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  • Day 4

    Sossusvlei

    October 22, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 32 °C

    Deutsch schwere Sprache … wenn einem am nächste Tag die Fehler auffallen 😱

    Der Wecker klingelte um 4am. Tanja und ich fühlten sich wie Zombies 🧟‍♀️. Nicht denken, einfach machen. Alles im Truck verstauen, liebevoll vorbereitete Frühstückstüten abholen und ab Marsch. Tanja donnerte die Schotterpiste von Solitaire gen Sossusvlei mit mindestens 90 Sachen in der Dunkelheit entlang. In 1Std. 85km perfekt geschafft zur Parköffnung Sossusvlei. Internet hat mal wieder bei der Zeit geschwindelt oder Parkwart hatte keine Lust zu öffnen. Wir mussten noch 1/2 Stunde warten: das Auto No. 2.

    Mein Fotografencousinchen war „not amused“: „Das Licht hält nicht bis wir da sind“. Die Sonne war schon aufgegangen und wir hatten noch 60km innerhalb des Parks zu fahren. Das haben auch 4x4 No. 5-25 verstanden, die uns in einem Affenzahn überholten. 60kmh Geschwindigkeitsbegrenzung ist wohl nur ein Vorschlag: I like! Wir dann halt auch Gas gegeben. Die ockerorangene Dünenlandschaft ist ein Traum. Wunderschön und weil wir es eilig hatten war gemächliches Anhalten für Foto von Onyx oder Strauß nicht drin.

    Bei „Big Mama“, Düne 45, war der Bär los. No. 5-25 kraxelten bereits die ca. 300m hohe Schönheit auf dem Kamm empor. Nichts für uns. Wir schauen nach Deadvlei, (Toter Sumpf) das entsprach unserer Müdigkeit mehr 😂. Doch von der Strasse aus sahen wir einen buddhistischen Mönch posen für seine chinesische Gruppe. Schön und auch skurril.

    Am Eingang zur Düneneinfahrt übernahm ich. 4H an und ab ging es segelnd durch, und fliegend über den orangenen Sand zu unserem Ziel: „Big Daddy“ und Deathvlei.

    Wir zogen unsere Schuhe aus und stapften wie viel andere in die gleiche Richtung. Daddy‘s Kamm zierte viele Menschen, alle aus nach einem grandiosen Blick über Sossusvlei. Wir nahmen es leicht und bewegten uns durch den kühlen Sand in den ausgetrockneten Sumpf. Die Füsse waren halb weiss und halb Orange. Nach vielen Fotos war der Highlight den Körper und Geist in einer Düne zu strecken und die Erde zu spüren.

    Irgendwann wurde die Sonne stark und wir waren Abstiegsbereit. Frühstück. Was hab unser Kühlschrank her?: Ein Windhoek Lager und Biltong im Schatten 🤪 … why not?! 😇

    60km zurück nach Sesriem und endlich einchecken in unsere schöne Lodge. Eine geräumige und reizend eingerichtete Villa erwartete uns. Nach erneutem Organisieren unseres Gepäcks chillten wir den Nachmittag bis 16h am eiskalten Pool im Schatten. Planung für die nächste Route war unser Hauptgespräch. Poolblick war ein Wasserloch wo lange zwei Strausse standen und später ein Onyx mich von weitem anstierte. Cousinchen „eigentlich“ scharf auf solch eine nahe Sichtung, lag unberührt neben mir und wollte sich nicht scheren Fotos zu machen. Naja dann … gut.

    Um 16:30 fuhren wir erneut zum Gate. Der Ranger checkte unseren Zahlungsbeleg vom Morgen und fragte „Where do you want to go?“. Meine Antwort „Sossusvlei“. Ranger wiederholte seine Frage und ich meine Antwort. Ich setzte dazu „It’s for the evening light“. Sein Blick verriet Verwirrung und er hielt uns offensichtlich für bekloppt den 120km Trip hin und zurück in die Dünen 2x am Tag machen zu wollen. Ich verstand ihn total, die Sonnenliege war bequem. 🤓

    Es war windig und oft fegte der orangene Sand wellenförmig über die Strasse. Nicht viele waren gierig nach dem Licht im Park, kaum ein Truck zu sehen. Cousinchen fing an mir immer wieder in den Ohren zu liegen nach dem Wunsch „Jetzt ein Onyx“ bitte. Wenig hatte ich Verständnis, da in 2x lang hinschlagen ein männliches Prachtexemplar heute beim Pool verweilte. Ich war Fahrer, weil Fotografin ja die Kamera zücken will, wenn Ihr etwas vor die „Linse“ kommt.

    Ich muss gestehen „Big Mama“ entzückte uns in herrlichstem Orange mit Windböen, die sie wieder in ihrer Jungfräulichkeit erstrahlen liess. Kein Fußstapfen von den 5-25+++ mehr zu sehen: Ausradiert, weg geweht, Futsch. Kein Mensch kann ihr schaden.

    So, lieber Gott, jetzt bitte ein Onyx. Dann bin ich erlöst. Bitte 🙏🏼! Mein Gebet wurde auf der Rückfahrt erhört … Da war er, und auch noch mit Dünen im Hintergrund. Puuuhhh und yeayyy. Endlich Heim zur Sossusvlei Lodge und einem herrlichen Abendessen. Wir waren begeistert. Ein langer schöner Tag und 320km auf der Uhr geht zu Ende mit einem leckeren Cabernet Sauvignon. 🤩
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