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  • Day 93

    Ha Giang Loop Tag 1

    January 5 in Vietnam ⋅ ☁️ 14 °C

    Nachdem wir nahezu fluchtartig Sa Pa verlassen haben, ging es für uns mit dem Bus Richtung Hà Giang, der nördlichsten Provinz Vietnams. Wir wollen hier in einer mehrtägigen Motorradtour den berühmten Hà Giang Loop fahren. Nach dem Thakhek Loop in Laos wollten wir uns das Abenteuer in Vietnam nicht entgehen lassen, vor allem weil wir von so vielen Reisenden gesagt bekommen haben, dass es ein absolutes „Muss“ auf jeder Vietnamreise ist! Leider wurde uns auch von den häufigen Polizeikontrollen berichtet, welche uns als notorische Schwarzfahrer vor ein Problem stellten. 😅
    Als Alternative kann man sich einen Fahrer organisieren und den Loop als Beifahrer erleben. Da jedoch auch einige "Party Touren" mit mehr als 20 Motorrädern angeboten werden, war aufwendige Recherche für die Tourenplanung angesagt. 🧐 Laura stieß nach einiger Zeit auf ein wirklich vielversprechendes Angebot und wir entschieden uns die Tour über das Hà Giang Hostel zu buchen. In einer Gruppe von 10 Motorrädern werden wir nun für 4 Tage durch den bergigen Norden Vietnams fahren. Oder besser: gefahren werden, denn die Verantwortung haben wir an unsere liebenswerten "Easyrider"(Fahrer) Chung, Hai und Huang abgegeben. Das Wetter hatte sich etwas gebessert und es war zumindest trocken bei unserem Start aus Hà Giang. 🥳Die ersten Kilometer des Loops waren noch recht unspektakulär, wir fuhren primär nur aus der Stadt und absolvierten die ersten Höhenmeter. Hier hatten sich auch gleich mal 3 Polizeikontrollen positioniert, welche uns direkt um insgesamt 300 Euro erleichtert hätten - also alles richtig gemacht 😂.
    Die erste Etappe führte uns durch viele Dörfer der dort lebenden Minderheiten, von denen Hà Giang allein 19 verschiedene beherbergt. Diese machen dabei einen Bevölkerungsanteil von 90% aus. Während wir die ersten Täler passieren, fallen einem daher sofort die Unterschiede zum Rest Vietnams in Form verschiedenster Trachten und Gewänder auf. Ganze Schweine auf Rollern transportiert, eine Schlachtung am Straßenrand, atemberaubende Szenerien - die Eindrücke könnten vielfältiger nicht sein. Und dann als man bereits dachte: "OK das werden geile 4 Tage" passierten wir einen Pass und sahen eine der beeindruckendsten Anblicke, die wir je gesehen haben 🤯 - bis jetzt. Wer uns kennt weiß, dass es uns die Berge als Flachländler angetan haben, aber das war landschaftlich unangefochten für uns.
    Der erste Tag endete für uns in einem wirklich tollem Homestay, wir aßen gemeinsam mit unserer Gruppe Abendbrot und tranken den ein oder anderen Shot "Happy Water". 😅
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