro Power Station, unterirdisch verlegte Rohre führen zum Doubtful Sound. Das Kraftwerk liefert Strom für die Aluminiumschmelze in Bluff. Das Wasserkraftwerk war bei seinem Bau in den 1950er Jahren unter anderem deshalb umstritten, weil die Stromleitungen den Nationalpark durchqueren. Die anschließende Bustour führt durch native Buchenwälder, die älteste Buche ist 650 Jahre alt. Eine Besonderheit der Südbuchen (unter anderem Silver Beech, Mointain Beech und Red Beech) ist die Tatsache, dass es immergrüne Bäume sind. Am Wilmot Pass (617m ) blicken wir hinunter auf den Doubtful Sound. Die Bootsfahrt auf dem Fjord bringt uns bis zur „Mündung“ in das Tasmanische Meer und zurück. Die vorgelagerten Felseninseln werden von Pelzrobben bevölkert. Im Sound leben auch Dickschnabelpinguine und große Tümmler, die wir leider nicht zu Gesicht bekommen.
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