Namibia 4x4 Tour

October - November 2023
A 27-day adventure by stephchanel Read more
  • 25footprints
  • 4countries
  • 27days
  • 418photos
  • 38videos
  • 24.2kkilometers
  • 17.8kkilometers
  • Day 2

    Anreise & Ankunft Johannesburg

    October 20, 2023 in South Africa ⋅ 🌙 24 °C

    Ein tiefgrauer Wolkenhimmel und Regen in Almuñécar machte die Abreise ins Abenteuer mit Cousine Tanja super einfach.
    Wieder mal last minute zum Flughafen und grad soeben Gepäck noch einchecken können. 4 1/2 Std. Flug nach Istanbul mit Turkish Airlines … bin ich noch nie geflogen, ich war gespannt. Beinfreiheit Economy klasse, Essen okay, Service bezaubernd und Entertainmentprogramm super.
    Neuer Istanbul Flughafen war auch mein erstes Mal … ein riesiger Luxustempel vom aller Feinsten. Die Preise horrend. Ein Gin Tonic 18€ 😱. Die 2Std. Aufenthalt habe ich Strecke gemacht in Vorbereitung auf die nächsten 9 1/2 Std. Flug nach Johannesburg. Puuhhh … was ein uralter Flieger, super eng bestuhlt und Essen nicht gut. Egal, ich habs überstanden.
    In JoBurg 1 Std. an der Immigration war dann kein Hochgenuss, doch hatte ich super Unterhaltungen mit ebenfalls Leidenden. Mein süsser Taxifahrer zum Hotel stand bereit und hat mich in das 5km entfernte Birchwood Hotel gefahren. Für eine Nacht dort auf Cousinchen gewartet, die aus dem Busch nach 2 Wochen Field Guide Ausbildung kam. Bestanden. Yeayyy!! 🤩
    Nun ein relaxter Abend, bis es morgen um 4am Aufstehen nach Namibia geht. 🎉 🦏🦛🦒🐘🦣🦩🐆🦭🦓
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  • Day 3

    4x4 Tour nach Solitaire

    October 21, 2023 in Namibia ⋅ 🌙 20 °C

    3:30 hat der Wecker geklingelt 😂. Zwei Frauen wühlen und organisieren ihren Outdoor Kram so effektiv wie möglich bis zur Abholung zum Flughafen.
    6:40 Abflug mit Airlink nach Windhoek. Fantastische Airline. Über Namibia kicherten wir uns ins „Wir fliegen ins Nichts, gar nichts“. So sah es tatsächlich von oben aus 😉

    Nach reizender Abholung von Quince, Shuttleservice unseres 4x4 Namibia Mietwagenagentur, gestand er uns nach 40min. Fahrt, er hätte niemals 2 Frauen gehabt die einen 4x4 Camper gebucht haben. Hmmmm. 🧐 Wir fühlten uns erst gebauchpinselt, bis wir die Einführung in unser Gefährt bekamen: Reifen wechseln, Kompressor benutzen, Dachzelt öffnen und schließen etc.! Wollten wir ein Satellitentelefon? Neeiiiin, andere habens auch ohne überlebt. Ausserdem besassen wir ja Namibia SIMs. (Dazu mehr später) Wir zählten unsere gesamte Ausrüstung, Vertrag und nach 1 1/2 Std waren wir ready to go. Super glücklich und bereit für unsere Tour … 300m weiter zum Supermarkt zum Proviant kaufen 🤣.

    (Biltong vergessen … das Non-Plus-Ultra für lange Fahrten. Wie konnte das uns passieren?😵)

    Der Weg nach Solitaire im Südwesten Windhoeks war erst ein langes Fahren ins Nichts, ein herrliches Nichts mit kleinen Tierhighlights. 300km nur Geröllstrasse mit Anfangs 4x4s die uns vorbeipreschend einstaubten. Nach einer Stunde kein Fahrzeug mehr, die folgenden 200km begegneten wir vielleicht 5 Geländewagen, dafür umso mehr fahrende Harken, die das Geröll sortierten 😛.

