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  • Day 37

    Helsinki Tag 6

    August 30, 2018 in Finland ⋅ ⛅ 16 °C

    Gleich nach dem Aufstehen fuhren wir heute Morgen zur Werkstatt. Den Termin hatten wir um 9 und wir waren gegen 8:15 Uhr an der Werkstatt. Lars sagte kurz Bescheid das wir da sind und gab den Schlüssel ab. Das Rührei und der Kaffee standen kurz darauf auf unseren Frühstückstisch und Lars sagte noch: "Die werden den Rimo schon nicht gleich reparieren" als 1 Minute später ein bärtiger, korpulenter, grimmig schauender Mann die Fahrzeugtür auf machte. Wir baten um 10 Minuten Zeit und packten in windeseile alles schnell zusammen. Wir fühlten uns wie Backpacker als wir Kaffee schlüfend und Zähne putzend vor der Werkstatt standen. Nach dem aufregendem Morgen ging es mit dem Fahrrad 45 Minuten in die Innenstadt. Wir schlenderten über den Marktplatz. An einem Stand wollten wir einen Großeinkauf machen und alle Flaggen der Länder kaufen die wir besucht haben. Bei dieser Menge musste die Frau doch ein wenig mit dem Preis runter gehen, dachten wir uns und versuchten zu handeln. Doch die Frau blieb stur, nicht mal 1 € wollte sie uns erlassen. Also waren wir auch stur und kauften nur eine Finnland Fahne. Beim nächsten Stand hatte ich mehr Glück. 3 paar Wollhandschuhe konnte ich von 45€ auf 40€ handeln. Doch das war Lars immer noch zu viel und da ich ein liebes Frauchen bin, hörte ich auf den Herrn Gemahl (er hatte halt blöderweise auch das Portemonnaie). Ich sagte der guten Frau ab und sie ging promt auf 35€ runter. Da griff ich aber schnell in Lars seine Tasche :-). Im Anschluss ging es mit der Fähre auf eine Insel, wo es alte Festungsmauern und allerlei Museen zu bestaunen gab. Im Spielzeugmuseum gruselte ich mich vor den leer drein blickenden Puppengesichtern und in einer Ausstellung über den libanesischen Krieg war es die Dunkelheit und laute Kinderstimmen die mich etwas verängstigten. Ich war auch noch ganz alleine drin und machte dann einfach mein Handylicht an. Im selbem Moment wurden Münzen, die das zerbombte Land darstellen sollten und ein Jettriebwerk beleuchtet. Das Wetter passte zur Insel. Es niselte und ließ alles in eine mystische Atmosphäre tauchen. Apropo tauchen, ein U-Boot mit anschließendem Kriegsmuseum, was auch noch auf unserer Besuchtigungsliste stand, fügte sich ganz gut in den düsteren Tag ein. Mit der Fähre wieder an Land ging es im Jan Ullrich Renntempo mit dem Fahrrad Richtung Werkstatt. Wir hatten etwas die Zeit vergessen und waren spät dran. Gedobt waren wie mit der Hoffnung unseren Camper repariert wieder zu bekommen.
    Wir wurden nicht enttäuscht. Sehr glücklich, dass die Reise weiter gehen kann und mit einwandfreien Bremsen fuhren wir noch ein letztes Mal zu unserem schönen Parkplatz.
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