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  • Day 6

    Valle del Cocora

    November 1, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 19 °C

    Um sieben ging es heute aus dem Hostel um erst ein paar leckere Teilchen beim Bäcker zu erstehen und dann am Plaza einen der sog. Willys, also einen Jeep, zu besteigen. Statt der eigentlichen sieben Plätze, werden natürlich elf Personen transportiert, wobei u. a. Tina hinten auf der etwas breiteren Stoßstange während der halbstündigen Fahrt ins Tal stand. Wie immer alles ein bisschen anders als zu Hause. Zusammen mit den andern aus unserem Jeep machten wir uns also auf den 10 km langen Rundweg. Ich hatte mich schon relativ früh von der Truppe getrennt, weil sie mir einfach zu schnell war, ich noch nichts gefrühstückt hatte und die Sonne auf geschätzten 2.600 Höhenmeter auch morgens schon ganz schön Kraft hatte. Als der Weg dann mehr im kühleren Dschungel verlief und ich dann mal was getrunken und gegessen hatte, war ich doch ein bisschen motivierter. Dachte mir, wenn ich den einstündigen Ausflug zur Kolibrifarm auslasse, dass ich die anderen noch erwische. Ein bisschen wunderte ich mich schon, dass der Weg immer weiter ins Tal führte und immer steiler und matschiger wurde. Da ich aber gestern noch gelesen hatte, dass der Weg über 3.000 m Höhe führt, wunderte ich mich nicht so die entsprechenden Schilder zu sehen. Ja, bis ich dann irgendwann vor einen großen Karte stand (die einzige auf dem ganzen Weg), die mir dann sagte, dass ich auf 3.240 m bin und in eine Sackgasse gelaufen war, den Rundweg hatte ich weit hinter mir gelassen. Also 400 Höhenmeter bergab, einige andere eingesammelt, denen das gleiche passiert war und mit Gedanken an Tina, die vermutlich schon wieder am Eingang war, ich sie aber nicht kontaktieren konnte, zurück zum Rundweg. Dort ging es natürlich mal wieder bergauf und dann noch mal 5 km zurück, wobei dann der Großteil bergab war. Dabei noch schnell ein paar Bilder vom eigentlichen Höhepunkt der Tour gemacht: den superhohen Palmen.

    Nach über sechs Stunden zurück am Eingang war Tina natürlich mehr als begeistert, sie hatte die letzten 2,5 Stunden schon alle verrückt gemacht, weil ich nicht da war. Dann fing es auch noch an zu regnen und wir mussten relativ lange warten, bis wieder ein Willy voll war. Dort hatten wir dann aber zumindest noch zwei deutsche Mädels getroffen, die auch noch gerne eine Tour zu einer Kaffee Farm machen wollten.
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