    Tanja suchte nach einem Baum, ein Schattenplätzchen für ein Bierchen, Cheddar und Kräcker. (Ohne Biltong) 😂😂😂 Nicht vorhanden. Wir hielten dann irgendwo in der Pampa am Seitenrand. Der Hunger siegte. Die grosse Überraschung war, als wir unseren 4x4 „Koffer“ öffneten: Alles, aber auch alles war mit Staub umhüllt, inklusive unserer Koffer … nur weil die Damen bei der Einweisung nicht genau gehört hatten, oder es Ernst genommen haben, eine Luke zur Luftzirkulation immer zu öffnen in Geröll und Wüste. 😎😩

    Ist mir immer noch unklar wie das alles dort so heftig hineinflog. Aber egal. Wir haben dazu gelernt. Vielleicht 🤓

    Die Landschaft wurde immer schöner, das Licht fantastischer und die Stops für Bilder immer beeindruckender. Wir hatten super Spass … auch ohne Musik 🎵. Tja, das war das mit dem Wifi und einer Namibia SIM … nämlich nichts 🤪

    Der Garmin GPS leitete uns bis zu unserer Lodge in Solitaire, das seinem Namen alle Ehre macht. Legendäre alte heruntergekommene Autos und Maschinen. Ein Hingucker im Abendlicht. Wir kamen grad soeben zum herrlichen Sunset an und checkten ein. Nein kein Zelt heute. Noch nicht.
    Wir sahen aus wie die Strecke und unser Gepäck 😁. Dusche, kurz Essen, umpacken und Vorbereitung auf den nächsten Tag: Sossusvlei 🥰. 4:30am geht’s wieder los.
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  • Day 4

    Sossusvlei

    October 22, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 32 °C

    Deutsch schwere Sprache … wenn einem am nächste Tag die Fehler auffallen 😱

    Der Wecker klingelte um 4am. Tanja und ich fühlten sich wie Zombies 🧟‍♀️. Nicht denken, einfach machen. Alles im Truck verstauen, liebevoll vorbereitete Frühstückstüten abholen und ab Marsch. Tanja donnerte die Schotterpiste von Solitaire gen Sossusvlei mit mindestens 90 Sachen in der Dunkelheit entlang. In 1Std. 85km perfekt geschafft zur Parköffnung Sossusvlei. Internet hat mal wieder bei der Zeit geschwindelt oder Parkwart hatte keine Lust zu öffnen. Wir mussten noch 1/2 Stunde warten: das Auto No. 2.

    Mein Fotografencousinchen war „not amused“: „Das Licht hält nicht bis wir da sind“. Die Sonne war schon aufgegangen und wir hatten noch 60km innerhalb des Parks zu fahren. Das haben auch 4x4 No. 5-25 verstanden, die uns in einem Affenzahn überholten. 60kmh Geschwindigkeitsbegrenzung ist wohl nur ein Vorschlag: I like! Wir dann halt auch Gas gegeben. Die ockerorangene Dünenlandschaft ist ein Traum. Wunderschön und weil wir es eilig hatten war gemächliches Anhalten für Foto von Onyx oder Strauß nicht drin.

    Bei „Big Mama“, Düne 45, war der Bär los. No. 5-25 kraxelten bereits die ca. 300m hohe Schönheit auf dem Kamm empor. Nichts für uns. Wir schauen nach Deadvlei, (Toter Sumpf) das entsprach unserer Müdigkeit mehr 😂. Doch von der Strasse aus sahen wir einen buddhistischen Mönch posen für seine chinesische Gruppe. Schön und auch skurril.

    Am Eingang zur Düneneinfahrt übernahm ich. 4H an und ab ging es segelnd durch, und fliegend über den orangenen Sand zu unserem Ziel: „Big Daddy“ und Deathvlei.

    Wir zogen unsere Schuhe aus und stapften wie viel andere in die gleiche Richtung. Daddy‘s Kamm zierte viele Menschen, alle aus nach einem grandiosen Blick über Sossusvlei. Wir nahmen es leicht und bewegten uns durch den kühlen Sand in den ausgetrockneten Sumpf. Die Füsse waren halb weiss und halb Orange. Nach vielen Fotos war der Highlight den Körper und Geist in einer Düne zu strecken und die Erde zu spüren.

    Irgendwann wurde die Sonne stark und wir waren Abstiegsbereit. Frühstück. Was hab unser Kühlschrank her?: Ein Windhoek Lager und Biltong im Schatten 🤪 … why not?! 😇

    60km zurück nach Sesriem und endlich einchecken in unsere schöne Lodge. Eine geräumige und reizend eingerichtete Villa erwartete uns. Nach erneutem Organisieren unseres Gepäcks chillten wir den Nachmittag bis 16h am eiskalten Pool im Schatten. Planung für die nächste Route war unser Hauptgespräch. Poolblick war ein Wasserloch wo lange zwei Strausse standen und später ein Onyx mich von weitem anstierte. Cousinchen „eigentlich“ scharf auf solch eine nahe Sichtung, lag unberührt neben mir und wollte sich nicht scheren Fotos zu machen. Naja dann … gut.

