• Stephan Frings

Marokko 2025

Omas erster Reiseblock. Geschrieben von mir und ausdrücklich ohne ihr Einverständnis Read more
  • Trip start
    November 30, 2025

    Tag 1

    November 30 in Morocco ⋅ ☁️ 12 °C

    Um 3.45 starten wir von Drove nach Echtz und sammeln Mama/Oma ein. Dann geht's weiter nach Brüssel. Unsere Hoffnung das Bela im Auto noch was schläft, zerschlägt sich ziemlich schnell. Kurz vor 6 erreichen wir unseren Parkplatz. Werden zum Flughafen gebracht und checken unkompliziert ein. Frühstücken und ab geht's in den fliegenden Bus von Ryan Air.
    Unbequem wie immer. Sämtliche Schlafpositionen funktionieren bei mir nicht. Agnes ist auch unbequem. Irgendwie penn ich dann doch bissel.
    Angekommen in Marokko planmäßig. Wetter stimmt. Dann aber das erste große Problem. Die Marokkaner wollen bei Einreise, mir fällt absolut kein logischer Grund ein warum, die Boardingpässe sehen und die Adresse der Unterkunft. Aber unsere Esim geht nicht. Und das W Lan vom Flughafen auch nicht. Also komme ich nicht an beides. So stehen wir ziemlich dumm vor genervten Beamten. Und stehen und stehen. Bis ich dann entscheide Datenroaming anzumachen. Ich verdrücke eine Träne weil ich weiss was das kostet. Endlich kommen wir durch, holen Koffer und Kindersitz und suchen unser Auto. Das klappt nach einigem Suchen aber ganz gut. Aber das Problem der Esim besteht ja noch und ohne Internet kein Google Maps. Wir fahren mal ins Blaue los. Die grobe Richtung kennen wir. Aber nach 30 Minuten geben wir auf und werden vom teuersten Navi aller Zeiten auf den richtigen Weg geleitet. Äußerst abenteuerlich weil es gefühlt querfeldein geht und es eigentlich ein Schlagloch mit bissel Straße ist. Um 14 Uhr kommen wir in Lalla Takerkoust an. Nouredine, unser Gastgeber, wartet schon auf uns. Es gibt Tee und eine eine sehr herzliche Begrüßung. Wir packen aus. Die Wohnung kennen wir ja schon. Dann entscheidet Mama/Oma , dass sie endlich was erleben will. Nach langem hin und her lassen wir uns von ihr zu einer Quadfahrt in die Wüste überreden. Aber selbst fahren will sie nicht. Um 16 uhr geht's los. Anziehen, Einweisung und ab geht die Post. Mama/Oma bei mir hinten drauf. Bela vor Agnes. Freudenschreie hallen durch die Wüste.
    " oje, oje"
    " Stephan nicht so schnell"
    " Stephan halt jetzt an. Halt an. Wann halten wir an"
    " lass mich runter und komm mich später holen"
    " mit tut alles weh".
    Freude pur.
    Irgendwann machen wir ne Pause und trinken einen Tee. Mama/Oma sieht aus wie das blühende Leben auf Adrenalin nach einem Marathon durch die Wüste bei 50 Grad und Unwetter gleichzeitig.
    Weiter geht. Diesmal Tausch. Mama/Oma zu Agnes . Bela zu mir. Der labert ohne Pause. Auf einmal sind die Damen weg. Bergauf wollte Mama/Oma während der Fahrt mit Salto rückwärts stilvoll absteigen. Agnes konnte sie noch halten. Außerdem wurden sie von einem Hund verfolgt und abgewürgt haben sie auch noch.
    Also sammeln wir sie wieder ein und fahren zurück. Mama/Oma ist traurig dass es schon zu ende ist und macht gleich Termine beim Psychologen, Osteopathen und der Physio. Außerdem ruft sie bei Beyer an und fragt wie viel Schmerzmittel sie gefahrlos nehmen kann. Wir gehen kurz hoch, dann geht's zum Essen. Für sagenhafte 20,30€ sind wir alle satt und haben noch für morgrn was eingepackt. Danach lassen wir den Tag ausklingen und gehen früh ins Bett.
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  • Tag 2/ Teil 1

