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  • Day 10

    Epupa & Himbas

    October 28, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 37 °C

    Die Nacht war so miserabel. Mücken: Drecksviecher 😫. Wir hatten 1 oder 2 davon im Zelt ⛺️. Aufgrund der grünen Farbe des Zeltstoffes waren diese bösen Dinger nicht auszumachen. Auf so kleinem Raum wurden wir kontinuierlich attackiert und dann dieses am Ohr Herumsummen. 🙉
    Kennt jeder.

    Gefühlt 1 Std. geschlafen sind wir um 8am aufgestanden, weil auch unsere Nachbarn schon in lauter Frühstücksvorbereitung waren. Mit Tränensäcken unter den Augen gabs erst Kaffee. Die Sonne war schon super heiss und stark.

    Nach Einkaufen, Tanken und täglichem Reifencheck gings los gen Epupa Falls. Jetzt war wieder fahren über Schotter mit endlos vielen Kuhlen angesagt. Wenn Google Maps 3Std. sagt, dann kann man mindestens 1.5Std. dazurechnen … wie immer 😂.

    Ab hier kommen wir ins „O“ Land. 99% der Ortschaften beginnen mit dem Buchstaben. Wie können die Menschen sich das bloß merken?? Das kommt durch die Sprache der Himbas, Otjihimba, in der die meisten Begriffe mit „O“ beginnen.

    Der Norden wurde grüner und „schwarzer“. Wir flogen an Himba Dörfern vorbei, fuhren durch Oasen mit vielen Palmen 🌴. Wunderschön 🤩. Mal kurz in Epupa auf einer 4x4 Strecke (oops) verfahren, kamen wir an der Omarunga Epupa Falls Lodge an. Ein herrlich luftiges Plätzchen für uns und unser geschundenes Auto direkt am Kunene Fluss.

    Der Stellplatz am Wasser war klasse und geräumig 😍. Freundliche Leute und gepflegte Anlage liessen uns sofort wohlfühlen 😊. Nach Angola, auf der anderen Seite des Kunene konnte man fast spucken.

    2000km in 8 Tagen. Vor allem wenn man das in Stunden umrechnen würde 😂😂😂. Schotter, Sand, Steine … und Asphalt selten, würden wir auf eine Irre Zeit kommen.

    Dann traf ich an der Bar Henry, Deutsch sprechender Namibianer. So jetzt kommts: Henry hat seine Hotelfachausbildung im Hotel Sonnenhügel in meinem Heimatort Bad Bevensen gemacht. 😂 small World!
    Henry‘s Mama und Schwestern wohnen in Epupa und er ist zu Besuch.

    Am End organisierte der angeschickerte Henry (Biertag) mit und für uns einen privaten Ausflug zu einem Himbadorf. Er fragte sich in dem kleinen Ort durch, wer von seiner Sippe uns fahren konnte. Wir hatten unser Zelt schon aufgebaut.

    Irgendwann war ein Gefährt klar und wir gingen für die Himbas im „Supermarkt“ einkaufen. Die Höhle sah wie ein dunkles Gefängnis mit einfachsten Grundlebensmitteln aus. Für 20€ eingekauft und los gings zum Dorf ca. 6km entfernt.

    Es sah erst sehr leer aus, ausser vielen Ziegen. Dann kamen die Kinder 😍, dann eine Himbafrau, und noch zwei. Henry stellte uns freundlich vor, bat ob wir sie fotografieren dürfen und übergab unsere Geschenke. Die Frauen hiessen uns herzlich Willkommen und das Licht gab noch ein bisschen her. Kids tänzelten um uns herum, posierten und Henry erklärte uns Unmengen über die Kultur in der er aufgewachsen ist. Super interessant und vor allem der Stolz dieser Frauen. Fantastisch 😍

    Es war Vollmond und wir sassen noch lange quatschend mit Henry an der Bar, bis es Zeit war in herrlichster Brise und mit leichtem Donnern des Epupa Wasserfalls ins Bett zu gehen. Wir beschlossen noch eine Nacht extra zu bleiben. ❤️
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