• Tag 2/ Teil 1

    December 1 in Morocco ⋅ ☀️ 8 °C

    Heute geht's ins Ourika Tal. Uns erwartet eine 90 Minuten Fahrt nach Sedi Fatma ins Ourika Tal. Dies liegt am Fuß des Toukal, welcher mit 4200 Meter der höchste Berg im Atlasgebirge und Nordafrikas ist.
    Der erste Teil der Fahrt ist relativ unspektakulär. Mama sieht hinten nix, sagt Agnes. Weigert sich aber nach vorne zu setzen. Irgendwann wird es touristischer und wir fahren an wirklich tollen Ständen mit Handwerk vorbei. Töpfe. Zeugs aus Stroh, Holz, Metall. Sowas müsste mal bei uns auf die Weihnachtsmärkte. Mama sieht hinten nix. Sagt Agnes. Will aber immer nocj nicht nach vorne. Im alter wird man stur. Nach 90 Minuten kommen wir pünktlich in Sedi Fatma an. Wir bekommen direkt einen Parkplatz und sie zum Glück vor der Touristenströmen vor Ort. Wir parken für 10 Cent und gehen die Hauptstraße lang und werden wie erwartet sofort von diversen Marokkanern angesprochen die uns zu den Wasserfällen bringen vollen. Wir lehnen erst ab, weil es anstrengend sein soll, laut Internet. Irgendwann quatscht uns dann einer auf deutsch an der wohl 10 Jahre in Lindau gelebt habt und sagt es ist eigentlich flach und nicht anstrengend und nur 20 Minuten und für alle Altersklassen geeignet. Wir einigen uns auf 20 Euro und gehen los. Erste Überraschung für Mama. Hoch kommt man anfangs mit Stufen. Hätte ich auch nicht erwartet. Aber wenigstens sieht sie jetzt was. Aber dafür ist ihr jetzt kalt. Sagt Agnes. Im ersten Teil kommen wir an vielen Verkaufsständen vorbei. Teppiche, Kleidung, Kunsthandwerk, argen, usw. Typisch marokkanisch halt. Nur keine Jacken. Mama ist schließlich kalt. Sagt Agnes. Später wechseln die Stufen auf einen Trampelpfad, Steine, Geröll und unbefestigtes irgendwas. Aber die 20 Minuten sind ja bald vorbei. Freude. Laut Guide ist es auch nicht mehr weit. Nur noch 10 Minuten. Mama vermisst ihre Kniebandage, gerade für den Abstieg. Agnes vermisst warme Kleidung, für Mama. Bela hat Spaß. Wie eine Bergziege rennt er den Berg hoch. Mama auch, wie eine verwundete Bergziege, mit T-Rex-ärmchen und ohne warme Jacke. Kurz vor oben kommt gibt Mama auf und trinkt sich mit Agnes einen Tee. Ich gehe mit Bela und dem Guide weiter. Das letzte Stück ist ordentlich steil. Der Guide kümmert sich sehr putzig um Bela. Oben angekommen brauch ich auch mal kurz Sauerstoff. Wir sind so ca auf 1500 Meter losgegangen und bei 1800 Meter angekommen. Kurz und knackig. Wir machen ein paar Fotos und sammeln die Damen wieder ein und gehen wieder runter.
    Unten warten die Flussrestaurants auf uns. Wir sitzen in erster Reihe und stellen erstmal fest, dass wir nicht genug Geld bei haben. Mama zieht sich die Jacke aus und sitzt im Shirt. Agnes ist vezweifelt. Man bestellt und ich gehe zum Geldautomant. Werde natürlich unterwegs abgequatscht, ob was kaufen will. Kurz vorm Automat hab ich Agnes Pin vergessen, also wieder zurück. Vorbei an dem Typ. Pin fragen, wieder los. Typ gibt nicht auf. Am Geldautomat angekommen. Kaputt. Wieder zurück. Typ lacht. Euros geholt zum wechseln. Wieder runter. Frage den Typ ob ich ihm was verkaufen soll. Er sagt ne. Ich sage ist günstig. Er will nicht. Endlich Geld gewechselt. Wieder vorbei am Typ. Verspreche, wenn ich nochmal lang komme kaufe ich was. Die Vorspeise ist schon da, dann kommt die Tajine und der Nachtisch. Nach dem Essen geht's zum Auto und weiter geht's nach Marrakesch
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