    Um 16:30 fuhren wir erneut zum Gate. Der Ranger checkte unseren Zahlungsbeleg vom Morgen und fragte „Where do you want to go?“. Meine Antwort „Sossusvlei“. Ranger wiederholte seine Frage und ich meine Antwort. Ich setzte dazu „It’s for the evening light“. Sein Blick verriet Verwirrung und er hielt uns offensichtlich für bekloppt den 120km Trip hin und zurück in die Dünen 2x am Tag machen zu wollen. Ich verstand ihn total, die Sonnenliege war bequem. 🤓

    Es war windig und oft fegte der orangene Sand wellenförmig über die Strasse. Nicht viele waren gierig nach dem Licht im Park, kaum ein Truck zu sehen. Cousinchen fing an mir immer wieder in den Ohren zu liegen nach dem Wunsch „Jetzt ein Onyx“ bitte. Wenig hatte ich Verständnis, da in 2x lang hinschlagen ein männliches Prachtexemplar heute beim Pool verweilte. Ich war Fahrer, weil Fotografin ja die Kamera zücken will, wenn Ihr etwas vor die „Linse“ kommt.

    Ich muss gestehen „Big Mama“ entzückte uns in herrlichstem Orange mit Windböen, die sie wieder in ihrer Jungfräulichkeit erstrahlen liess. Kein Fußstapfen von den 5-25+++ mehr zu sehen: Ausradiert, weg geweht, Futsch. Kein Mensch kann ihr schaden.

    So, lieber Gott, jetzt bitte ein Onyx. Dann bin ich erlöst. Bitte 🙏🏼! Mein Gebet wurde auf der Rückfahrt erhört … Da war er, und auch noch mit Dünen im Hintergrund. Puuuhhh und yeayyy. Endlich Heim zur Sossusvlei Lodge und einem herrlichen Abendessen. Wir waren begeistert. Ein langer schöner Tag und 320km auf der Uhr geht zu Ende mit einem leckeren Cabernet Sauvignon. 🤩
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  • Day 5

    Sossusvlei nach Walvis Bay

    October 23, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 28 °C

    Endlich einmal ausschlafen … wir haben es bis 7:30 geschafft 🤩. Packen und lecker Frühstück genossen auf der Terrasse.

    Auf geht’s nach Walvis Bay. Nur 300km. Wenn Google Maps sagt 4Std. rechnet man mindestens 1Std. mehr, weil Google kennt die Wegverhältnisse nicht. (Die erste Teilstrecke kennen wir von den letzten 48St: Montag ist kein Schontag, richtig was los auf der Schotterpiste 😂. Es ist ein einziges Rennen, dem Staub anderer Vehicle zu entweichen. Wir Mädels hauen mit höherer Geschwindigkeit an anderen vorbei, weils so ist und wir nicht in der Wolke Anderer hängen wollten.

    Ohhh und dann kam das Tropic of Capricorn … ganz besonders für ein Capricorn wie mich und per „Zufall“ waren wir genau Mittags da (siehe Bild, 11.48h) Wendekreis des Steinbocks und seine Besonderheit:

    Der Wendekreis des Steinbocks ist die südlichste Stelle unseres Planeten, an dem die Sonne zum Mittag des Tages im Zenit steht. Es ist sozusagen die letzte Möglichkeit, senkrecht, direkt unter der Sonne z.B. einen Pfahl in den Boden zu rammen, ohne dass dieser einen nach links oder rechts abweichenden, sonnenbedingten Schatten bilden würde. Jeder Zentimeter weiter südlich von diesem Punkt würde automatisch einen Schatten in südlicher Richtung werfen, aber nie in nördlicher.

    Namib-Naukluft-Park war eine Pistenchallenge; nicht nur kurvig, sondern horizontal aufgewasauchimmergeschreddert, unnatürliche Geschwindigkeitsbremse, ein Gehubbele vorm Herrn. Kein Wunder das da so ein paar alte Reifen am Wegesrand waren und ein Bus mit Touris Reifen wechseln musste. 😱 Hoffentlich bleibt uns das erspart 🙏🏼. Allerdings sagt man über Namibia Touren und Radwechsel: „Es geht nicht um das ob, sondern wann“ 🤓. Wir wissen natürlich wie das geht 😂🤪

    Irgendwann kam das weisse NICHTS. Kein Strauch, kein Leben … ausser uns. Wir durften 100kmh fahren, die waren als Referenzgeschwindigkeit auch mindestens nötig um über diese gefrästen Rillen zu fliegen. Wir flogen dann auch schon mal fast an die Decke aufgrund von Potholes.
    Wir zählten 60 Vehicle bis 50km vor Walvis Bay, auf Strecke 250km Schotter. Es war ein ungewöhnlich hohes Verkehrsaufkommen 😂.