    December 1 in Morocco ⋅ ☀️ 8 °C

    Heute geht's ins Ourika Tal. Uns erwartet eine 90 Minuten Fahrt nach Sedi Fatma ins Ourika Tal. Dies liegt am Fuß des Toukal, welcher mit 4200 Meter der höchste Berg im Atlasgebirge und Nordafrikas ist.
    Der erste Teil der Fahrt ist relativ unspektakulär. Mama sieht hinten nix, sagt Agnes. Weigert sich aber nach vorne zu setzen. Irgendwann wird es touristischer und wir fahren an wirklich tollen Ständen mit Handwerk vorbei. Töpfe. Zeugs aus Stroh, Holz, Metall. Sowas müsste mal bei uns auf die Weihnachtsmärkte. Mama sieht hinten nix. Sagt Agnes. Will aber immer nocj nicht nach vorne. Im alter wird man stur. Nach 90 Minuten kommen wir pünktlich in Sedi Fatma an. Wir bekommen direkt einen Parkplatz und sie zum Glück vor der Touristenströmen vor Ort. Wir parken für 10 Cent und gehen die Hauptstraße lang und werden wie erwartet sofort von diversen Marokkanern angesprochen die uns zu den Wasserfällen bringen vollen. Wir lehnen erst ab, weil es anstrengend sein soll, laut Internet. Irgendwann quatscht uns dann einer auf deutsch an der wohl 10 Jahre in Lindau gelebt habt und sagt es ist eigentlich flach und nicht anstrengend und nur 20 Minuten und für alle Altersklassen geeignet. Wir einigen uns auf 20 Euro und gehen los. Erste Überraschung für Mama. Hoch kommt man anfangs mit Stufen. Hätte ich auch nicht erwartet. Aber wenigstens sieht sie jetzt was. Aber dafür ist ihr jetzt kalt. Sagt Agnes. Im ersten Teil kommen wir an vielen Verkaufsständen vorbei. Teppiche, Kleidung, Kunsthandwerk, argen, usw. Typisch marokkanisch halt. Nur keine Jacken. Mama ist schließlich kalt. Sagt Agnes. Später wechseln die Stufen auf einen Trampelpfad, Steine, Geröll und unbefestigtes irgendwas. Aber die 20 Minuten sind ja bald vorbei. Freude. Laut Guide ist es auch nicht mehr weit. Nur noch 10 Minuten. Mama vermisst ihre Kniebandage, gerade für den Abstieg. Agnes vermisst warme Kleidung, für Mama. Bela hat Spaß. Wie eine Bergziege rennt er den Berg hoch. Mama auch, wie eine verwundete Bergziege, mit T-Rex-ärmchen und ohne warme Jacke. Kurz vor oben kommt gibt Mama auf und trinkt sich mit Agnes einen Tee. Ich gehe mit Bela und dem Guide weiter. Das letzte Stück ist ordentlich steil. Der Guide kümmert sich sehr putzig um Bela. Oben angekommen brauch ich auch mal kurz Sauerstoff. Wir sind so ca auf 1500 Meter losgegangen und bei 1800 Meter angekommen. Kurz und knackig. Wir machen ein paar Fotos und sammeln die Damen wieder ein und gehen wieder runter.
    Unten warten die Flussrestaurants auf uns. Wir sitzen in erster Reihe und stellen erstmal fest, dass wir nicht genug Geld bei haben. Mama zieht sich die Jacke aus und sitzt im Shirt. Agnes ist vezweifelt. Man bestellt und ich gehe zum Geldautomant. Werde natürlich unterwegs abgequatscht, ob was kaufen will. Kurz vorm Automat hab ich Agnes Pin vergessen, also wieder zurück. Vorbei an dem Typ. Pin fragen, wieder los. Typ gibt nicht auf. Am Geldautomat angekommen. Kaputt. Wieder zurück. Typ lacht. Euros geholt zum wechseln. Wieder runter. Frage den Typ ob ich ihm was verkaufen soll. Er sagt ne. Ich sage ist günstig. Er will nicht. Endlich Geld gewechselt. Wieder vorbei am Typ. Verspreche, wenn ich nochmal lang komme kaufe ich was. Die Vorspeise ist schon da, dann kommt die Tajine und der Nachtisch. Nach dem Essen geht's zum Auto und weiter geht's nach Marrakesch
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  • Tag 2 / Teil 2

