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  • Day 85–87

    Das Ende der Welt

    January 5 in Chile ⋅ ☁️ 9 °C

    Die südlichste Stadt der Welt, Puerto Williams, war nur per Fähre durch die Magellan-Straße zu erreichen. Es ging 30h vorbei an gigantischen Gletschern, unbestiegenen Bergen und unerforschten Inseln. Neben unserem Schiff waren Delfine, Pinguine und gerüchteweise auch Wale zu sehen.

    Die Fähre war überraschend komfortabel. Wir konnten unsere Sitze halb umstellen, es gab viel zu Essen und man kam mit anderen Passagieren ins Gespräch. Die Zeit verging wie im Flug, wir stellten uns einfach auf die Brücke und bestaunten die wunderschöne Natur. Wurde es zu kalt, hörten wir Podcast, spielten, lasen, schauten TV oder schliefen.

    Die Wetterlage war außergewöhnlich gut und am Ende kamen wir sogar 2,5h früher als geplant an.

    Unser Hostel war sehr familiär, genauso wie der gesamte Ort. Man kannte sich und es wurde meist improvisiert. Vieles ist am Ende der Welt ist entspannter langsamer und friedlicher. Am Ende funktionierte aber irgendwie dann doch meist alles.

    Wir erkundeten den Ort, das Cafe, das Restaurant, den Supermarkt den Aussichtspunkt und den Yachthafen.

    Da wir nicht wussten wie es am Ende der Welt weitergeht, war die Weiterreise noch ein großes Rätsel. Wir wollten nach Argentinien, doch eine offizielle Verbindung gab es nicht. Wir mussten einen Segler finden, der bereit war uns mitzunehmen. Gabriel konnte uns helfen und so machten wir uns auf mit 6 weitere Mutigen den Beagle-Kanal Richtung Ushuaia/Argentinien zu durchkreuzen. Definitiv eines unserer großten Abenteuer bisher. Die Überfahrt dauerte auch stolze 6h und der Start musste um 7h verschoben werden, weil der Wind für unser kleines Boot zu stark war. Kurz nach 24Uhr, kamen wir dann aber gesund in Ushuaia an.
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