• Colca Canyon

    Sep 12–16, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 9 °C

    Der Bus sollte eigentlich 5-6 Stunden nach Cabanaconde brauchen, daraus wurden dann eher so 7 Stunden. Dort angekommen gingen wir direkt zu dem Hostel, das wir uns rausgesucht, aber nicht gebucht hatten. Da Hostelworld dort noch 7 freie Zimmer anzeigte, dachten wir buchen wir vor Ort und hoffen auf einen besseren Preis. Tja dort abends angekommen die böse Überraschung: sie sind ausgebucht. Da sie keinen Computer haben, updaten sie Hostelworld nicht richtig. Lisa fragte die Frau, wie das sein kann und was denn passiert, wenn sie jetzt eins der freien Zimmer auf Hostelworld bucht (was immernoch möglich war) und darauf meinte die Dame, dann hätte sie ein Problem. Kurz telefonierte sie und meinte dann, sie würden uns ein Zimmer zur Verfügung stellen, es würde nur 40-50 min brauchen und ließen uns unsere Taschen in dem leeren Raum schon mal abstellen.
    Wir gingen in das Restaurant nebenan zum Abendessen und als wir zurückkamen war das Zimmer noch immer nicht bereit. Nochmal 15 min später wars dann soweit. Doch dann hatten sie tatsächlich zwei Betten in dem Zimmer aufgebaut und somit hatten wir eine Bleibe für die Nacht. Am nächsten Morgen gab es um 7 Uhr Frühstück. Wir durften unseren großen Rucksäcke im Hostel lassen und gegen 8 Uhr liefen wir los zu unserer 3-Tages-Wanderung in den Colca Canyon 😍

    Zur Info: Cabanconde liegt auf ca. 3200m und die süßen Dörfchen im Colca Canyon zu denen wir Wandern wollen auf ca. 2100m. Es hieß also nach einer kurzen Wanderung am Rande des Canyons und nach dem Zahlen für das Betreten des Canyons ab in die Tiefe. Wir hatten ein junges holländisches Pärchen aufgegabelt die das gleiche Ziel hatten und gemeinsam machten wir uns an den Abstieg nach Llahuar.
    Gegen Mittag wurde es so langsam richtig heiß und der Weg bot so gut wie keinen Schatten. Kurz bevor wir den Fluss erreichen welchen wir kreuzen müssen, hatten wir ein kurzes Abenteuerstück zu bewältigen weil wir zu faul waren einmal komplett außen herum zu gehen. Am Fluss laufen wir beide den Rest alleine zur Unterkunft, da es der Holländerin nicht so gut geht (vermutlich von der Höhe) und wie wir später erfahren sie sich auch erstmal auf dem Weg noch übergeben musste. Wir erreichten gegen 12 Uhr unsere Unterkunft und bekommen direkt unsere süße Hütte und erleben eine positive Überraschung: wir haben wohl ein Upgrade und haben ein eigenes Bad in der Hütte mit warmer Dusche - was für ein Luxus! 😍

    Unsere Wanderklamotten nur schnell in der Sonne aufgehangen und ab in die Badesachen und zu den heißen Quellen 🥰
    Seht selbst in den Bildern wie perfekt gelegen diese Quellen sind. Dort haben wir dann auch ein paar Stunden verbracht, Manu hat gedöst und Lisa gelesen, bis das holländische Paar ca. 1 Stunde später auch dazukam und wir uns wieder nett unterhielten. Das einzig blöde war, bis wir aus dem Wasser stiegen, war die Lufttemperatur schon sehr abgekühlt und der Weg zurück zu unserer Hütte war ganz schön frisch 🥶
    Abends gab es noch lecker Abendessen und am nächsten Tag gab es um 6:30 Uhr Frühstück und recht pünktlich um 7 Uhr liefen wir los, da wir versuchen wollten vor allem den Aufstieg mit so wenig Sonne und Hitze wie möglich zu meistern. Von Llahuar aus ging es erstmal wieder 700m bergauf bis zu unserem höchsten Punkt inklusive einem wunderbaren Aussichtspunkt. Nach knapp zwei Stunden erreichten wir diesen und konnten von dort aus sogar mehrere Kondore beobachten 😍
    Bis zu unserem Tagesziel mussten wir 600 Meter wieder absteigen um in die Oase zu erreichen.

    Dabei waren hatten wir für den Abstieg für die erste Hälfte drei verschiedene Optionen. Die erste wurde auf Komoot und Alltrails eher nicht empfohlen, da es wohl sehr steil sein sollte. Option drei wurde dort empfohlen. Da wir uns die zweite Option von weiter weg anschauen konnten, entschieden wir, dass nur die ersten 100 m ca steil aussahen und der Weg machbar ist. Also stiegen wir hier ab und es war durchaus machbar. Gegen 11/ 11:15 Uhr kamen wir bereits in unserer Unterkunft in Sangalle an. Unser Süßer Hostelbesitzer führte uns einmal komplett herum und zeigte uns die Anlage. In unserem Zimmer wurden wir positive überrascht: ein eigenes Bad mit warmer Dusche 😍

    Wir schmissen unsere Sachen wieder in die Sonne und zogen unsere Badesachen an um am Pool zu flanieren. Diesen hatten wir tatsächlich zwei Stunden komplett für uns alleine, bis eine große Gruppe Holländer (die sind nur kurz nach uns morgens in unserer Unterkunft gestartet, aber unseren lieben Nachbarn sind wohl keine Höhenmeter gewohnt 🤪) ankam. Außer Essen und am Pool lesen ist an dem Tag nicht mehr viel passiert. Wir hatten etwas Pech, da quasi Vollmond war und wir deswegen an beiden Abenden kaum Sterne sehen konnten.

    Am nächsten Morgen machte unser Host sogar extra um 5:30 Uhr Frühstück für uns, sodass wir um kurz vor 6 Uhr uns an den Aufstieg machen konnten. Das war perfekt, weil wir dadurch den Großteil noch im Schatten laufen konnten, da die Sonne sich erst langsam ins Tal vorarbeitete. Pünktlich um 8:10 hatten wir die 1000 Höhenmeter geschafft und waren wieder aus dem Canyon draußen 🙌

    Zurück in Cabanaconde entschieden wir spontan den Bus direkt um 9 Uhr zurück nach Arequipa zu nehmen und duschten nur schnell im Hostel. Auf dem Weg fuhren wir mit dem Bus am bekannten Kondor-Aussichtspunkt vorbei und sahen sogar aus dem Bus heraus nochmals einen Kondor 😍

    In Arequipa angekommen liefen wir durch den Bahnhof, kauften uns an einem der vielen Schalter ein Nachtbusticket nach Cusco und konnten unsere großen Rucksäcke direkt dortlassen, sodass wir nur mit kleinem Gepäck durch die Stadt ziehen konnten. Wir aßen noch Mittag- und Abendessen und kauften Proviant.
    Die Nachtfahrt war wie meistens zumindest für Lisa sehr erholsam.
    Read more