• T. K.
Aug – Dec 2014

Südamerika

August - Dezember 2014 Read more
  • Trip start
    August 28, 2014
  • Bogotá

    September 5, 2014 in Colombia ⋅ ⛅ 5 °C

    So ihr Lieben, heute morgen ging es dann endlich los :) Nachdem ich in der WG schon die ersten Abschiede überstanden hatte, waren am Flughafen noch Ronja, Sylvia, Ulli und meine Eltern dabei. Blöderweise ging es ja von Berlin erst nach Frankfurt, aber die 50 Minuten gingen im wahrsten Sinne des Wortes im Flug vorbei ;) In Frankfurt lagen dann auch keine 30 Meter zwischen Gepäckabgabe und Gate wie in Berlin, sondern ich war geschlagene 25 Minuten unterwegs, hab aber meinen zweiten Flug rechtzeitig erreicht. Das erste Highlight des 10 stündigen war, dass der Flug nicht ausgebucht war. Wenn man weder vor noch hinter noch neben sich keinen Sitznachbar hat, ist das schon wesentlich komfortabler :) Das zweite Highlight war das Abendessen, es gab doch tatsächlich zwei Nürnberger mit Kartoffelbrei und Sauerkraut. Und als der Steward mal wieder einen Versuch startete, mir neben dem Wasser, was ich immer bestellte, mich von etwas anderem zu überzeugen, konnte ich diesmal zum Bier nicht Nein sagen :D In Bogotá angekommen durfte ich dann erst mal mein 3,20 € Wasser vom Frankfurter Flughafen und mein Feuerzeug abgeben. Was lernen wir daraus? Das nächste mal die Handgepäckbestimmungen für alle Flüge checken. Man lernt schließlich nie aus :DRead more

  • Quito Ankunft

    September 5, 2014 in Ecuador ⋅ ☀️ 14 °C

    Soo, den Flug nach Quito hab ich dann auch noch hinter mich gebracht. Gepäck und Fahrer waren auch da. Was will man mehr? Achso das Hostel ja, das ist auch noch super :)

    Bin dann heute morgen aufgewacht ohne zu wissen welche Uhrzeit war, mal duschen gegangen und als ich dann endlich eine Uhr gefunden hatte, zeigte sie 7.05 :D Frühstück im Hostel war auch noch richtig gut (Sandwich-Toast, Spiegelei und eine riesige Schüssel frisches Obst). Dann noch drei Mädels getroffen, die auch die Stadtführung mit machen. Perfekter Start, so kann es weiter gehen!Read more

  • Quito Stadtführung

    September 5, 2014 in Ecuador ⋅ ⛅ 22 °C

    So ging es dann auch weiter: Bei wunderschönem Wetter eine Stadtführung durch das alte Quito mit super netten Menschen :) Quito hat echt schöne Ecken. Im Anschluss dann noch mit einigen zusammen Mittag gegessen und beschlossen noch zum Äquator zu fahren.

    Quito liegt übrigens auf 2.850 Metern Höhe, aber bis auf eine gewisse Kurzatmigkeit beim Treppen steigen, geht es mir sehr gut.
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  • Äquator

    September 6, 2014 in Ecuador ⋅ ⛅ 17 °C

    Zwei Busfahrten, 50 cent ärmer und zwei Stunden später, waren wir acht also fast am Mittelpunkt der Erde. Der Park schloss um fünf und ja wir waren punkt fünf da. Zu dem Denkmal hat man uns gelassen, allerdings waren wir bereits informiert, dass dort nicht der exakte Äquator verläuft. Die heutigen GPS sind einen Tick genauer als die Messung mit der Sonnenuhr... Also auf zum Museum, wo der echte verlaufen soll, aber dass hatte ja gerade geschlossen.

    Die Menschen hier sind allgemein einfach mega freundlich und zuvorkommend, für uns machten sie also Überstunden und wir durften zum echten Äquator. Uns hätte ja ein Foto gereicht, aber dann wurde mit uns sogar noch die komplette Führung gemacht :)
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  • Otavalo, Ecuador

    September 6, 2014 in Ecuador ⋅ ⛅ 9 °C

    Heute stand also Otavalo auf dem Plan. Dort findet laut Reiseführer jeden Samstag der schönste, größte und bekannteste Markt Südamerikas statt. Ich vermute wir haben nur einen Bruchteil gesehen, trotzdem wirklich schöne Sachen, aber auch so der ein oder andere Schund.

