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  • Day 45

    Machu Picchu

    October 11, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 27 °C

    Der Wecker klingelte um vier, so langsam gewöhnt man sich dran ;) Zunächst ging es eine halbe Stunde im Dunkeln zur Brücke, wo erstaunlich wenige Wanderfreunde auf den Aufstieg warteten. Um punkt fünf öffnete das Tor und 1.700 Stufen warteten auf uns. Nach 1 Stunde 10 Minuten war dann auch ich endlich oben angekommen und nur noch eine Ticket-Kontrolle trennten mich und Machu Picchu. Diese war schnell passiert und ein Postkarten-Motiv nach dem anderen lag vor uns.

    Die ersten zwei Stunden bekamen wir eine Führung durch die doch sehr große Anlage. Dann stand erst mal Bilder machen auf dem Programm und Essen! So nach sechs Stunden auf den Beinen kann man dann auch mal frühstücken ;)

    Dann wollten wir eigentlich zur 'Puerta del sol' (dem Sonnentor). Auf halben Weg fiel uns aber ein, dass wir ja für $10 ein Ticket zum Machu Picchu Mountain ergattert hatten, aber bis elf am Eingang sein müssen. Gesagt getan. Um 10.15 Uhr standen wir am Eingang dazu und es hieß, der Aufstieg dauert so 1-1.5 Stunden. Ups, das war uns nicht so klar. Naja, Ticket war halt bezahlt, also mal schauen wie weit wir kommen.

    Unterwegs kam uns jemand entgegen, der meinte, dass es noch so 30 Minuten wären. Irgendwie hieß es aber dann nach 30 Minuten, es wären bestimmt noch 40. Na toll. Jetzt waren wir so weit, da fiel umdrehen doch ein bisschen schwer. Vor allem wenn erstens alle, die von oben kommen, sagen, dass es sich definitiv lohnt. Und zweitens, wenn man sieht, was so für Leute auch hoch wollen (und damit sind nicht die schlanken und sportlichen gemeint).

    Nach einer halben Ewigkeit, wirklich steilen und unebenen Stufen oben angekommen, hat sich der Ausblick definitiv gelohnt! So auf andere Berge und das etwa faustgroße Machu Picchu herab zu schauen, war einfach 'amazing' (mir fällt gerade kein passendes deutsches Wort dafür ein).

    Leider wurden wir sofort nach meiner Ankunft alle wieder herunter geschickt - zu gerne hätte ich den Ausblick noch ein bisschen genossen... Auf dem Rückweg ging uns dann das Wasser aus und zusammen mit zwei anderen begaben wir uns zum Eingang, wo sich Restaurant etc. befinden.

    Auf dem Weg trafen wir ganz unerwartet auf meine liebe Freundin Tina. Naja, so unerwartet dann auch nicht ;) Aber Machu Picchu ist doch mal ein cooler Treffpunkt! Zusammen stärkten wir uns und traten den Heimweg nach Aguas Calientes an. Na, wer hat aufgepasst? Wie viele Stufen ging es herunter?

    Nach mittlerweile 1000 Höhenmetern hoch und wieder runter, viel Sonne und zwölf Stunden auf den Beinen, kamen wir doch ein bisschen erledigt unten an. Ziel war eine französische Bäckerei, die selbst in Peru einfach der Knüller war - um es in Ulli's Worten auszudrücken. Ein Bierchen durfte aber auch nicht fehlen, die Franzosen sollen es uns verzeihen, das hatten wir uns einfach verdient! Und das beste war dabei noch, das wir dort zufällig alle anderen unserer Tour wieder sahen und uns noch mal ausgiebig verabschieden konnten. Nach vier Tagen und doch relativ extremen Erfahrungen sind uns die anderen doch ein bisschen ans Herz gewachsen...

    Zurück ging es dann mit dem Zug, der eigentlich einen eigenen Artikel verdient. Allerdings bin ich aber jetzt doch einfach nur noch müde und freue mich auf eine Dusche und vom Tag auf Machu Picchu träumen zu können. Immerhin mein erstes Weltwunder :)
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