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Island im November 2025
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Island im November 2025

En 24-dags äventyr från Outdoor-Spirit Läs mer
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  • Resans start
    31 oktober 2025
    Outdoor-SpiritIsland im November 2025Resenär

    Erstes Etappenziel

    31 oktober, Tyskland ⋅ ☁️ 11 °C

    Es geht lohoooos! Das erste Etappenziel ist erreicht. Wir sind wohl noch nie so entspannt über die A1 in den Norden gefahren. Jetzt stehen wir erst mal auf einem netten WoMo Stellplatz in Rendsburg und treffen meinen Bruder und seine Frau. Sonntag müssen wir an der Fähre sein. Also keinen Stress.Läs mer

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  • Outdoor-SpiritIsland im November 2025Resenär

    Angekommen in Hirtshals

    1 november, Danmark ⋅ 🌧 11 °C

    Wir sind entspannt heute in Rendsburg gestartet. Erst lecker mit meiner Schwägerin und meinem Bruder gefrühstückt und dann noch mal an der Eisenbahn-Hochbrücke nebst drunter hängender Schwebefähre nach dem Rechten geschaut. Leider war die Fähre außer Betrieb und keine großen Pötte auf dem Nord-Ostsee-Kanal zu sehen.

    Dann also auf nach Hirtshals. Es hat gefühlt den ganzen Weg geregnet. Und wie erwartet hat der Campingplatz in Hirtshals schon geschlossen. Per App haben wir dann eine Alternative gefunden und stehen jetzt am Fischereihafen. Der Vorteil? Ein Lecker Fischlokal direkt vor der Van-Tür. Lecker war’s.

    Wenn morgen früh das Wetter besser ist, drehe ich vielleicht noch eine Runde um den Leuchtturm.

    Wir sind auf jeden Fall pünktlich zur Fähre hier…    Läs mer

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  • Outdoor-SpiritIsland im November 2025Resenär

    Beine ausschütteln vor der Überfahrt

    2 november, Danmark ⋅ 🌧 10 °C

    Nach dem Frühstück habe ich erst mal die Laufschuhe geschnürt. Es hat zwar noch ein wenig geregnet, aber die Strecke war toll. Schöner Singletrail durch die Dünen.
    Das Bunkermuseum haben wir uns bei unserem letzten Besuch hier bereits angesehen.Läs mer

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  • Outdoor-SpiritIsland im November 2025Resenär

    Da ist sie ja - meine Lieblingsfähre

    2 november, Danmark ⋅ ☁️ 10 °C

    Die Norröna ist aber auch ein schickes Schiff! 😍

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  • Outdoor-SpiritIsland im November 2025Resenär

    Überfahrt nach Island

    2 november, Danmark ⋅ ⛅ 11 °C

    Dass deine Urlaubspläne ein wenig bekloppt sind, merkt man spätestens dann, wenn man eines von zwei Wohnmobilen ist, die auf die Fähre fahren. Das andere Mobil gehörte einem Isländer auf dem Weg nach Hause.

    Die Fähre ist der perfekte Start in die Reise - Leinen los, Telefon in Flugmodus, Runterkommen. Von 100 auf Null in nullkommanichts. Die nächste Abwechslung von außerhalb des Schiffes werden die Shetlandinseln sein, an denen wir erst am folgenden Tag vorbeikommen. Essen, Trinken, Rausschauen. Und schlafen.

    Schlafen? Na ja, so leidlich. Das Schiff rollt und stampft. Bis zu fünf Meter hohe Wellen klopfen an die Bordwand. Was am Tag beim Buffet oder in den langen Gängen ganz lustig ist, raubt mir ein wenig den Schlaf.

    Den kurzen Stopp auf den Färöer Inseln nutzen wir zu einem kurzen Spaziergang. Wir waren vor sieben Jahren schon mal dort und wissen in etwa, wo wir hinwollen. Bei dem Schietwetter auf jeden Fall erst Mal in ein Café.