    Zusammen mit Ryan aus Kanada, Kez und Paul aus Australien, Kaylin aus den USA und Jacqui aus England war es insgesamt ein wunderschöner Tag. Und ja, in den ersten zwei Tagen im Spanisch sprechenden Quito hab ich mein Englisch ziemlich deutlich verbessert. Auch nicht schlecht ;)

    Einen perfekten Abschluss fand der Tag mit super leckeren Essen und einem Bier - ein großes Bier ist hier wirklich groß, sehr sympathisch ;) Irgendwie sind wir dann auch noch in der Karaokebar gelandet und durften die Spice Girls darbieten. Passiert. :D
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  • Teleferico

    September 7, 2014 in Ecuador ⋅ ⛅ 15 °C

    Gepackt, ausgecheckt und mit Kailyn mit der Seilbahn hoch in die Berge. 4000 m. Hier ist die Luft schon ganz schön dünn. Aber ein wunderschöner Blick auf Quito.

  • Quito Gastfamilie

    September 7, 2014 in Ecuador ⋅ 🌙 11 °C

    Nach dem Teleferico ging es dann mit dem Bus in den Norden von Quito zu meiner Gastfamilie. Der Karte nach sollte es von der Busstation nicht weit sein, aber da der einzige Ausgang in die andere Richtung ging, war ich leicht verwirrt. Einen älteren Mann, den ich nach dem Weg fragte, war so nett und ist den ganzen Weg mit mir gelaufen. So nett!

    Genauso nett ist auch die Gastfamilie. Jeannette, Carlos, Tochter Valentina und selbst Hund Crazy muss man einfach gerne haben. Sie wohnen in einem besseren Viertel, die Wohnung könnte auch in den USA sein. Alles super also. Die Verständigung ist zwar noch sehr holprig,  klappt aber auch irgendwie ;)
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  • Quito Sprachschule

    September 8, 2014 in Ecuador ⋅ 🌙 13 °C

    Heute morgen ging es also mal wieder in die Schule (man lernt ja schließlich nie aus). Carlos ist den Weg mit mir gelaufen, waren dann doch 20 Minuten im sehr zügigem Tempo.

    Zusammen mit mir haben heute zwei Jungs aus Deutschland bzw. der Schweiz und ein älteres Paar aus Australien begonnen. Nach kurzem Einstufungstest (die Australier haben immerhin ihren Namen drauf schreiben können), ging der Gruppenunterricht los. Andi und Jörn haben etwa mein Niveau, mit dabei ist außerdem noch ein Japaner, der kein Englisch spricht.

    Mittags war ich dann mit Andi und einem anderen Japaner, der Englisch spricht, was essen. Die Zeit verging wie im Flug, so dass ich fast meine Stunde Einzelunterricht verpasst habe. Hier war ausschließlich Spanisch angesagt, keine Chance mal eben was auf Englisch oder Deutsch zu klären.

    Leider kam heute auch meine Erkältung durch und ich hab den Nachmittag im Bett verbracht. Werde also morgen leider auch nicht am Fußballspiel (Lehrer gegen Schüler) teilnehmen können. Hatte mich so gefreut :( Aber trotzdem wohl die beste Woche um krank zu werden, die Familie kümmert sich ganz rührend um mich.
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  • Quito Sprachschule II

    September 12, 2014 in Ecuador ⋅ ⛅ 14 °C

    Wie ihr mich kennt, hab ich natürlich am Dienstag doch mit Fußball gespielt ;) Nach zwei Sprints haben aber alle gekeucht wie nach zwei Stunden, die Höhe ist wirklich nicht zu unterschätzen. Nach etwa fünf oder zehn Minuten, hab ich dann ein Tor geschossen und bin vernünftig geworden. Man soll schließlich aufhören, wenn es am schönsten ist ;) Allerdings bin ich dann doch überredet worden, mich ins Tor zu stellen, was ein fairer Kompromiss war. Mein Team hat übrigens beide Spiele gewonnen :)

    Am Mittwoch stand dann ein gemeinsamer Kochkurs auf dem Plan. Es gab Empanadas :) - eine Art gefüllte Teigtasche, die sehr verbreitet ist in Südamerika. Eine Lehrerin der Schule hat den Teig zubereitet und wir haben fleißig die passenden Vokabeln dazu gelernt. Der Teig wurde dann in 30 Teile geteilt und jeder durfte mehrere ausrollen, mit Käse füllen und zusammenklappen. Ein riesen Spaß! Anschließend wurden die Empanadas frittiert und mit Zucker (!) serviert. Richtig, Zucker gibt es hier überall und viel..