    December 1 in Morocco ⋅ 🌙 10 °C

    Weiter geht's nach Marrakesch.
    Mama wird diesmal hinter mich gesetzt, damit sie mal aus einer anderen Perspektive nichts sieht. Und damit ich mitm Sitz weiter nach hinten komme.
    Wir fahren die ersten 45 Minuten den gleichen Weg zurück wie hin. Also vorbei an ganz vielen Ständen. Es ist voll geworden. Heute morgen war noch alles leer. Jetzt reiht sich ein Reisebus an den Nächsten. Zum Glück waren wir so früh. An dem Ort Ourika, geht es dann einen anderen Weg weiter. Wir kommen gut durch. Bela betrachtet die Landschaft, nicht, er kann nicht von Tablet weggucken. Außerdem sieht man hinten ja eh nix. Sagt Agnes. Ihr wisst ja. Der Verkehr wird mehr und mir graut es schon vor den Kreisverkehren in einer marokkanischen Großstadt. Schon bald bevölkern Roller die Straßen, die einen links, rechts, oben und unten überholen. Den Parkplatz hatte ich mir zum Glück schon vorher raus gesucht. Das klappt gut und ist nicht weit von der Innenstadt weg. Wir gehen vorbei an den Pferdekutschen zum Platz Jemma el Fna. Das ist der Zentrale Marktplatz um die Zeit bevölkert von Leuten die einem Rastas, Henna, Fotos mit Klapperschlangen und Cobras oder Affen andrehen wollen. Für alle die sich sorgen machen. Mama hat eine Jacke an. Wir gehen in die Medina an unzähligen Ständen mit allem was man so typisch marokkanisch kaufen kann. Lederzeug. Lampenzeug. Essenzeug. Tassen und Tellerzeug..... natürlich verlaufen wir uns. Und GPS will auch nicht so wirklich. Agnes muss Pippi. Wer die letzten Blogs gelesen hat, den überrascht das auch nicht. Also irren wir durch die Gassen. Agnes kauft sich Tassen. Bela eine Schatztruhe. Irgendwann finden wir aus dem Irrgarten wieder raus und kaufen uns noch ein paar Datteln ein und fahren dann doch ziemlich fertig vom Tag zurück nach Lalla Takerkoust. Natürlich nicht ohne Verzweiflung an Kreisverkehren.
    Ich setzte die 3 ab und fahre noch was zu Essen holen. Das klappt auch schnell und gut. Was nicht so gut klappt ist in die Wohnung zu kommen. Den Schlüssel hatte Agnes bei, das Haus hat keine Klingel und mein Akku ist leer. Also klopfe ich mal an. Nix. Ich rufe nix. 2 Marokkaner rufen mit. Nichts. 2 andere Marrokaner klopfen. Nix. Ich Freunde nich mit einem Straßenhund an und schreibe diesen Block jetzt aus einer selbst gebastelten Behausung aus Winterjacken die ich vorsichtshalber meiner Mutter gekauft hab und Pizzakartons. Die Pizza ist jetzt eh kalt. Irgendwann komme ich dann doch rein. Agnes stellt fest, dass das Essen kalt ist. Zum Glück hatte ich meine Fassung schon vorher verloren. Es wird noch was gespielt, geduscht und ab geht's ins Bett. Morgen soll es nach Essaouira gehen.
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  • Tag 3 Essaouira