    Walvis Bay ist ein kleiner Küstenort, bekannt für Flamingos, Robben und Austern 🦪… hmmm lecker. 😁 … fangen wir mit letzterem an 😇. Wir checkten in unser kleines B&B, Aha Cheers, direkt im Bay ein (50€ die Nacht inkl. Frühstück) und spazierten erst einmal los. Endlich mal Bewegung nach Stundenlangem Sitzen. Temperatursturz von 33 auf 15 Grad in einer Stunde, von staubtrockener Wüste zum Atlantik. Wir waren warm eingepackt, der Wind pfiff uns um die Ohren
    Wir fanden die einzig offene Kneipe um 16h, Walvis Yacht Club, mit tollem Meerblick und … 🦪. Perfekter Stop Mittag- und Abendessen zusammen einzunehmen 🤩. Austern, Sushi und feinen Schaumwein. Wir waren im Glück 🍀.

    Der nächste Spaziergang galt den tausenden Flamingos 🦩. Es war ein faszinierender Schautanz dieser Spezi. Für sie war es nur im Watt Würmer zu suchen. Der Wind war saukalt, doch waren die gefühlt endlosen Minuten bis Sonnenuntergang grandios ☺️
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  • Day 6

    Walvis Bay & Sandwich Harbour

    October 24, 2023 in Namibia ⋅ 🌬 20 °C

    7am wake-up für unsere gebuchte Touristen Tagestour. Himmel ist tief bewölkt, doch die Natur wird uns sicher später am Tag mit Sonne segnen. 🙏🏼 Touragent holte uns um 8:30 zum Hafen ab und es ging auf einen Motorkatamaran. Wir waren die einzigen Weissgesichter an Bord. Fanden wir super 🤩

    Robbe Benny 🦭 und Pelikan Lady Gaga waren flugs an Bord um mit Sardinen vom Bordpersonal verwöhnt zu werden. Sehr touristisch. Aber egal. Alle hatten Spass 🥰 diese putzigen Tiere zu beobachten. Dann machten wir uns auf zu Walen weiter hinaus in den Bay. Wir waren gespannt.

    Und da war die Buckelwal 🐋 Mama mit Baby 🤩. Wir setzten uns geduldig nah am Wasser auf den Rand des Bootes und filmten und filmten. Mama hob dann mal kurz ihren Kopf, umzingelt von Booten und Kayaks, um die beste Route raus zu wählen für sich und ihren Nachkömmling. Eine süsse Robbe schwamm gefährlich nah am Motor und eine Möwe liebte es sich auf den Motor zu setzen. So schön die Tiere so nah gesehen zu haben ❤️

    Als leckeren Snack gab es ein paar Austern und Schaumwein. Good for us. 😜 Die Afrikanische Truppe war nicht so scharf darauf, trotz intensivem Andeuten, dass die Dinger „Tinte auf den Füller geben“. Die Männer waren unberührt von dieser Information. 😎

    Zurück im Hafen nahm uns ein grosser bärtiger Bär in Empfang. Gerhard bat uns und Lena (Deutsch Russin) in seinem 4x4 Platz zu nehmen. Auf gings gen Sandwich Bay mit 3 Vehiclen. Mein grosser Traum von Namibia 🇳🇦.
    Ich war so gespannt. Der Himmel riss auf, Thank God 🙏🏼😍.

    Wunderschön waren die ersten Robbengruppen im beigen Sand am Meer. Unschön waren die vielen toten Tiere an denen wir vorbeifuhren, die hauptsächlich an Mikroplastik sterben 😢. Absolut tragisch.

    So, dann gings wieder in die Namibwüste in Richtung Sandwich Bay. Am Eingang liessen die Guides Luft auf 1Bar heraus und auf gings … fliegen über den Sand. Erst war alles recht flach, dann bäumten sich die Dünen immer mehr auf und wir rasten auf den paar Metern entlang, welche Düne vom Atlantik trennten. Faszination pur. Das Licht wurde immer besser 🥰.

    Hach, dann sahen wir plötzlich unseren Freund, Rinpoch, der Buddhistische Mönch und seine Truppe aus Sossusvlei. Sie haben uns erst nicht erkannt, weil in den anderen Dünen waren wir leicht in Kleidchen und jetzt eingepackt um dem kalten Wind zu trotzen. Wieder Fotos von uns, doch diesmal mit Rinpoche auf deren 4x4.