    Am Donnerstag hat dann der Salsakurs nach 40 minütiger Verspätung begonnen (mit der Pünktlichkeit haben die es hier nicht so). Mit Männerüberschuss :D Diego, ein Salsalehrer hat uns die Grundschritte gezeigt und eine Drehung. Ich würde mal behaupten wir vier Deutschen haben uns gar nicht sooo schlecht geschlagen, zumindest besser als der Japaner ;)

    Heute war dann schon der letzte Tag. Krass wie schnell die Woche vorbei ging. Ein gutes Zeichen :) Nach dem Gruppenunterricht hab ich dann mein Zertifikat bekommen (angeblich A1) und es gab für alle Sprite und Knabbereien von der Schule. Außerdem hab ich mein Wochenende geplant. Das so was immer so viel Zeit fressen muss! Um fünf morgen früh geht es also zum Busbahnhof und von da aus um sieben nach Puerto Lopez an die Küste. Meine erste lange Busfahrt (12 Stunden) und bestimmt nicht die letzte...
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  • Quito -> Puerto Lopez

    September 13, 2014 in Ecuador ⋅ ⛅ 18 °C

    Obwohl es 12 Stunden waren, war die Busfahrt sehr kurzweilig. Erst durch die Anden, dann kilometerlange Bananen- und Obstplantagen und zum Schluss ein bisschen Wüste und dann: das Meer :) Immer wieder beeindruckend!Read more

  • Montañita

    September 19, 2014 in Ecuador ⋅ ☀️ 27 °C

    Ja wie soll man bloß Montañita  beschreiben? Montañita ist eine ganz eigene Welt: Seit Jahrzehnten mit guten Wellen gesegnet, ist Montañita der Surfer Hotspot von Ecuador. Mit den Surfern kamen wohl auch die Hippies und die berüchtigten Partienächte. Doch halt. Ich bin doch zum Spanisch lernen hier? Klingt komisch, aber beides lässt sich hier perfekt verbinden. Morgens zwei Stunden Spanischunterricht - und nachmittags auch. Theoretisch hätte ich aber auch Surfstunden nehmen können. Richtig. Theoretisch. Irgendwie habe ich mir aber gedacht,  dass ich vom Spanisch in den nächsten Wochen doch mehr habe ;)

    Wie sah also ein typischer Tag in der vergangenen Woche aus? Nach der morgendlichen Dusche (falls Wasser vorhanden war) ging es etwa fünf Minuten entlang der Hauptstraße und vorbei an Hunden, Pelikanen und sieben Leguanen zur Spanischschule. Die zwei Stunden Grammatik gingen mit Blick aufs Meer und servierten Frühstück (ofenwarmes Brötchen mit Butter und frisch gepresster Saft) schnell vorbei. Danach je nach Wetter ein Spaziergang mit den Mädels am Strand oder ins Wasser und ein mega leckeres Obst. Danach zurück in der Schule zwei Stunden Übungen und Kinderspiele zum Sprach- und Hörverständnis und anschließend ein kurzer Einkaufsbummel im Städtchen. Abendprogramm:

    - Montag: Willkommensessen mit allen Studenten
    - Dienstag: chillen in der Unterkunft
    - Mittwoch: Fußball am Strand, Bier, günstige und leckere Cocktails, kurz gesagt Party ;)
    - Donnerstag: früh ins Bett ;)
    - Freitag (heute): Grillabend in der Unterkunft
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  • Montañita -> Baños

    September 20, 2014 in Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

    ... und so ging es dann auch weiter. Im ersten Bus nach Guayaquil einen super netten und vor allem Englisch sprechenden Ecuatorianer neben mir, der mir dann auch mal gleich erklärte das meine geplante Route über Cuenca keinen Sinn macht.

