• Frank Steinmeyer
feb. – mar. 1999

Arriva Mexico

Mexiko, das war für Werner und mich im Jahr 1999 das faszinierende Reiseziel. Im Leihwagen erkundeten wir die Pyramidenstädte rund um Mexiko-City. In Oaxaca waren wir auf den Spuren der Zapoteken und die Halbinsel Yucatan erkundeten wir im VW Käfer. Les mer
  • Reisens start
    13. februar 1999
  • Mexico... wir kommen

    13. februar 1999, Mexico ⋅ ☁️ 7 °C

    Es ist spät in der Nacht, als wir endlich im Aeroporto von Mexico landen. Unsere Ankunft ist reichlich verspätet, so dass der Fahrer der uns sicher in unser Hotel bringen wird, geduldig am Ankunftsausgang des Flughafens auf uns warten musste. Das Abenteur Mexiko kann beginnen.Les mer

  • Es geht los - Große Tour um Mexiko City

    15. februar 1999, Mexico ⋅ 🌫 18 °C

    Heute beginnt unsere große Tour durch das Hochland rund um Mexiko City. In den nächsten Tagen wollen wir die Pyramiden und Ausgabungsstätten rund um die Megametropole besuchen.

    Zunächst einmal heißt es aber... razs aus der Stadt. Und das bedeutet natürlich auch eine längere Fahrt durch den pulsierenden Verkehr der City. Wir schaffen es, schwimmen mit der nicht enden wollenden Blechkarawane aus der Stadt und sind dann in einer völlig anderen, ganz ruhigen Welt. Hier scheinen vielfach die Uhren stehen geblieben. Nur der Schwarm von Besuchern an den touristischen Highlights erinnert ein wenig an die Hektik der Großstadt.

    Fahrtstrecke 170 km
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  • Besuch der Pyramiden von Teotihuacan

    15. februar 1999, Mexico ⋅ 🌙 19 °C

    Einen wirklich spannenden Einblick in die Geschichte von Mexiko bekommt man bei einem Besuch der Ruinenstadt Teotihuacán. Die Ruinen stehen in einem wüstenähnlichen Tal in der zentralen Hochebene von Mexiko und sind umgeben von malerischen Hügellandschaften und blühenden Kakteen. Sie zählen zu den beeindruckendsten antiken Stätten, die die mesoamerikanischen Völker rund 200 v. Chr. erschaffen haben, und gehören seit 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe.

    In der altertümlichen Aztekensprache Nahuatl bedeutet Teotihuacán „der Ort, an dem der Mensch zu Gott wird“. Errichtet wurden die Pyramiden von den Teotihuacános, die eine eigenständige Zivilisation bildeten.

    Zu den berühmtesten Bauwerken der Ruinenstadt gehören die Sonnenpyramide und die Mondpyramide. Mit 65 Metern ist die Sonnenpyramide die drittgrößte der Welt. Überlieferungen zufolge dauerte ihr Bau rund zehn Jahre – involviert waren bis zu 10.000 Arbeiter. Das Ausmaß dieser Baukunst wird erst bewusst, wenn man die steile Treppe ganz nach oben kletterst: Dort erwartet den Besucher ein atemberaubender Blick über die gesamte Ruinenstadt Teotihuacán. Für den Aufstieg empfehle ich Dir unbedingt feste Schuhe. Über die Straße der Toten („Calzada de los Muertos“) – die 40 Meter breite Hauptachse, die Teotihuacán durchquert – geht es dann zu Fuß weiter zur Mondpyramide. Die Strecke lässt sich in zehn bis fünfzehn Minuten bewältigen und unterwegs sind viele kleine Tempel und die ehemaligen Wohnhäuser der damals herrschenden Elite bewundern. Direkt neben der Mondpyramide steht der Quetzalpapálotl Palast. Das reich dekorierte und mit unzähligen Reliefs verzierte Gebäude war einst Wohnung der einflussreichsten Stadtbewohner und eines der wichtigsten Gebäude von Teotihuacán.Bemerkenswert ist auch, dass es sich bei der Ruinenstadt offenbar um ein zu Stein gewordenes Modell unseres Sonnensystems handelt.
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  • Höhenluft in Pachuca de Soto, Hidalgo