    Anschnallen hiess es: Es ging plötzlich in die Dünen mit einem Affenzahn steil hoch. Dann segelten wir auf und ab zu einem traumhaften Blick auf sicherlich 400+ Metern Höhe purem Sand. Voller Demut und Glück liefen mir die Tränen 😭. Wow wowwww wow. Atemberaubend 😍. Der kalte Wind fegte den Sand und uns daher. Wahnsinn. Irre! 🙏🏼

    Fotos und noch einmal Fotos machen. Videos usw. … geniessen ganz wichtig. Hoch oben an einem Kamm wieder sitzen und eins mit dem Universum sein. Traumhaft 🥰

    Die 400 Meter dann herunterlaufen zu einem vorzüglichen und liebevoll vorbereiteten Lunch Snack mit Drinks. Toll gemacht war das.

    Bei der Rückfahrt hatte Frau sich am Besten nicht überfuttert. Jetzt gings Achterbahn 🎢 bis 40Grad Steigung/Neigung Auf und Ab. Was ein Spass das war. Unendlich waren die Dünen. Autos sahen wie Spielzeuge aus und halfen als Referenz dieses irre Ausmaß der Landschaft zu erklären. Ein Fantastischer Tag, der mir ein Leben Lang in Erinnerung bleiben wird 🥰. Diese Touri Tour hat sich gelohnt.

    Was bleibt am Abend: Sand aus allen Poren waschen, die Mengen an Fotos sortieren und den Tag hier dankbar aufschreiben 😍.

    Man verzeihe mir wieder viele Fehler. Alles auf Telefon schreiben nach langem Tag ist nicht einfach. Schlag kaputt um 21 Uhr 🕘 🛌 😴
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  • Day 7

    Spitzkoppe & Erongo

    October 25, 2023 in Namibia ⋅ 🌬 35 °C

    Heute erlebten wir am Nachmittag das Paradies. Eine Outdoor Villa im Erongo. Es zählte nichts mehr. Es war einfach fantastisch und ohne Internet 🤩.

    6:30 Aufstehen und am End 8:30 Abfahrt erst einmal zum Einkaufen 🛒, weil wir nun wirklich in die Pampa fahren. Das wird unser erstes Erlebnis des Campens auf unserem Dach 🤩. Grob hatten wir die Strecke, aber bei den Pisten weiß man nie wo man landet.

    Im Einkaufszentrum von Walvis Bay erst einmal das Nötigste: Wasser, Bier und Rotwein 😂. Ach vielleicht noch etwas Frisches zum Essen wäre hilfreich 😇. Der kleine Ort mit Hafen und Industrie wurde dann irgendwie stressig. Waren wir nicht mehr gewohnt von den letzten 4 Tagen.

    Auf ging es gen Swakopmund. Die Deutsche Enklave Namibias. Wir haben nicht angehalten. Nun raus in Richtung in die Pampa gen Spitzkoppe.

    Von der asphaltierten Straße abgefahren kamen dann sogleich die Stände von Frauen und Kindern aus dem Erongo. man sollte diese unterstützen und etwas kaufen. Das war einfach. 🤩 Hier in der ganzen Umgebung gibt es Vorkommen von Halbedelsteinen, so wie man es nur wirklich aus Brasilien kennt. Jeder Stand hatte Mengen an Steinen, Ketten und Armbänder aus Amethysten, Tigerauge, Mondstein, Rosenquarz und vieles mehr, wovon wir schönes für unsere Lieben eingekauft haben.

    Fahrt nach Spitzkoppe wieder Piste. Wir sahen den Berg schon von weitem und haben uns gefreut. Wir haben gelernt vorbereitet zu sein, das Menschen vor allem Kinder einen anhalten und Proviant haben wollen. Das haben wir nachgeholt und haben in einem Strassenladen Mengen von kleinen Päckchen Chips gekauft. Probiert; Lecker Scheiß 🤪. Hoffentlich können wir ein Lachen in die Augen dieser süssen Kids damit zaubern. 😍

    Dann gings nach Erongo im faszinierenden Damaraland. Off the Grid. Wir haben uns mal schön verfahren. Kein Internet und auch das Garmin GPS wollte uns nicht. Naja, extra 70km zu unserem Ziel im Erongo. Ich hatte glücklicherweise kurz vorher ein paar Campingplätze angeschaut, und screenshots gemacht, in der Hoffnung das das Auto GPS greift. Hat es ja auch meistens, nur an einer Abzweigung hat das Ding uns falsch geleitet. 😎

    Im Erongo soll es Wüstenelefanten, Spitzhorrhinos und Leoparden geben. Wie schön 🥰. Diesmal bin ich Tanja mit meinem Elefantengesang auf den Keks gegangen. Im Erongo zu dem auserkorenen Campingplatz „Erongo Rocks“ kamen wir an ein Gate. Der gute Ranger nahm unser PKW Kennzeichen auf and off we go. Die Felsenformationen sehen aus als hätten Riesen Hinkelsteine überall aufgestapelt. Irre schön.