    Im nächsten Bus nach Ambato eine Schweizerin neben mir.

    Und in Ambato waren die einzigen Backpacker zwei Deutsche, die auch nach Baños wollten. Nach einigem Hin und Her, war es auf einmal auch ganz leicht. Das Bussystem funktioniert nämlich hier ein bisschen anders und dauert jetzt auch zu lange zum erklären ;)

    Die beiden wollten auch das gleiche Hostel wie ich ansteuern, aber sie wussten im Gegensatz zu mir, dass es direkt in der Nähe vom Busbahnhof liegt.

    Zusammenfassung: trotz 12 Stunden unterwegs ein perfekter Tag :)
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  • Baños

    September 22, 2014 in Ecuador ⋅ ☁️ 15 °C

    Im Nachhinein war Baños ein Riesenumweg und ich saß um dort hin zu gelangen mehr im Bus als ich eigentlich dort war. Obwohl Ecuador das kleinste Land auf der Reise ist, sind die Wege selbst hier nicht zu unterschätzen.

    Geplant war eigentlich eine Mountainbike-Tour entlang einer Straße mit ganz vielen schönen Wasserfällen. Montañita oder die lange Busfahrt hatten aber Spuren hinterlassen und ich bin einfach nicht rechtzeitig aus dem Bett gekommen. Kommt auch auf Reisen vor.

    Dafür wollte ich dann unbedingt zur "Casa del Arbol" mit der Schaukel am "Ende der Welt". Für den drei stündigen Aufstieg hatte ich mich noch nicht so fit gefühlt und der Bus fuhr Sonntags schon um zwölf statt um zwei, was ich natürlich erst um halb zwei erfahren habe ;) Also ein teures Taxi hoch und überlegt wie ich das mit dem Foto mache, als gerade vorne in der Schlange die beiden deutschen Mädels aus meinem Hostel standen. Glück gehabt :)

    Dafür bin ich dann runter gelaufen, ca. zwei Stunden und ich schau noch mal nach, aber glaube um die 1.000 Höhenmeter.. Die Schaukel befindet sich im Übrigen auf einem Berg gegenüber eines aktiven Vulkans. Bei uns war er leider in Wolken verhangen.

    Zur Belohnung gab es dann noch ein super leckeres Eis :) Im Hostel haben wir dann noch zusammen gekocht und Uno gespielt. Sind aber dann früh ins Bett nach dem anstrengenden Abstieg ;)
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  • Cuenca

    September 23, 2014 in Ecuador ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach etwa acht Stunden Fahrt fand ich mich also in Cuenca, im Süden der ecuadorianischen Anden, wieder. Hier wählte ich mal ein etwas anderes Hostel. Wo vorher massive Möbel aus wunderschönem Holz (der Regenwald lässt grüßen) und Gemütlichkeit weilten, war dieses Hostel dem Bauhaus-Stil angelehnt.

    Nach dem Versenden diverser Lebenszeichen (wifi ist schon ne tolle Erfindung), wagte ich mich nach draußen, denn ich hatte das erste Mal auf der Reise so richtig Hunger, so richtig! Vor der Tür entschied ich mich rechts entlang zu gehen (bitte merken) mit der Erwartung an der nächsten Straßenecke auf einen Schnellimbiss zu treffen. Wir sind halt doch nicht in Berlin und so irrte ich eine halbe Ewigkeit, halb verhungernd, durch die Straßen um nach mind. einer halben Stunde auf eine Pizzeria zu treffen. Glücklich und satt ging es dann zurück zum Hostel. Hier erhielt ich von einer älteren Amerikanerin noch ein paar wertvolle Tipps für Peru. Andere Reisende sind besser als jeder Reiseführer!