    December 2 in Morocco ⋅ 🌙 14 °C

    Heute geht's nach Essaouira. Ich darf nicht mehr sagen sagt Agnes, sagt Agnes.
    Kurz nach 9 fahren wir los. Es ist leider mit fast 3 Stunden fahrt recht weit. Aber aus der Vergangenheit wissen wir es lohnt sich.
    Wir fahren also Richtung Osten und am Atlasgebirge vorbei. Die erste Straße über 30 Kilometer ist schon wieder mehr Schlagloch als Straße. Agnes hat jetzt schon Muskelkater im Po, vom sich dünn machen bei Gegenverkehr und vermutlich läuft sie mit der Beifahrertür durch Essaouira weil ihre Hand mit dem Türgriff verschmolzen ist.
    Danach wird die Fahrt aber entspannter. Es ist ein gute ausgebaute Bundesstraße und eigentlich nur gerade aus durch Wüste und kleinere Orte.
    Vermutlich bin ich zur Fahndung ausgeschrieben, weil ich das freundliche Winken eines Polizisten bei den dutzenden Straßenkontrollen tatsächlich als freundliches Winken empfunden hab, aber irgendwie gucke er dann doch überrascht bis angesäuert, dass ich fröhlich an ihm vorbei gefahren bin.
    Wir kommen pünktlich an finden einen Parkplatz und gehen erstmal auf Klo. Also Agnes und Bela. Moma und ich warten an der Hafenmauer. Dann gehen wir in den Fischerhafen. Sehr interessant. Quasi alles was ausm Meer kommt kann man dort teilweise noch lebend kaufen. Tintenfische, Krebse, Langusten, alle Sorten von Fisch, Jake an einer Titantictür festgefroren, also wirklich alles. Bela findes es interessant, mir wird vom Geruch zunehmend schlecht. Also ab in die Medina. Auf dem Weg werden Bela und Moma von Möven angeschissen. Was für ein Scheiss. Wir gehen durch die Gassen es ist angenehm leer und vorallem haben wir Bombenwetter. Wir kaufen ein paar Souvenirs in der kleinsten Seitenstraße die wir finden konnten und machen 2 Opas mit einer Verkaufsfläche von 3 qm sehr sehr glücklich. Die waren auch herrlich motiviert. Danach gehen wir wieder in die größeren Straßen und biegen in den Obst/Gemüse und Tiermarkt ein. Unser kleiner Freddy Krüger junior findet es sehr spannend wie die eben noch lebenden Hühner in eine gerät gestopft werden und dann ohne Federn und Kopf wieder rauskommen. Er guckt sich das sehr zur Freude von Agnes dann auch mehrfach an. Beschließen einem Pfarrer für einen Exorzismus zurück in der Heimat zu bestellen. Danach essen wir erstmal was. Quasi gegenüber. Agnes und Moma Hühnchen Tajine. Wir wissen ja jetzt wo das Huhn herkommt, ich Burger, Bela Spagetti. Eine Möve sitzt oben auf den Häusern und guckt uns zu. Erklären Bela, dass es dir Möve von oben ist und er jetzt durch den Schiss markiert ist, sodass er jetzt mehr nach oben statt nach vorne guckt. Sehr zur Freude der Radfahrer und Agnes nerven. Er kann ja so schon nicht gerade aus gehen. Nach dem Essen gehen wir die restlichen Gassen ab und finden endlich ein Geschäft mit Lampen, die wir uns vorgenommen haben zu kaufen, aber zu. Ein netter Nachbar läuft dann erstmal 15 Minuten durch die Stadt und sucht den Ladenbesitzer, der dann auch irgendwann kommt und uns freudig aufschließt. Netter Kerl. Sehr aufgeregt. Verkauft wohl nicht oft was. Um so schöner , dass wir und er nach dem Kaufen ein schönes Gefühl und eine nette Verabschiedung haben. Danach geht's dann Richtung Auto und natürlich Klo. Bela will noch mal an den Strand und tobt sich im und am Wasser noch ein wenig mit Agnes aus. Danach geht's wieder zurück. Habe die grandiose Idee bis Marrakesch zu fahren um diese gruselige Straße zu vermeiden. Agnes ist zwar der Meinung wir kommen eh wieder auf ner scheiß Straße an aber ich weiss es ja wieder besser. Sagt Agnes.
    Also fahren wir später auf die Autobahn und bei Marrakesch ab und Agnes hatte recht. Wir fahren fast 50 Kilometer eine noch beschissener Straße als aufm hinweg. Und sie muss pullern. Moma hat sorgen, dass die Straße bald zu Ende ist. Bela zockt Tablett und hat wie immer keine Ahnung wo wir gerade sind. Außer sind wir jetzt umgekippt, cool endlich Aktion, bei einem Hubel war von ihm nicht viel zu hören. Irgendwann kommen wir dann in Lalla Takerkoust an. Ich setzte die 3 , agnes im wahrsten Sinne mit pippi in den Augen, an der Wohnung ab und fahre Abendessen kaufen. Werde zurgeparkt und stehe 10 Minuten doof in der Gegend. Überlege ob die Hütte von gestern noch steht und ich dort einfach wieder einziehe. Essen holen ist irgendwie verflucht. Irgendwann komme ich dann doch an. Wir essen. Bela wird ins Bett gebracht. Ich spiele 3d Drucker aufm Klo und es geht ins bett.
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  • Tag 4 / Teil 1 Imlil