    Pünktlich geht es dann weiter gen Island.    Läs mer

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    Ankunft in Seydisfjördur

    5 november, Island ⋅ ☁️ 1 °C

    Nach der Abfahrt von den Färöer Inseln erwartete uns erst einmal wieder etwas unruhige See, die sich allerdings über Nacht beruhigte. Pünktlich um 09:00 Uhr legte die Fähre im Hafen von Seydisfjödur an. Ratzfatzi waren wir draußen und wurden vom Zoll einfach durchgewunken.Läs mer

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  • Outdoor-SpiritIsland im November 2025Resenär
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    Hengifoss

    5 november, Island ⋅ ☁️ 2 °C

    Nach dem üblichen Stopp in Egilsstadir zum Einkaufen schlug ich vor, einmal beim Hengifoss, einem der höchsten Wasserfälle Island, vorbeizuschauen. Die Wege dorthin sind mit dem ersten Schneefall als unbefahrbar, impassable, markiert. Das heißt aber im wesentlichen, dass niemand mehr bis zum Frühling dafür sorgt, dass die Wege befahrbar werden. Man muss halt selbst schauen, wie die Bedingungen sind und dann entscheiden, ob man es wagen kann.

    Bis zum Hengifoss war die Straße jedenfalls in Ordnung und der Parkplatz schön leer. Oben am Wasserfall konnte ich mein Glück kaum fassen - ich war ganz alleine dort und das Licht war einfach fantastisch.

    Wenn man dann auf dem Weg zurück noch durch den Regenbogen schreiten kann…    Läs mer

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  • Outdoor-SpiritIsland im November 2025Resenär

    Abstecher nach Laugarfell

    5 november, Island ⋅ ☁️ 1 °C

    Vom Hengifoss sollte es in Richtung Laugarfell gehen - nur mal, um zu schauen, wie die Bedingungen da oben so sind und wie weit wir kämen. Im Sommer kann man bei der Hütte auch mit dem Camper stehen und in den beiden unterschiedlich temperierten Hot Spots das warme Wasser genießen. Im Winter hat die Hütte jedoch geschlossen und es bestand ja eine klitzekleine Chance, dass man vielleicht doch dort oben übernachten könnte.

    Nachdem wir uns durch den dichten Nebel eine steile Serpentienenstrasse hochgekämpft hatten, begrüßte uns oben tiefer Winter. Und man bekam eine Ahnung davon, was die Pisten hier im Winter unpassierbar macht. Viele Schneeverwehungen waren zu sehen und nach dem Abzweig nach Laugarfell wurden diese tiefer und tiefer.

    Das Eis kratzte am Unterfahrschutz, aber der Dicke hat sich überall gut durchgewühlt. In Laugarfell angekommen verriet uns ein Schild, dass Campen im Winter nicht gestattet sei. Dann eben nicht. Zudem war einer der beiden Hot Pots ohne Wasser und der andere war ausgerechnet der heißere von beiden. Also zurück.

    Jetzt stehen wir auf dem Campingplatz in Egilsstadir, haben uns eine leckere Pizza nebst Craft Bieren aus der lokalen Brauerei zum Abendessen gegönnt und könne unser Glück ob des gelungenen Einstiegs in die Islandreise kaum fassen.    Läs mer

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    Der glücklichste Campingplatz Island

    6 november, Island ⋅ ☁️ 0 °C

    Nach unserer Stippvisite im Hochland sind wir nach Egilsstadir zurückgefahren. Es gibt nur noch wenige offene Campingplätze und frei stehen ist eigentlich nicht erlaubt auf Island. Der Campingplatz in Egilsstadir behauptet, der wahrscheinlich glücklichste Platz auf ganz Island zu sein. Auf uns macht er gerade einen eher traurigen Eindruck. Der riesige Platz ist nahezu leer. Immerhin freie Platzwahl.
    So richtig Lust, zu kochen haben wir nicht. Aber die Google Bewertungen der nahe liegenden Lokale sind so mies, dass wir zwangsläufig den Suchkreis erweitern müssen. Und siehe da - eine Pizzeria nebst dazugehöriger Craft Bier Brauerei. Was will man mehr? Besonders wenn beides lecker ist.    Läs mer

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    Stuðlagil Canyon

    6 november, Island ⋅ 🌫 0 °C

    Wenn man von der Fähre kommt, muss man sich spätestens in Egilsstadir entscheiden, wo die Reise lang gehen soll. Geradeaus ins Hochland oder im oder entgegen dem Uhrzeigersinn entlang der Ringstraße.
    Angesichts der Wetteraussichten haben wir spontan beschlossen, nicht in den Süden zu fahren, sondern die nördliche Route zu wählen.