    15. februar 1999, Mexico ⋅ 🌙 17 °C

    Nach den den großartigen Eindrücken unserer heutigen Tour erreichen wir sicher und ein wenig erschöpft das Ziel unserer ersten Etappe: Pachuca de Soto, die Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Hidalgo. Die Stadt hat ungefähr 256.000 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 2426 m ü. NN. Die Azteken gründeten die Stadt etwa 1438 n. Chr. als Patlachihuacán. Um 1524 lebten dort die ersten Spanier, die den Ort 1530 nun als spanische Siedlung neu gründeten und ihm 1534 die Stadtrechte verliehen. 1552 wurden die Silbervorkommen entdeckt. Nach mehreren Jahrhunderten intensiver Ausbeutung der Bodenschätze in und um Pachuca wurde 2005 die letzte Mine geschlossen.Les mer

  • Tula, Hidalgo

    16. februar 1999, Mexico ⋅ 🌙 25 °C

    Tula ist die moderne, hispanisierte Namensform des in der aztekischen Sprache Tōllān (übersetzt: Ort der Binsen) genannten Ortes. Der Ort war das kulturelle Zentrum der Tolteken. Die Ruinenstätte liegt 65 km nordwestlich des heutigen Mexiko-Stadt im Bundesstaat Hidalgo im Municipio Tula de Allende und war zwischen dem 10. und dem 12. Jahrhundert nach Christus bewohnt.Les mer

  • In luftige Höhen nach Toluca

    16. februar 1999, Mexico ⋅ 🌫 17 °C

    Von Pachuca aus führt uns unsere Reise heute hinauf zu neuen Höhenrekorden. Die rasch wachsende Staatshauptstadt Toluca liegt ungefähr 65 km südwestlich von Mexiko-Stadt im Matlatzinco-Tal am Fluss Lerma auf einer Meereshöhe von 2638 m. Der Ballungsraum um Toluca de Lerdo, die Zona Metropolitana del Valle de Toluca, in dem über eine Million Menschen leben, ist eine der wichtigsten Agglomerationen Mexikos.

    Fahrtstrecke 255,5 km
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  • Von Toluca nach Taxco

    17. februar 1999, Mexico ⋅ 🌙 25 °C

    Schreck am Vormittag... Mitten im Nirgendwo bleiben wir mit einer Reifenpanne liegen. Gekonnt wechseln wir den Reifen, suchen dann aber doch nach einer Werkstatt, um wieder ein Ersatzrad zur Verfügung zu haben. Die Verhandlungen mit dem örtlichen Techniker - er spricht nur spanisch - getalten sich schwierig. Schließlich können wir einen Kontakt zu unserem Vermieter herstellen und die Kostenübernahme klären.

    Im äußersten Norden des Bundesstaates Guerrero erreichen wir am Nachmittag die berühmte Silberstadt Taxco.

    Fahrtstrecke 152 km
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  • Taxco - die Silberstadt

    17.–18. feb. 1999, Mexico ⋅ ☀️ 19 °C

    Es war der amerikanische Architekt Spratling, der in den zwanziger Jahren die Silberverarbeitung von Taco weltweit berühmt machte und die Stadt somit immer mehr Käufer und Touristen anzog. Es ist nämlich nicht nur das Silber, das die Menschen anzieht, sondern auch die Atmosphäre. Die Stadt gilt als eine der reizvollsten des Landes und steht unter Denkmalschutz. Besonders sehenswert ist die Altstadt mit dem Plaza Borda, der Iglesia de San Sebastian y Santa Prisca, das Kloster, die Museen und natürlich das Silberschmiedekunstmuseum.