    December 3 in Morocco ⋅ ☀️ 11 °C

    Wir haben heute ein recht strammes Programm. Ich fahre nach dem Aufstehen erst mal in den Ort und hole Frühstück und Proviant für den Tag.
    Danach treffen wir uns mit Nouredine, unserem Vermieter und Freund, und fahren nach Imlil. Ein Dorf am Fuß des Toubkal. Wir fahren durch Moulay Brahim. Dies ist die älteste Stadt Marokkos. Generell ist hier alles Berber Gebiet. Also die ursprüngliche Bevölkerung Marokkos. Hier war 2023 das Epizentrum des Erdbebens und man sieht nachwievor die massiven Schäden an Häusern und Infrastruktur. Die Bewohner die ihre Häuser verloren haben, haben ganze 8000 Euro vom Staat für den Wiederaufbau bekommen. Trotzdem ist sie Landschaft schön und je weiter man kommt , erinnert es sehr an die Alpen. Es ist alles sehr grün und bewaldet. Die Straßenverhältnisse sind natürlich abenteuerlich. Moma sitzt in der Mitte. Endlich sieht sie was. Da es aber sehr kurvig ist, futtert sie eine Jumbopackung Kaugummis gegen Reiseübelkeit. Bela ist am Tablet abgemeldet. Agnes verwundert die Landschaft und Nouredine erzählt uns allerhand Geschichten zu Marokko. In einer Bodenwelle verlieren wir gefühlt den kompletten Unterboden. Fahren aber weiter und hoffen, dass es wirklich nur gefühlt war. Nach einer Stunde kommen wir in Imlil an und zur Freude von Moma, gibt es einen Wasserfall. Der Weg ist auch gar nicht so weit, und gar nicht steil. Die Bandage hat sie natürlich nicht mit. Da wir auf 1700 Metern sind ist die Luft schon was dünner und ich merke, dass es schon recht anstrengend ist hoch zu kommen. Nach 15 Minuten bergauf breche Moma und ich ab. Bela ist wieder in seinem Bergziegenmodus und rennt den Berg hoch. Agnes und Nouredine folgen zum Wasserfall. Ich geh wieder runter und wir warten bei muckligen 8 Grad auf den Rest. Danach fahren wir noch eine hervorragende Bergstraße hoch um das Tal in voller Größe zu sehen. Sehr spannend wenn man quasi auf einer wenig existenten Straße am Abhang irgendwo rum gurkt. Der ADAC liefert per Helikopter neue Kaugummis. Wir machen ein paar Fotos und dann soll es eigentlich zum Paragliden für mich geht.Read more