    Unser erster Abstecher heute war der Stuðlagil Canyon. Die Schlucht scheint aus unendlich vielen Basaltsäulen zu bestehen. Bis vor einigen Jahren war die Schönheit des Canyon unter braunen Wassermassen verborgen. Erst ein Staudamm sorgte dafür, dass der Wasserstand sank.    Läs mer

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    Der Dettifoss im Winterkleid

    6 november, Island ⋅ ☁️ 1 °C

    Den Dettifoss besuchten wir 2018 bereits, aber Islands größter Wasserfall ist immer einen Abstecher wert. Besonders wenn er versucht, den geneigten Betrachter mit viel Eis von sich wegzuhalten.
    Diesmal rückten wir dem Wasserfall von der anderen Seite zu Leibe, so dass sich uns auch eine andere Perspektive bot.
    Je näher man dem tosenden Fall kam, umso eisiger wurde es. Spätestens in der kalten Gischt, die der Dettifoss uns entgegen warf, ging die Motivation für ausufernde Fotostops schnell zu Neige.
    Meine Güte, was hatte ich für kalte Finger. Man hätte ja Handschuhe mitnehmen können, aber die lagen trocken im warmen Camper.
    Zumindest haben wir die Grödel hier mal eingesetzt.    Läs mer

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    Hochtemperaturfeld Hverir

    6 november, Island ⋅ ☁️ 0 °C

    Unser Plan sah vor so weit wie möglich nach Westen zu fahren, um der Wolkendecke zu entkommen. Die Polarlichtvorhersage war vielversprechend, also waren Wolken das letzte was wir gebrauchen konnten.
    Die Sonne war schon am Horizont verschwunden, da kamen wir am Hochtemperaturfeld Hverir vorbei. Wer die Gegend kennt, kann die Bilder bestimmt riechen.
    Es ist immer wieder faszinierend, wie die Kräfte der Natur sich hier präsentieren. Es zischt, es blubbert und es stinkt nach Schwefel, als wären hier ein paar Höllentore weit offen.    Läs mer

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    Aurora Borealis

    6 november, Island ⋅ ☁️ 1 °C

    Mittlerweile war es dunkel und wir konnten vereinzelt Sterne sehen. Das passte schon mal ganz gut. Zudem brummte die Polarlicht-App die ganze Zeit und meinte, wir sollten in den Himmel schauen. Aus dem fahrenden Wagen erspähte Antje ein erstes grünes Flimmern, aber weit und breit keine Möglichkeit, zu halten.
    Dann plötzlich ein Schild „Godafoss“. Ja stimmt, der war hier ja auch. Also erst mal auf den Parkplatz gefahren und beratschlagt. Erst mal schauen oder doch weiter zum Campingplatz?
    Zumindest einmal scouten wollte ich und warf mich in die warmen Klamotten. Kaum draußen, war das Polarlicht am Himmel entdeckt.
    Es war lange zu sehen, es war intensiv, also schnappte ich das Stativ und eilte zum Godafoss. Ich konnte mein Glück kaum fassen!
    Nach unzähligen Bildern sind wir dann doch weiter nach Akureyri gefahren, um auf den Campingplatz zu kommen. Mittlerweile hatten wir beide ein wenig Hunger. Kurz vor dem Campingplatz und auch später nach dem Essen auf dem Platz zeigte sich dieses Himmelspektakel.
    Jetzt ist es 01:04 Uhr und glaube, ich bin jetzt rechtschaffen müde. Gute Nacht!    Läs mer

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    Akureyri - die Perle des Nordens

    7 november, Island ⋅ ☁️ 1 °C

    Den Tag haben wir heute ruhig angehen lassen. Erst gemütlich gefrühstückt, dann bin ich eine Runde Laufen gegangen und bereits da begann Akureyri sich in meinem Herz festzusetzen. Am Berg in der Ferne ein Skigebiet und unter den Füßen feinste Singletrails. Freizeit kann die zweitgrößte Stadt Islands schon mal.