    Ein paar Meter in den Park sah ich Dung am Straßenrand (Tierscheisse), damit kennt Tanja sich aus 😂. Sie elaborierte mit den Überresten von irgendwas: „Spitzhornrhino“ eindeutig. Weil das Tier eine einzigartige fressweise hat und die Äste im 45Grad Winkel abbeißt. (siehe Foto) Aufregend und natürlich hielten wir Ausschau nach dieser Rarität von Tier. Fehlanzeige.

    Wir kamen an die Einfahrt von Erongo Rocks Campingplatz. Das Paar was uns empfang an der Rezeption, 4 Stelzen mit Bambusdach, waren reizend. Georg und Beryl, Deutsche aus der Gegend, kümmerten sich gerade um den Campingplatz.

    Sie waren so süss und hilfreich. Es gab nur eine Campingsite die verfügbar war. 550N$ = 27€. Granite ist ihr Name. Bezahlt, Holz gekauft und mit 20kmh zu unserem Paradies gefahren. Wir haben uns kaum eingekriegt so schön ist das riesige offene „Nest“, mit Bad, Toilette, Dusche, Küche, Esszimmer und 🔥 Lagerfeuerplatz. Herrlich gemacht innerhalb dieser Felsformationen. 🥰❤️❤️❤️. Bilder sprechen Worte. Unfassbar herrlich 😊. Ein Outdoor Paradies.

    Aufbau vom Dachzelt ging ganz Okay fürs erste Mal. Dusche war toll und das Gemütlichmachen war herrlich. Sooo schön 🥰

    Feuer brannte, Mond schien und es gab heute nur eine Cup of Noodles und Rotwein.
    Kein Internet. No connection. Geil. 🤩

    Nach Süppchen in unserem Outdoor Esszimmer saßen wir noch bis Mitternacht unter dem Phänomenalen Mond Himmel am Lagerfeuer. Keine Musik, nur die Ruhe der Natur. Alleine, die nächsten Menschen waren 15min Fahrt entfernt. Der Mond erleuchtete alles, wir brauchten keine Headlamp oder Taschenlampe. Sensationell ❤️

    … und dann kam der Red-chested Cuckoo singing „Fick my throat“. Ich hasse Birding Tanja. Das bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf 😩😂
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  • Day 8

    Brandberg

    October 26, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 35 °C

    Nun haben wir eine Große Welwitschia Mirabilis-Pflanze gesehen 😂😂😂 Das ist eine Pflanze die bis zu 2000 Jahre alt werden kann. Was wir nicht gesehen haben und wollte sind: Wüstenelefanten 🐘… die haben sich verpieselt.

    Frühstück in unserem „Erongo Rocks“ Camp war herrlich bei Sonnenaufgang. Das erste Mal Zelt falten und zusammenzurren war weniger prickelnd. Es war ein Akt, doch natürlich geschafft. 🤩 Gleich um die Ecke eine wunderschöne Giraffenlady entdeckt🦒. Die arme flüchtete vor uns, obwohl wir so vorsichtig gefahren sind.

    9Std, 5 davon sitzend im Vehicle und mit Guide auf Pisten Fahren die nur mit 4x4 möglich waren, um die versprochenen Wüstenelefanten nicht zu sehen war hart und enttäuschend. 🥲 Nur deshalb haben wir diesen Umweg dorthin gemacht.

    Die Oase und hübsche „White Lady“ Lodge am prachtvollen Brandberg mit Campingplatz war ein ruhiger „Hafen“ nach allem. Hinter unserem rechten Vorderreifen hörten wir lautes Klackern. Scheisse. Zwei hilfreiche Männer gefragt, die konnten es nicht orten und sagten gleich wir sollten gleich morgen früh zum Reifenshop in Uis fahren. Dazu haben sie noch einen Schaden gefunden den irgendjemand als Quickfix mit Kabelbinder klar gemacht hat. Puuuhhh. 🙈

    Sunset kurz genossen und dann grad noch so im letzten Licht Zelt aufgebaut … schon super schnell für 2. Tag 🤩. Dusche, Cup of Noodles, Vino unter fast vollem Mond und ab in die Heier.