  • Tag 4 / Teil 2

    December 3 in Morocco ⋅ ☀️ 15 °C

    Weiter geht's zum Paragliden. Eigentlich. Da der Wind aber nicht so gut sein soll, machen wir einen Umweg an einem Stausee. Nicht sehr spannend. Agnes muss pullern. Bela will Steine in den See werfen. Der ist aber vom Wasserstand ao niedrig, dass man ordentlich weit runter muss. Moma will Kaugummis.
    Einem kurzen Aufenthalt später fahren wir dann zum Kik-Plateau. Also eigentlich wieder Richtung Unterkunft. Gegen 4 kommen wir dort an, und sehr zur Freude aller, besonders Moma, kann man natürlich nicht direkt am Sprungplatz parken, also heisst es wieder bergauf latschen. Ohne Kniebandage. Oben angekommen ist mein Sprungbegleiter noch nicht da. Also warten wir. Und man versucht mich zu überreden es doch sein zu lassen, die Boardingpässe, mein Testament, Handy, Wertsachen, Goldzähne, Nieren und sonstiges Verwertbares besser oben zu lassen. Bela spielt Steine. Kurze Zeit später kommt Hakim. Netter Kerl, und erklärt mir, dass ich keine Angst haben muss. Erkläre ihm dass ich das anders sehe. Nach einer kurzen Einweisung auf Englisch und Französisch geht es dann auch los. Man macht noch schnell Abschiedsfotos von mir. Ich frage mich wer mehr Angst hat. Ich vor dem Sprung oder Agnes und Moma vor der Fahrt mit Nouredine runter. Kurzzeitig wird überlegt das Auto einfach auch springen zu lassen. 20 entspannte Minuten Flug komme ich unten an. Und 20 Minuten danach kommt der Rest unten auch ziemlich unentspannt unten an. Moma hat Muskelkater im Kiefer. Lkws bleiben auf rausgeworfenen Kaugummis kleben. Nouredine sieht das alles entspannter. Bela freut sich, dass Nouredine der schnellste Autofahrer ist. Danach geht's zurück in die Wohnung.
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  • Tag 4 / Teil 3