    Nachdem wir das Auto abgestellt hatten, sind wir ein wenig durch die Stadt geschlendert. Es herrschte eine angenehme Atmosphäre, einer Art Winterschlaf und Vorfreude auf die Weihnachtszeit. Streetart, urige Cafés und Kneipen, eine Mischung aus altem und neuem. Mir gefällt es.

    Da es bereits Mittag war sind wir spontan eingekehrt, natürlich in ein Lokal, welches isländisches Craft Bier im Angebot hat.

    Die Wolkendecke treibt uns weiter in westlicher Richtung. Anstatt noch eine Nacht zu bleiben, beschließen wir, weiterzufahren in der Hoffnung, noch mal Polarlichter zu sehen.    Läs mer

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    Blönduós - Irgendwo an der Ringstraße

    7 november, Island ⋅ ☁️ 2 °C

    Ich bleibe bei meiner Theorie - jeder Ort auf dieser Welt hat Geschichten zu erzählen. Man muss sich nur drauf einlassen. Blönduós an der Ringstraße - eigentlich will man wohl nicht hierher. Aber es gibt einen Campingplatz, der im Winter offen hat. Deshalb wollten wir hierher. Und weil klare Sicht zu den Sternen vorhergesagt war.

    Wir kamen im letzten Büchsenlicht an, der Platz komplett leer. Wie üblich, reserviert man sich per QR Code einen Platz, bezahlt direkt online, checkt ein und sucht sich einen Platz. Auf vielen Campingplätzen sind die Stellmöglichkeiten im Winter eingeschränkt.

    Und dann hieß es warten. Auf das Polarlicht.

    Erst zögerlich zeigte es sich, hier und da Manien paar blasse grüne Schleier. Doch dann auf einmal entlud es sich mit einer Pracht, die mir glatt den Atem verschlug. Das war wohl das längste und größte Polarlicht-Spektakel, das ich als noch recht junger Aurora-Groupie gesehen habe. Einfach nur herrlich…    Läs mer

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    Immer noch in Blönduós

    8 november, Island ⋅ ☁️ 3 °C

    Wie gesagt, jeder Ort hat eine Geschichte zu erzählen. Die von Blönduós enthält die Historie von der ältesten Stahlbrücke Islands, die hier im Jahre 1897 über den Fluss Blada gebaut wurde und damit erheblich zur Verbesserung der Transport- und Kommunikationswege beigetragen hat. Die Brücke war erst die dritte feste Überquerung eines Flusses auf Island. Erst 1963 wurde sie durch eine andere Brücke ersetzt, verrichtete dann in einem anderen Tal ihre Dienste bis in die 2000er Jahre.
    Seit 2021 überspannt sie wieder den Fluss Blada zur Insel Hrútey. Die Insel ist Naturschutzgebiet und lockt mit Spazierwegen, Picknickplätzen und schönen Aussichten.    Läs mer

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    Badetag

    8 november, Island ⋅ ☁️ 3 °C

    Eigentlich wollten wir es gemächlich angehen lassen. Das Rendezvous mit der Aurora hatte gestern etwas länger gedauert, entsprechend lange habe ich geschlafen. Bis wir mit dem Frühstück fertig waren, stand auch auf Island die Sonne, na ja, vergleichsweise hoch am Himmel.

    Wir hatten gestern vergeblich versucht, einen Hot Pot zu finden. Nach einiger Recherche gestern Abend war klar, wir waren in der richtigen Gegend - nur eben auf der falschen Seite vom Fluss. Daher haben wir beschlossen, unser Glück heute noch einmal zu versuchen.

    Und hey, was soll ich sagen? Ein Hot Pot für uns alleine, wohltemperiert und mit toller Aussicht. Was will man mehr?    Läs mer

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    Die Bucht Kálfshamarsvík

    8 november, Island ⋅ 🌬 4 °C

    Das war heute wieder ein schönes Beispiel dafür, wie wir unsere Reisen planen. Nämlich so gut wie gar nicht. Eigentlich war geplant, wieder ein Stück nach Westen zu fahren. An einem Rastplatz stand eine Informationstafel mit einigen Hinweisen auf Attraktionen in der Gegend und da fiel mir ein Leuchturm ins Auge, der schon im Reiseführer mein Interesse geweckt hatte.
    Spontan wurden die Pläne über den Haufen geworfen, ein Zwischenstopp und damit eine weitere Übernachtung in Blönduós eingebaut.