    Übernachtung in der Hosteria El Adobe
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  • Von Taxco nach Tepozlán

    18. februar 1999, Mexico ⋅ 🌙 24 °C

    Am späten Nachmittag erreichen wir Tepoztlán, eine Stadt im mexikanischen Staat Morelos im Herzen des Tepoztlán-Tales, rund 75 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt gelegen. Tepoztlán ist umgeben vom 240 Quadratkilometer großen Nationalpark El Tepozteco, der über eine Artenvielfalt verfügt, die in seiner Lage von 1.500 bis 2.900 Metern über dem Meeresspiegel begründet ist. Neben den subtropischen Ebenen gibt es auch zerklüftete Täler und unzugängliche Felshöhen.

    Die archäologisch interessante Zone mit dem Tepozteco, einer zwischen 1150 und 1350 erbauten, auf 2.000 Metern Höhe liegenden Pyramide, wird von aus ganz Mexiko herreisenden Pilgern besucht. Dazu müssen sie einen mühevollen und gefährlichen Aufstieg über 430 Meter Höhenunterschied überwinden. Die Pyramide ist das Symbol für die nie vollendete Unterwerfung der Mexica-Stämme durch die spanischen Eroberer. Ausgeprägt ist diese auf vorspanischer Zivilisation beruhende Eigenart besonders im sozialen Leben: Fremde werden zwar als Besucher willkommem geheißen, werden aber nicht in überlieferte Gebräuche eingeweiht oder als gleichberechtigte Nachbarn akzeptiert. Ein sozialistisch erscheinendes Modell der gemeinsamen Bodenbestellung und des gemeinsamen Grundbesitzes, dessen Regulierung auf monatlicher Versammlung Aller beruht, gab das Modell für die mexikanische Revolution ab: das Land dem, der es bearbeitet, das System der ejidos. Des Weiteren war Tepoztlán die Winterresidenz der mexikanisch-aztekischen Herrscher.

    Eine weitere Sehenswürdigkeiten ist das Museo y Centro de Documentación Histórica de Tepoztlán, das in einem einstigen Kloster, dem Convento de Natividad untergebracht ist. Es zeigt Funde der archäologische Ausgrabungen in der Stadt und ihrem Umland und stellt die Geschichte und die Kultur von Tepoztlán dar, darunter die Traditionen der örtlichen Tänze und des örtlichen Karnevals samt der reichen, dabei getragenen Gewänder und Masken.

    Auf dem Markt vor und neben der Kathedrale werden außer regionalen Speisen und Getränken auch Heilpflanzen und Heilfrüchte angeboten, für die Tepoztlán bekannt ist und die zum größten Teil von indianischen Naturheilern (Curanderos) direkt vor Ort angewandt werden.

    Fahrtstrecke 119,50 km
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  • Mexico-City airport - Flug nach Oaxaca

    20. februar 1999, Mexico ⋅ 🌫 22 °C

    Gerade mal eine knappe Stunde dauert der Flug von der bodelnden Metropole Mexico-City nach Oaxaca de Juárez. Flug MX 217 der Mexicana de Aviacion bringt uns pünktlich in die in einem Tal der Sierra Madre del Sur, auf rund 1550 Meter gelegene Hauptstadt des Bundesstaates Oaxaca. Das historische Zentrum der Stadt ist sehr sehenswert und gehört seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe.Les mer

  • Der Baum der Zapoteken in Tule

    21. februar 1999, Mexico ⋅ 🌙 16 °C

    Der Árbol del Tule, deutsch Baum von Tule, ist ein etwa 1400–1600 Jahre altes Baumexemplar der Art Mexikanische Sumpfzypresse (Taxodium mucronatum). Mit dem Durchmesser seiner Stämme von 14,05 Metern ist er der dickste bekannte Baum der Erde.

    Der Baum von Tule steht in Santa María del Tule im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Er ist eines der größten Lebewesen der Erde.

