- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 41
- Wednesday, November 27, 2024 at 2:31 PM
- 🌫 13 °C
- Altitude: Sea level
New ZealandHarrison Cove44°37’42” S 167°54’32” E
Piopiotahi - Milford Sound
November 27, 2024 in New Zealand ⋅ 🌫 13 °C
Die 120 Kilometer lange Milford Road (SH94), verbindet Te Anau mit dem Milford Sound und gilt als eine der schönsten Straßen der Welt. Sie führt durch subalpines Gelände und ist im Winter extrem lawinengefährdet.
Der Homer Tunnel war ein ambitioniertes Straßenbauprojekt. Die Arbeiten begannen 1935, eröffnet wurde der Tunnel nach zahlreichen Schwierigkeiten und Baustopps 1954. Er durchstößt die Hauptwasserscheide der Südinsel am Gebirgssattel Homer Saddle zwischen dem Eglinton Valley und dem Tal des Hollyford River/Whakatipu Kā Tuka im Osten und dem des Cleddau River im Westen.
Wir machen einen Stopp bei Te Anau Downs, eine am See gelegene Siedlung mit 35 Einwohnern. Sie ist der Gateway zum weltberühmten „Milford Track“. Hier legen die Boote ab, die zum Ausgangspunkt des Tracks am Ende des Sees fahren.
Die Straße führt durch Südbuchenwälder zum Eglinton Valley, eine durch Gletscher geformte Ebene mit Blick auf die „Misty Mountains“, die auch wiederholt als Filmkulisse dienten für „Herr der Ringe“, „Mission Imposiible“ und andere Kinoerfolge.
In den Mirror Lakes spiegeln sich die Earl Mountains, die das enge Tal des Eglinton Rivers flankieren. Ein kurzer Bohlenweg führt an den Seen entlang.
Am Ende des Eglinton Valley erreicht die Straße „The Divide“, den mit 531 m niedrigsten Pass über die Neuseeländischen Alpen. Es treffen sich zwei Täler, das Eglinton Valley verläuft zur Ostküste und der Hollyford fließt zur Westküste. Die Marian Swing Bridge führt über den Hollyford River.
Keas oder Bergpapageien sind eine vom Aussterben bedrohte Vogelart, laut neuseeländischen Schätzungen gibt es nur noch zwischen 3000 und 7000 Exemplare. Sie gehören zu den wenigen Papageien die außerhalb der Tropen leben und in verschneiten Regionen überwintern können. Auf der Milford Road begegnet man ihnen regelmäßig. Zwei Papageien haben es sich auf dem Autodach gemütlich gemacht und begleiten uns bis zum Tunnel.
Nach dem 1200 Meter langen Homer Tunnel, benannt nach W. H. Homer, der 1889 den Sattelpass zum Milford Sound entdeckte, windet sich die Straße hinunter zum Milford Sound.
Der 15 Kilometer lange Milford Sound ist der nördlichste der 14 Fjorde und an vielen Stellen weniger als einen Kilometer breit. Die Māori nannten ihn Pipiotahi („eine einsame Drossel“). Der Robbenfänger Bohn Grono segelte 1823 als erster Europäer in den Fjord ind benannte ihn nach seinem Heimathafen Milford Haven in Südwales.
Ein Sound ist definiert als ein versunkenes Flusstal. Tatsächlich handelt sich aber um einen durch Gletscher geformten Fjord. Berühmt ist der Milford Sound wegen der senkrechten Wände, die sich bis 1200 Meter über den Meeresspiegel erheben und der zahlreichen Wasserfälle. Bei Regenfällen schießt das Wasser aus sämtlichen Felswänden. Es regnet hier an 200 Tagen im Jahr, die jährliche Niederschlagsmenge beträgt zwischen sieben und neun Meter. Unsere Fahrt bei regnerischem Wetter geht an den Steilwänden entlang bis zur Tasman in Sea und auf der anderen Seite zurück zum Ausgangspunkt. Die kleinen Crested Fjordlandpenguins (Dickschnabelpinguine) brüten ausschließlich in Neuseeland und gehören zusammen mit den Gelbaugen- und den Galapagospinguinen zu den drei seltensten und gefährdeten Pinguinspezies. In einer Bucht schwimmt und taucht eine Gruppe von acht Fjordpinguinen in der Nähe unseres Schiffes.
Unser Fazit, was den Vergleich der beiden besuchten Fjorde betrifft:
Der Doubtful Sound ist sicher interessant und sehenswert, man kann ihn besuchen. Der Milford Sound dagegen ist grandios und spektakulär, ein touristisches „Muss“.
Auf der Rückfahrt nach Te Anau legen wir noch einen kurzen Fotostopp an den Crispy Falls ein.Read more




