    Kálfshamarsvík lockt nicht nur mit dem Leuchturm, der eher modern mit seinem Äußeren daherkommt. Vielmehr besteht die Bucht aus unzähligen Basaltsäulen, die zum Teil wie windschiefe Wände erscheinen oder auch wie abgetretener Kirchenboden ausschaut. Das Ganze wird garniert durch eine Anfahrt über eine holprige Schotterpiste und eine steife Brise, die mich mehr als einmal den festen Sitz der Kopfbedeckung prüfen lässt. Bei den Bedingungen fragt man sich schon, wie man auf die Idee kommt, hier zu siedeln. Was aber augenscheinlich Menschen getan haben, wie einige Überreste von Torfhäusern bezeugen.

    Ein rauer Ort, ein abgeschiedener Ort - Orte, die mir gefallen…    Läs mer

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  • Outdoor-SpiritIsland im November 2025Resenär

    Tatort Island

    9 november, Island ⋅ ☀️ 1 °C

    Mehr oder weniger zufällig sind wir auf ein eher dunkles Kapitel der isländischen Geschichte gestoßen. Ein Doppelmord und die letzte Hinrichtung Islands.

    Zunächst hielten wir an einem Parkplatz, der auf eine historische Stätte hinwies. Wir standen an einem Ort namens Þrístapar, wo die Enthauptung der Verurteilten am 12. Januar 1830 vollzogen wurde. Die Geschichte der beteiligten Personen wird hier auf Metalltafeln erläutert und so gelangt man mit Erkenntnisgewinn langsam zur Richtstätte.

    Was also war geschehen? Man geht heute davon aus, dass eine Mischung aus Habgier und Eifersucht zu dem Drama führte. Am Ende brachten wohl Agnes Magnúsdóttir und Sigríður Guðmundsdóttir, beides Mägde auf dem Hof von Natan Ketilsson, und der Nachbar Friðrik Sigurðsson, Natan und seinen Gast Pétur Jónsson mit Messerstichen und Hammerschlägen um. Die Tat versuchten sie zu vertuschen, in dem sie den Hof in Brand steckten.

    Nachdem der Brand gelöscht war, entdeckte man die Messerstiche. Die Schuldigen waren bald überführt und geständig. Die älteren, Agnes und Friðrik, wurden zum Tode durch Enthaupten verurteilt, während lebenslange Haft bekam.

    Jetzt könnte man sagen, ach guck, ein wenig Historie am Straßenrand. Aber zufälligerweise sollte unser geplanter Übernachtungsplatz just an der Stelle des Hofes sein, wo die grausame Tat begangen wurde.

    An der Stelle des niedergebrannten Hofes steht wieder ein Haus, das aktuelle wohl aus dem Jahre 1927 wenn ich mich recht entsinne. Die Überreste des Schuppens, wo der Heiler Natan seine Tinkturen und Mittelchen herstellte, sind aber noch zu sehen.    Läs mer

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    Bei den Seehunden in Illugastaðir

    9 november, Island ⋅ ☀️ 4 °C

    Bei der Suche nach geöffneten Campingplätzen sind wir auf den Platz bei Illugastaðir gestoßen, der unweit einer Stelle liegt, wo man Seehunde beobachten kann.
    Die Anfahrt erfolgt über eine lange Schotterpiste, bei der man manchmal den Eindruck hat, dass sie direkt im Meer endet. Wir sind hier gefühlt im isländischen Outback. Der Platz ist sehr einfach, eine Hütte mit WC - das ist alles an Infrastruktur. Wir stehen hier mit Blick auf Meer und das auch noch ganz alleine.
    Und natürlich waren wir schauen, ob Seehunde in der Bucht sind. Und tatsächlich, sie tummeln sich in den geschützten Buchten oder ruhen auf den Steinen. Die Frage ist ja, wer hier wen beobachtet.
    Mit Abstand. Daher sind die Fotos zum Teil Suchbilder. 😎    Läs mer

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    Auf in die Westfjorde

    10 november, Island ⋅ 🌬 3 °C

    Es ist noch dunkel, als wir aufwachen, also können wir es mit dem Frühstück gemütlich angehen lassen. Schließlich wollen wir vor der Weiterfahrt noch einmal die Seehunde besuchen. Und auch heute Morgen lassen sich einige von ihnen beim Ausruhen beobachten.
    Wir beschließen, die Halbinsel Vatnsnes zu umrunden, um auf der anderen Seite zum einen den Basaltfelsen Hvítserkur und zum anderen die vermeintliche Festungsruine Borgarvirki zu besuchen.