    Nach den offiziellen Angaben der mexikanischen SEDUE (Secretaría de Desarrollo Urbano y Ecológico) hat der „Baum von Tule“ bei einer Höhe von 41,85 m ein Gewicht von 636 Tonnen. In Bodennähe beträgt sein Umfang 46 Meter. Als 1996 abgestorbenes Holz herausgeschnitten wurde, fielen davon 10 Tonnen an.

    Einer Zapoteken-Legende nach wurde der Baum vor 1400 Jahren von Pechocha, einem Priester des aztekischen Gottes Ehecatl, gepflanzt. Auch heute noch befindet sich ein (inzwischen christliches) Heiligtum (die Kirche Santa Maria del Tule) in der Nähe.

    Der Baum hat den Spitznamen „Baum des Lebens“ bekommen, weil Ausformungen seines knorrigen Stamms als Tierfiguren gedeutet werden können.
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  • Mitla - Auf den Spuren der Zapoteken

    21. februar 1999, Mexico ⋅ ☁️ 19 °C

    Mitla ist eine archäologische Stätte im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca, die für ihre präkolumbischen Bauten mit einer in Mesoamerika einzigartigen Wandornamentik berühmt ist. Die zapotekische Ortsbezeichnung ist Lyobaa („Bestattungsplatz“), die Nahuatl-sprechenden Azteken machten daraus Mictlán („Ort der Toten“). Die Palastanlage von Mitla gehört zum UNESCO-Welterbe.Les mer

  • Monte Albán - Besuch der Ruinenstadt

    21. februar 1999, Mexico ⋅ 🌧 23 °C

    Monte Albán war die Hauptstadt der Zapoteken und liegt zehn Kilometer entfernt von der Stadt Oaxaca de Juárez im gleichnamigen Bundesstaat Oaxaca (Mexiko). Monte Albán liegt 2000 m über dem Meeresspiegel auf einer künstlich abgeflachten Bergkuppe und war das religiöse Zentrum der Zapoteken, später der Mixteken. Seine Blütezeit liegt zwischen 300 und 900 n. Chr. Die Anfänge der Besiedlung von Monte Albán lagen nach bisherigen Erkenntnissen im 8. Jahrhundert v. Chr. Erhalten sind umfangreiche Reste von Wohn- und Kultbauten, ein Observatorium, Grabkammern mit Skulpturen und Wandmalereien. 1987 wurde Monte Albán ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Am 30. März 2015 wurde die Gedenkstätte in das Internationale Register für Kulturgut unter Sonderschutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten aufgenommen.

    Die erste Besiedlung des fruchtbaren Oaxaca-Tals, einer Hochebene, die zahlreiche Höhlen aufweist, wird für die Zeit von 800 bis 300 v. Chr. durch olmekische Siedler angenommen. Schon von dieser ersten Periode (600–300 v. Chr.) sind Schrift und Zahlendarstellung bekannt. Ab 300 v. Chr. wanderten neue Siedler in das Tal und vermischten sich mit der angestammten Bevölkerung. Anhand von Figurengefäßen mit Götterdarstellungen lassen sich zwischen 300 und 500 n. Chr. deutlich kulturelle Beziehungen zu Teotihuacán nachweisen.

    Im 5. und 6. Jahrhundert erreichte Monte Albán den Höhepunkt seiner Macht. Bis zu 30.000 Menschen lebten in dieser Zeit an den Hängen des Berges. Ab 700 verlor die Stadt dann radikal an Bedeutung und wurde schließlich um 950 völlig aufgegeben. Danach diente sie nur als Begräbnisstätte. Die in den Grabanlagen gefundenen Beigaben zeigen seit dem 14. Jahrhundert einen deutlichen Einfluss der Mixteken. Aus dieser Zeit stammt auch das berühmte Grab Nr. 7 mit seiner einzigartigen Anhäufung kostbarer Beigaben aus Gold, Silber und Jade.