    Campingplatz weitläufig und Bad Okay. Wir waren zu verwöhnt vom Vorabend. Egal.
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  • Day 9

    Kastration & Opuwo

    October 27, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 33 °C

    Ausgeschlafen bis 6:30am 🤩 und dann fiel uns ein zur Reifenwerkstatt fahren zu müssen 🙈

    Tja, wir wurden kastriert!!! Carl der Reifenmann hat uns die gebrochene Kardanwelle entfernt. Nix mehr 4x4. Mist 😫 !

    Ein Vorschaden, der nicht gecheckt war, haben wir am Vortag endgültig auf der Elefantensuche zu Ende gebracht. Ich hatte Streitgespräche mit Inhaber Autovermietung. Das ist noch nicht ausgestanden und wir haben alles dokumentiert. 🤮 Was solls. Dafür waren alle anwesenden Herren super hilfreich und absolut reizend. Das erlebt man nicht überall.

    Wir liessen uns nicht. ärgern, und laut anwesenden Herren können wir uns glücklich schätzen den Schaden an dem Ort bemerkt zu haben. Das hätte bös werden können. 3Std im Café unter Wifi ein paar Dinge erledigt und nach 2 Tagen ohne Internet Blog und Bilder hochgeladen. Weiter geht’s mit unserer tollen Reise um 12:30pm. 🤩

    260km Fahrt nach Kamanjab wurde dann zu wenig, der Wolken verhangene Tag eignete sich „Strecke“ zu machen. Es wurden dann doch 500km bis nach Opuwo, was wir sowieso erreichen wollten.

    Opuwo ist der letzte grössere Ort vor unserem morgigen Ziel: Epupa Falls. Hier fängt die ursprüngliche Himba Kultur an und wir sahen viele hübsche Halbnackte Frauen auf der Strasse mitten im Ort spazieren und Erledigungen auf dem Kopf tragen. Wunderschön. 😍

    Opupa Country Lodge wurde uns empfohlen. Sehr schönes älteres Gebäude auf einer Anhöhe mit herrlichem Blick über ein Tal. Check-in und ab auf den Campingplatz. Der war allerdings nicht prickelnd. Die Trucks standen zu nah aneinander, wo die Privatsphäre so gar nicht gewährleistet war.

    Dafür war der Abend herrlich nach dem langen Tag. Die Temperaturen sind und werden jetzt super sommerlich, auch in der Nacht. Das war neu für uns. Keine Jacke, keine Decke nötig. 😴
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  • Day 10

    Epupa & Himbas

    October 28, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 37 °C

    Die Nacht war so miserabel. Mücken: Drecksviecher 😫. Wir hatten 1 oder 2 davon im Zelt ⛺️. Aufgrund der grünen Farbe des Zeltstoffes waren diese bösen Dinger nicht auszumachen. Auf so kleinem Raum wurden wir kontinuierlich attackiert und dann dieses am Ohr Herumsummen. 🙉
    Kennt jeder.

    Gefühlt 1 Std. geschlafen sind wir um 8am aufgestanden, weil auch unsere Nachbarn schon in lauter Frühstücksvorbereitung waren. Mit Tränensäcken unter den Augen gabs erst Kaffee. Die Sonne war schon super heiss und stark.

    Nach Einkaufen, Tanken und täglichem Reifencheck gings los gen Epupa Falls. Jetzt war wieder fahren über Schotter mit endlos vielen Kuhlen angesagt. Wenn Google Maps 3Std. sagt, dann kann man mindestens 1.5Std. dazurechnen … wie immer 😂.

    Ab hier kommen wir ins „O“ Land. 99% der Ortschaften beginnen mit dem Buchstaben. Wie können die Menschen sich das bloß merken?? Das kommt durch die Sprache der Himbas, Otjihimba, in der die meisten Begriffe mit „O“ beginnen.

    Der Norden wurde grüner und „schwarzer“. Wir flogen an Himba Dörfern vorbei, fuhren durch Oasen mit vielen Palmen 🌴. Wunderschön 🤩. Mal kurz in Epupa auf einer 4x4 Strecke (oops) verfahren, kamen wir an der Omarunga Epupa Falls Lodge an. Ein herrlich luftiges Plätzchen für uns und unser geschundenes Auto direkt am Kunene Fluss.

    Der Stellplatz am Wasser war klasse und geräumig 😍. Freundliche Leute und gepflegte Anlage liessen uns sofort wohlfühlen 😊. Nach Angola, auf der anderen Seite des Kunene konnte man fast spucken.