    December 3 in Morocco ⋅ 🌙 12 °C

    Zurück in der Wohnung erwartet uns Nouredines Nachbarin Zahra und will Agnes und Moma zeigen wie man marokkanisches Brot backt. Das Rezept spar ich mir jetzt. Erwähnenswert ist auf jedenfall, dass beide beim Kneten gescheitert sind. Thermomix-Generation. Man wird leider nicht fertig, das Backen folgt nach unserem Wüstendinner. Der verzögerte Start hat alles ein wenig eng gemacht.
    Da es schnell gehen muss und unser Clio nicht wüstengeeignet ist, fährt zur Freude von Agnes und Moma Nouredine. Auch zur Freude Belas. Der meint es aber ernst. Und natürlich zur Freude der Kaugummihersteller. 15 Minuten tief fliegen später kommen wir auch schon am Camp an. Mitten in der Wüste. Mit Pool, Lagerfeuer und einer kleinen Zeltstatt. Marokkanische Musiker bedudeln tischeweise die Gäste. Bela findet es toll. Klar macht ja Lärm. Das Essen kommt quasi auch schon sofort. Es gibt Hühnchentajine und Couscousgemüse, Brot und etwas zu trinken. Sehr lecker. Teilweise sehr gut gewürzt, wir schaffen auch nicht alles weil es echt viel war. Danach setzen wir uns ans Lagerfeuer und warten auf die Feuershow. Halbe stunde später fängt sie auch an. Bela ist total begeistert, Moma ist kalt, überlegen Rtw zu rufen. Untypisch. 20 Minuten später ist auch schon alles vorbei, sehr zur Trauer von Bela und der letzte spannende Programm Punkt des Tages, eine Fahrt mit Nouredine im Dunkeln, steht an.🤣. Zuhause angekommen wird das Brot fertig gebacken. Wobei es eigentlich in einer Gusseisenen Platte gebraten wird. Außerdem wird frischer Tee zubereitet. Es wird ein wenig über Männer gelästert die nicht kochen können, von der Thermomix-Generation, wohlgemerkt und dann verabschiedet sich die wirklich nette Zahra auch schon. Das Brot wird probiert , der Tee natürlich auch und es ist unfassbar lecker. Nouredine hat noch Abschiedsgeschenke für uns. Wir sind fassungslos gerührt und ich vermisse ihn und dieses Land jetzt schon. Bela verdrückt im Bett auch schon ein Tränchen weil er ja jetzt nicht mehr Nouredine und Marokko sieht. Wir packen noch, bzw Agnes und dann ist der lange Tag auch zu Ende.
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  • Tag 5

    December 4 in Belgium ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute geht's zurück.
    Agnes ist schon panisch wegen dem Gewicht der Koffer. Wie immer eigentlich. Tatsächlich ist auch irgendwie noch viel neben dem recht voll aussehenden Koffer und Taschen.
    Wir frühstücken erstmal. Quetschen dann alles zurecht und verabschieden uns von Nouredine. Leider. Aber wir sehen uns sicher wieder.
    Wir schmeißen alles ins Auto und fahren nach Marrakesch. Überlegen noch nen Koffer zu kaufen und zu zu buchen. Agnes stellt sich die Frage, ob ein 10 Kilo Koffer eine gewichtsbegrenzung hat. Ja, lasst den Gedanken mal sacken.
    Wir parken auf dem gleichen Parkplatz wie beim letzten mal, schlendern noch was durch die Stadt, essen dort wo wir letztes jahr auch gegessen haben und machen dann bei muckligen 25 Grad aufm weg zum Flughafen. Moma wundert sich zwiwxhendurch , dass sie keine WhatsApp bekommt, trotz mobiler Daten an. Mutig. Unser Mietwagen geht anstandslos zurück, trotz Bela mit Chips offensichtlich die Schlacht der 2 Türme aus Herr der Ringe nachgespielt hat. Wir wiegen unseren Koffer und wir haben tatsächlich noch 1,4 Kilo Luft, sodass wir noch was aus unserem Handgepäck reindrücken. Wir holen uns unsere Boardingpässe, gehen zum Check in und gammeln dann 2 Stunden Am Flughafen. Wir starten mit ca 20 Minuten Verspätung. Der Flug ist wie erwartet. Ruhig aber unbequem. Ryan -Air halt. Gut dass ich morgen arbeiten gehe, kann ich mir meine Dekubiti an Kniescheiben und Arsch direkt verbinden. Bela verschluckt sich an ner Madarine und kotzt ein wenig auch schön. Irgendwann landen wir, kommen schnell durch den Pass, haben schnell unsere Koffer, werden zum Auto gebracht und fahren jetzt zurück. Ich hab Kopfschmerzen, also Fährt Agnes. Oma sitzt hinten und sieht nix, sagt Agnes und kaut Kaumgummi weil Agnes fährt. Warum sollte es hier anders sein. Wenigstens ist keinem kalt. Bis zum nächsten Mal, sagt Stephan.
    Nouredine, ich weiss du liest mit. Danke!
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    Trip end
    December 4, 2025