    Am nächsten Morgen wartete dann noch ein Frühstück im Hostel auf uns und frisch gestärkt machte ich mich auf den Weg. Cuenca ist wunderschön :) Viele kleine Läden,  Kopfsteinpflaster, viele Kirchen und wohl am wichtigsten: strahlender Sonnenschein (den Tag vorher hatte es noch in Strömen geregnet). Ziel war der Fluss, den ich nach einem riesen Umweg dann auch fand. Der Weg ist schließlich das Ziel ;)

    Unterwegs blieb ich dann der italienischen Küche treu und wählte ein italienisches Restaurant zum Mittagessen. Die Mittagsmenüs sind hier nämlich unschlagbar! Für gerade mal umgerechnet 2.00 € gab es eine Tomatensuppe mit Popcorn, eine Portion Lasagne und zum Nachtisch einen Schokokuchen mit Sahne. Achso, ein frisch gepresster Saft war natürlich auch noch inbegriffen ;)

    Nach den fünf Stunden zu Fuß kehrte ich dann im Hostel ein und sah mir u.a. den Tatort an (auf Münster war wie immer Verlass). Anschließend machte ich mich mal wieder auf die Suche nach was Essbaren um mich für die bevorstehende Nachtfahrt zu stärken. Dieses mal ging ich links rum und ihr werdet es ahnen, drei Häuser weiter befand sich ein Schnellimbiss, der sogar Pizza im Angebot hatte... Jaja, der Weg war gestern das Ziel, ist klar. Auf jeden Fall lachte mich der Extra-Burger an, der nicht wie vermuten lässt zusätzlich Käse oder Bacon beinhaltete, sondern ein Omelett. Kannte ich so auch noch nicht, war aber sehr lecker :)
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  • Zusammenfassung Ecuador

    September 24, 2014 in Peru ⋅ ☀️ 18 °C

    Ama la vida - Liebe das Leben. Das ist der offizielle Werbespruch des Landes und ja, das Leben lässt sich in Ecuador besonders gut lieben. Wie eine andere Reisende sehr treffend bemerkt hat: "Ecuador has everything" (Ecuador hat alles): die auf 2.850 m am höchsten gelegene Hauptstadt der Welt, den Äquator, wunderschöne Sandstrände, artenreichen Dschungel, die Galapagos Inseln, Vulkane, den am weitesten vom Erdmittelpunkt entferntesten Gipfel etc. - und das alles in einem der kleinsten Länder Südamerikas!

    Obwohl doch nur zum Spanisch lernen ausgeguckt, hat mich Ecuador eiskalt erwischt. Ein wirklich tolles, beeindruckendes und artenreiches kleines Land. Ecuador ist definitiv eine Reise wert und in Sachen Infrastruktur und Naturschutz auf einem guten Weg! Ich bin froh, dass meine Reise hier begonnen hat und wundere mich, ob es noch besser werden kann :)
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  • Cuenca -> Lima

    September 25, 2014 in Peru ⋅ ☁️ 16 °C

    Am 26.9. wollte ich also in Lima sein um die liebe Ulli zu begrüßen. Tja, wie stellt man das in Ecuador bzw. Peru nur an? Hier wissen nur die vielen einzelnen Busgesellschaften, wann die Busse fahren; öffentliche Informationen geschweige denn Apps gibt es hier mal gar nicht.

    Also am Busbahnhof in Cuenca direkt nach der Ankunft angefragt: jeden Abend um halb zehn soll ein Bus direkt nach Piura in Peru fahren und auch so lange warten bis alle Reisenden die Grenzformalitäten erledigt haben. Meine Zimmernachbarin war mit der Verbindung gekommen, also gesagt, getan.

    Am nächsten Abend ging es also los und ich konnte gleich zwei Plätze beschlagnahmen, da der Bus nicht voll besetzt war. Gut schlafen konnte ich trotzdem nicht. Mitten in der Nacht waren wir dann an der Grenze und dank zweier Amerikanerinnen aus meinem Bus hatten wie viel Spaß, also zumindest wir drei ;)

    Gegen sieben waren wir dann in Piura und ich musste mit dem Taxi zu einem anderen Busunternehmen - zentrale Busterminals kennen die scheinbar in Peru nicht. Der nächste Bus sollte um halb vier fahren und ich entschied mich für ein erste Klasse Ticket ;) Nach acht Stunden Rumlungern am Terminal war es dann endlich soweit: Gepäck aufgegeben, Sicherheitscheck, Ticketkontrolle - alles wie im Flughafen. Im Bus wartete dann noch ein Entertainmentsystem, ach und Essen gab es auch noch ;) So stelle ich mir erste Klasse fliegen vor! Der einzige Unterschied bestand darin, dass mein Blick nicht auf Wolken sondern Wüste fiel..
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  • Paracas

    September 29, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Paracas war eigentlich gar nicht geplant, noch vorgestern hab ich Tina erklärt, dass es dort nichts gibt. Irgendwie sind wir dann doch hier gelandet, haben ein süßes kleines Hostel mit netten Besitzern, Zimmer mit Blick aufs Meer und nen lustigen jungen Zimmergenossen aus den Niederlanden gefunden.