    2000km in 8 Tagen. Vor allem wenn man das in Stunden umrechnen würde 😂😂😂. Schotter, Sand, Steine … und Asphalt selten, würden wir auf eine Irre Zeit kommen.

    Dann traf ich an der Bar Henry, Deutsch sprechender Namibianer. So jetzt kommts: Henry hat seine Hotelfachausbildung im Hotel Sonnenhügel in meinem Heimatort Bad Bevensen gemacht. 😂 small World!
    Henry‘s Mama und Schwestern wohnen in Epupa und er ist zu Besuch.

    Am End organisierte der angeschickerte Henry (Biertag) mit und für uns einen privaten Ausflug zu einem Himbadorf. Er fragte sich in dem kleinen Ort durch, wer von seiner Sippe uns fahren konnte. Wir hatten unser Zelt schon aufgebaut.

    Irgendwann war ein Gefährt klar und wir gingen für die Himbas im „Supermarkt“ einkaufen. Die Höhle sah wie ein dunkles Gefängnis mit einfachsten Grundlebensmitteln aus. Für 20€ eingekauft und los gings zum Dorf ca. 6km entfernt.

    Es sah erst sehr leer aus, ausser vielen Ziegen. Dann kamen die Kinder 😍, dann eine Himbafrau, und noch zwei. Henry stellte uns freundlich vor, bat ob wir sie fotografieren dürfen und übergab unsere Geschenke. Die Frauen hiessen uns herzlich Willkommen und das Licht gab noch ein bisschen her. Kids tänzelten um uns herum, posierten und Henry erklärte uns Unmengen über die Kultur in der er aufgewachsen ist. Super interessant und vor allem der Stolz dieser Frauen. Fantastisch 😍

    Es war Vollmond und wir sassen noch lange quatschend mit Henry an der Bar, bis es Zeit war in herrlichster Brise und mit leichtem Donnern des Epupa Wasserfalls ins Bett zu gehen. Wir beschlossen noch eine Nacht extra zu bleiben. ❤️
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  • Day 11

    Kunene Rafting & Epupa Falls

    October 29, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 31 °C

    Definitiv unser zweitliebster Campingplatz nach Erongo Rocks. Das Licht und Stimmung unter Palmen 🌴 und Kunene Fluss ist grossartig am Morgen. Käffchen und los gings zu unsere Rafting Tour auf dem Kunene mit Owen, einem Himba.

    Wir fuhren mit Ausrüstung Fluss aufwärts, Boot war flugs aufgepumpt und los gings Flussabwärts mit uns Drein. Es war so „leicht“, still und grün. Man hörte nur unseren Paddleschlag. Ein paar kleine Krokodile 🐊 liessen sich blicken, doch kaum per Foto einfangen. Frau muss auch mal geniessen und nicht ständig Aufnahmen machen.

    Drei Rinderbullen trauten sich eine Enge im Wasser zu überqueren auf eine grüne Insel. Ein Festmahl für ein Reptil 🐊.

    Wir gingen eine gemächliche Weile an Land in Angola 🇦🇴. Mini Inselchen, das zum Nachbarland gehört. Wir sassen mit unserem Himba Guide eine Weile im Sand und hörten uns informative Himbageschichten an. Dann kamen ein paar Wasserschnellen, teils Boot auch getragen, um nicht aufzusetzen oder im Fluss zu landen. Tanja hatte wertvolle Fotoausrüstung dabei. Freiwilliger Flussgang folgte trotzdem in Vollmontur. Es war schon sehr heiss.

    Nachmittags nur gechillt: Pool, Blog geschrieben, Platz genossen und Fotos sortiert. Herrlich mal nicht zu fahren.

    Gegen 17h zu den Epupa Wasserfällen gelaufen (nur 2x lang hinschlagen) zum Sonnenuntergang. Wowwww, was eine Kulisse. Eine kraftvolle Wassermasse des Kunene stürzt mit 40m Fallhöhe die schmale Schlucht in die Tiefe. Atemberaubend 😍. Bierchen und ein paar Kinderchips und die Mädchen waren glücklich.

    Wir haben am Tag auch die nächste Tour besprochen. Ein Abschnitt nicht ganz „Ohne“ mit einem jetzt 2x4. Strecke Epupa nach Ruacana, an der Grenze Angolas soll absolut sensationell und traumhaft schön sein. Deshalb sind wir hier. Jeden Guide und Fahrer befragt ob wir das schaffen können ohne 4x4. 70% sagten Ja. WIR SCHAFFEN DAS!!!
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