    In seiner letzten Phase vor der spanischen Eroberung wurden die alten Begräbnisstätten in Monte Albán ab ca. 1250 von den Mixteken für Bestattungen ihrer Elite genutzt. Die Nekropole wurde erweitert, während die zapotekische Kultur sich in der Periode Monte Albán IV in Mitla und kleineren Orten des Oaxaca-Tals weiterentwickelte. 1458 besetzten die Azteken das Oaxaca-Tal samt Monte Albán.
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  • Mit dem Flugzeug nach Yucatan

    22. februar 1999, Mexico ⋅ ☁️ 23 °C

    Mit der Mexicana de Aviacion, Flug MX7952, fliegen wir am Nachmittag von Oaxaca nach Cancun im Bundesstaat Yacatan. Von dort werden wir die Halbinsel mit einem VW Käfer, gebaut in Mexico, erkunden.

  • Sightseeing in Mérida

    23. februar 1999, Mexico ⋅ ☁️ 29 °C

    Mérida (im modernen Mayathan Ho, von ho’ „fünf“) ist die Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Yucatán. Mérida ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Municipios und Sitz des Erzbistums Yucatán. Touristisch gilt Mérida als Tor zur Welt der Maya (Puerta al Mundo Maya), vor allem nach Chichén Itzá.

    Mérida, die pulsierende Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Yucatán, hat ein reiches Maya- und Kolonialerbe. Das Zentrum der Stadt ist die Plaza de la Independencia, die von der festungsartigen Kathedrale von Mérida und der aus weißem Kalkstein erbauten Iglesia de la Tercera Orden eingerahmt ist, beides Kirchen aus der Kolonialzeit, für deren Bau Reliquien aus antiken Maya-Tempeln verwendet wurden. Das Casa de Montejo, ein Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert, ist eine Sehenswürdigkeit im kolonialen Platereskenstil.

    Abendessen im Restaurant La Bella Epoca
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  • Uxmal auf Yucatán

    24. februar 1999, Mexico ⋅ ☁️ 31 °C

    Uxmal (IPA: [ʊʃ.ˈmal]) bezeichnet die Ruinen einer ehemals großen und kulturell bedeutenden Stadt der Maya in Mexiko. Der Name Uxmal kommt möglicherweise von „ox-mal“, was in der yukatekischen Mayasprache „dreimal“ bedeutet. Die Ruinenstadt liegt in der leicht welligen Karstlandschaft Puuc (mayathan pu'uk) auf der Halbinsel Yucatán im gleichnamigen mexikanischen Bundesstaat, etwa 80 Kilometer südlich von Mérida.

    Die Stadt erlebte ihre Hochblüte am Ende des Späten Klassikums im 9. und frühen 10. Jahrhundert n. Chr., wurde aber bereits ein bis zwei Jahrhunderte später völlig verlassen. Die Bauten werden von der „Pyramide des Zauberers“ (= „Piramide del Mago“) überragt, die wie die meisten Gebäude in Uxmal während der Besiedlung der Stadt immer wieder umgebaut und erweitert wurde. Mächtigstes einzelnes Gebäude ist der auf einer hohen Plattform gelegene sogenannte Gouverneurspalast. Uxmal ist heute eine der meistbesuchten Ruinenstätten der Maya und bietet durch Restaurierungen von Gebäuden einen guten Einblick in das originale Aussehen der Stadt.
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  • Chichen Itza

    25. februar 1999, Mexico ⋅ 🌙 30 °C

    Chichén Itzá ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Sie liegt etwa 120 Kilometer östlich von Mérida im Bundesstaat Yucatán. Ihre Ruinen stammen aus der späten Maya-Zeit. Mit einer Fläche von 1547 Hektar ist Chichén Itzá einer der ausgedehntesten Fundorte in Yucatán. Das Zentrum wird von zahlreichen monumentalen Repräsentationsbauten mit religiös-politischem Hintergrund eingenommen, aus denen eine große, weitestgehend erhaltene Stufenpyramide herausragt. Im direkten Umkreis befinden sich Ruinen von Häusern der Oberschicht.

    Zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert muss diese Stadt eine überregional bedeutende Rolle gespielt haben. Wie diese genau aussah, konnte bisher jedoch nicht geklärt werden. Einzigartig ist, wie in Chichén Itzá verschiedene Architekturstile nebeneinander auftreten. Neben Bauten in einem modifizierten Puuc-Stil gibt es Bauformen, die toltekische Züge aufweisen. Dies hat man früher oft auf einen direkten Einfluss von Auswanderern aus Zentralmexiko beziehungsweise von Eroberern aus Tula zurückgeführt. Heute geht man eher von diffusionistischen Modellen aus und nimmt eine weitgehende Gleichzeitigkeit verschiedener Stilformen in den Monumentalbauten an.

    Durch die touristische Entwicklung von Yucatán ist Chichén Itzá zu jener archäologischen Stätte geworden, die in Mexiko nach Teotihuacán die meisten Besucher anzieht. Von der UNESCO wurde Chichén Itzá 1988 zum Weltkulturerbe erklärt.
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  • Nohoch Mul - Auf den Spuren der Mayas

    26. februar 1999, Mexico ⋅ ☁️ 28 °C

    Cobá, Handels- und Zeremonialstadt der Maya, liegt ca. 50 km nordwestlich von Tulum in einem Seengebiet. Erbaut wurde die Anlage zwischen 600 und 900 n.Chr. Hier hatten viele Prozessionsstraßen (Sacbé) der Maya ihren Ausgangspunkt. Die längste mißt ca. 100 km und führte nach Yaxuna. Die Anlage ist auch heute noch weitgehend vom Dschungel überwuchert. Es soll noch mehr als 6.000 unerforschte Bauwerke geben. Von der 42 Meter hohen Gran Piramide (Nohoch-Mul) hat man einen unvergleichlichen Ausblick über die Anlage, die Seen und den Dschungel.

    Die Nohoch-Mul-Pyramide, etwa 1,5 km nördlich von Coba gelegen, ist mit 42 Metern eine der höchsten Yukatans. Der Tempel auf der obersten Plattform ist sehr gut erhalten und hat an seinem Eingang die Figur eines herabstürzenden Gottes. Der Aufstieg ist etwas beschwerlich, aber von oben hat man einen grandiosen Ausblick über die Anlage, die Seen und den Dschungel.
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  • Tulum - die Mayastadt am Meer

    26. februar 1999, Mexico ⋅ 🌙 24 °C

    Tulum (auf Mayathan Tulu’um, „Mauer“ oder „Festung“) liegt an der so genannten Riviera Maya, einem Küstenstreifen an der Karibikküste von Mexiko im Bundesstaat Quintana Roo, rund 130 Kilometer südlich von Cancún.

    Tulum gehört zu denjenigen Maya-Fundstätten, die direkt am Meer liegen. Die bekanntesten Gebäude sind neben dem sogenannten „Schloss“ der „Tempel des Herabsteigenden Gottes“, auch „Haus des Halach Huinik“ genannt, der „Tempel des Windes“ und der „Freskentempel“. Die innere Stadt wird von einer zum Meer hin offenen Stadtmauer umrundet, an deren Nordwest- und Südwestecken Wachtürme stehen. Aus denkmalpflegerischen Gründen sind für Besucher nicht mehr alle Strukturen zugänglich. Ebenso wurde die Stätte zur Beobachtung des Sternenhimmels, insbesondere der Venus errichtet. Der Maya-Kalender wurde an solchen Plätzen erstellt und ständig überprüft. Kleine Fensteröffnungen zeigen noch heute die Ausrichtung und Weiterleitung von Sonnenstrahlen zur Wintersonnenwende.
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