    Kurz nach Ankunft sind wir gemeinsam was essen gegangen und konnten gleich zwei typische Gerichte für Peru abhaken: Ceviche und Pisco Sour. Ceviche ist roher Fisch mit Zwiebeln und Pisco Sour Limonensaft, Eiweiß, Sirup mit Pisco-Schnaps - klingt beides komisch, ist aber richtig lecker!

    Heute Morgen ist Ulli zwei Stunden um eine Insel mit vielen Tieren geschippert, während ich in der Hängematte in der Sonne lag. Weil es uns so gut gefiel, haben wir dann erst den Bus um fünf statt um elf genommen und das schöne Paracas genossen :)
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  • Huacachina

    September 29, 2014 in Peru ⋅ 🌙 11 °C

    Mitten in der Wüste gibt es bekanntlich Oasen. Um eine solche wurden ein paar Hostels und Restaurants errichtet und Huacachina genannt. Klingt so als könnte man dort ganz gut die Zeit vertreiben und genau das haben wir auch getan. Zwei volle Tage Hängematte, Pool und Essen...

    ... unterbrochen durch eine Tour durch die höchsten Dünen des Landes in ganz speziellen Fahrzeugen. Natürlich haben wir den verrücktesten Fahrer erwischt und die Fahrt war mit einer Achterbahn zu vergleichen - in wunderschöner Wüstenlandschaft beim Sonnenuntergang ;) Dazu gehörte außerdem das Sandboarden - wie Snowboarding nur halt im Sand. Eine Riesengaudi!
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  • Arequipa I

    October 2, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einer elfstündigen Nachtbusfahrt mit 'Cruz del Sur' (eines der besten Busunternehmen Perus) kamen wir also in Arequipa an. Da Arequipa nicht mehr an der Küste ist und gleich neben an der Vulkan Misti mit 5822 m liegt, war ich davon ausgegangen, dass wir jetzt endlich mal in die Berge kommen, halt so wie ich mir Peru vorgestellt habe. Aber weit gefehlt: um Arequipa herum ist immer noch weit und breit nur Wüste. Dafür ist Arequipa ein wirklich süßes kleines Städtchen, sogar das zweitgrößte Perus. Das erste Ziel war die Markthalle, wo man wirklich alles finden kann, einfach ein authentischer Ort! Hier ließen wir uns einen leckeren und vor allem frischen Saft sowie Empanadas schmecken. Wer nicht weiß, was Empanadas sind, fragt am besten meinen Mitbewohner Sascha ;)

    Frisch gestärkt drehten wir noch ein Ründchen durch die Stadt und stellten fest, dass ein weiteres Ziel für den Tag ganz in der Nähe liegt: Chaqchao Bio-Schokolade. Den Inhaber Javier kennt Ulli aus ihrer Zeit in Australien und die Wiedersehensfreude war wirklich groß :) Spontan nahmen wir an einem Kurs teil und lernten ganz praktisch wie aus einer Kakaobohne eine Tafel Schokolade wird. Wirklich sehr zu empfehlen!

    Danach waren wir eigentlich nur noch schnell was essen, haben für die Tour am folgenden Tag gepackt und den Wecker auf halb Drei gestellt...
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  • Colca Canyon I

    October 3, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Der Colca Canyon ist mit 3191 m einer der tiefsten Canyons der Welt und gehörte für uns zum Peru-Programm dazu :) Noch lachten wir...

    ... um drei Uhr morgens (!) standen wir also mit unseren kleinen Rucksäcken vorm Hostel und warteten auf den Bus. Nachdem wir noch weitere Teilnehmer eingesammelt hatten, fuhren wir ca. drei Stunden, wobei es sich ganz gut dösen ließ. Als ich mal kurz die Augen aufmachte, fuhren wir gerade zwischen schneebedeckten Hängen hindurch - so mitten in der Wüste halt, ist klar. So langsam überrascht einen hier eh nichts mehr.

    Nach einem kurzem Stopp in einem kleinen Bauerndorf für Frühstück, fuhren wir zu einem Aussichtspunkt, wo wir gemeinsam mit anderen Touristen auf die Kondore warteten. Natürlich hatten wir Glück und sahen gleich drei (aber an dieser Stelle hätte sich das Fernglas von meinem Pa schon gelohnt), dennoch sehr imposant!

    Ein Stück weiter hieß es dann das erste Mal "Vamos", was soviel heißt wie "Auf geht's". Drei Stunden später und 1000 Höhenmeter tiefer waren wir dann also im Tal angekommen. Auf der anderen Seite der Brücke ging es aber gleich wieder hinauf. Die Motivation war allerdings groß, denn das Mittagessen wartete auf uns. Eine Familie, die dort in der Ecke tatsächlich (ohne Strom) lebt, bereitete uns ein sehr leckeres Mahl zu. Es gab Suppe und als Hauptgericht Alpaca, außergewöhnlich und lecker! Ein Mädel aus unserer Gruppe konnte leider wegen Magenproblemen nichts essen. Als das die Bauersfrau mitbekommen hatte, wurden kurzerhand ein paar Kräuter aus dem Garten aufgebrüht und ihr ging es später tatsächlich besser.

    Frisch gestärkt ging es also weiter - ein bisschen bergauf, ein bisschen bergab - alles okay bis, ja bis wir vor einem steilen Hang standen. "25 Minuten bergauf, vamos". "Du mich auch" dachte ich und habe den quälenden Aufstieg tatsächlich überlebt. Waren ja nur 300 Höhenmeter, wie ich dann oben erfuhr. Da war lächeln schon nicht mehr so einfach...

    Entspannt ging es dann erst mal weiter, ein bisschen Pflanzenkunde, abgelegene Bergdörfer, so das übliche Halt. Natürlich über Stock und Stein, befestigte Wege werden hier ein bisschen freier definiert.. und zum Schluss natürlich wieder alles bergab ins Tal.

    Tagesziel war die Oase. Tatsächlich wie Huacachina (siehe vorheriger Artikel), nur mitten im Canyon. Und ja, vielleicht ein bisschen einfacher. Strom hatten wir vielleicht fünf Minuten, aber glücklicherweise hatte die liebe Ulli im Internet gelesen, dass für den Aufstieg am zweiten Tag eh Stirnlampen empfohlen werden. Selbst in der Oase war der Weg zwischen Hütte und Toilette bzw. Speiseraum eine kleine Trekkingtour. Nach wieder mal einem leckeren Essen fielen alle um acht todmüde ins Bett. Bei mir wird es eher halb neun, denn ich schreibe ja noch schnell den Artikel für euch daheim. Achso, um 4.40 Uhr klingelt natürlich der Wecker ;)

    An dieser Stelle sei dann auch mal gesagt, dass es wirklich verdammt schwierig ist, diese ganzen Eindrücke zu beschreiben. Einerseits könnte ich Romane darüber schreiben, schon allein darüber was wir heute alles gesehen und erlebt haben. Andererseits lassen sich viele Eindrücke gar nicht in Worte fassen. Am Besten kommt ihr einfach her und seht selbst!
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  • Colca Canyon II

    October 4, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Wie gesagt, war heute morgen um fünf Uhr Treffpunkt für den Aufstieg. Drei Stunden und 1000 m VOR dem Frühstück. Ein Klax! Nein Spaß bei Seite, ich musste mich furchtbar quälen, aber war immerhin nicht die letzte, die oben ankam. Laut meiner Theorie gibt es einfach Menschen, die so eine gewisse Grundfitness angeboren haben - ich gehöre nicht dazu... Umso stolzer bin ich jetzt, dass ich es geschafft habe :))

    Oben angekommen ging es etwa 20 Minuten weiter ins nächste Dorf zum Frühstück und von da aus weiter mit dem Bus. Unterwegs gab es noch den ein oder anderen Fotostopp und Mittagessen. Der höchste Punkt der Fahrt war übrigens 4.800 Meter, das war dann da, wo gestern der Schnee lag - heute war er wie vom Erdboden verschollen.
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