    Hvítserkur bietet ein schönes Panorama und Borgarvirki lädt die Fantasie ein. Niemand weiß, wer die Burg errichtet hat, aber es ist Islands einzige Burg aus Fels. Man hat in ihrem Inneren Überreste von zwei Langhäusern gefunden und wenn man oben auf den Felsen steht, kann man sich zumindest vorstellen, warum man sich hier niedergelassen hat.

    Jetzt stehen wir in Djúpidalur auf dem Campingplatz. Draußen pfeift der Wind, es könnte eventuell heute Nacht Schnee geben. Mal schauen, wo die Reise morgen hingeht.    Läs mer

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    Das kam unerwartet

    10 november, Island ⋅ 🌬 3 °C

    Die Nordwestfjorde hatte ich als rauhe Gegend in Erinnerung. Und wie um den Eindruck zu bestätigen, setzte das Wetter noch einen drauf. Der Wind war bereits stark und böig und in dem Moment, als wir den Wagen auf dem Campingplatz stoppten, fing es an, zu regnen.
    Der Campingplatz ist super, mit einem schön gemütlichen und gut ausgestatteten Aufenthaltsraum. Zum Glück ist nicht viel los und so finden die beiden Wohnmobile, die hier stehen einen windgeschützten Platz hinter den Gebäuden.
    Der Camper wackelt dennoch ganz gehörig und der Kampf mit den Türen vom Duschcontainer wird heftig geführt.
    Die Polarlichtvorhersage war nicht wirklich vielversprechend und eigentlich war Regen und Schnee angesagt, so verbrachten wir den Abend gemütlich auf dem Sofa.
    Entsprechend groß war die Überraschung, als der Blick beim Weg zurück zum Camper gen Himmel ging. Die Bilder sprechen wieder einmal für sich. Man kann sich gar nicht satt sehen.    Läs mer

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    Nennen wir es einfach Wellness

    11 november, Island ⋅ ☁️ -3 °C

    Die Westfjorde sind weit ab vom Schuss. Hier kommt man nicht einfach mal vorbei, hier will man hin. Der geologisch älteste Teil Islands war früher enger handelsmässig an Europa gebunden, als mit dem Mainland Island. Selbst der aktuelle Reiseführer spricht davon, dass diese Gegend touristisch noch unerschlossen ist. Und das ist gut so. Hier bin ich richtig. 😀

    Nach einem netten Plausch mit den Betreibern des Campingplatzes sind wir zu unserem Tagesziel aufgebrochen - dem Wasserfall Dynjandi und einem HotPot am Wegesrand. Letzterer gibt es einige und wir wollten mal schauen.

    Der Weg zum Wasserfall ist schon eine Reise wert. Blöder Satz, stimmt aber. Es geht über eisige Pässe, auf denen der Wind den losen Schnee mal nach rechts und mal nach links über die Piste pustet. Dann geht es über steile Schotterpisten zu den Fjorden runter. Dazwischen ist viel Landschaft. Sehr viel Landschaft.

    Der Wasserfall ist toll. Eigentlich eine Verkettung aus insgesamt sechs Wasserfällen. Nach allen greift bereits der eisige Atem des Winters. Der große Parkplatz ist leer. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was hier im Sommer los ist. Es scheint eine der wenigen Hotspots in den Westfjorden zu sein. Sogar Kreuzfahrtschiffe sollen in der Bucht ankern und ihre Gäste an Land bringen, um die stundenlangen Busfahrten hierher zu umgehen. Als die zwei anderen Autos abfahren, sind wir alleine.

    Auf dem Weg zurück halten wir an dem HotPot Hellulaug. Ein dezenter Hinweis leitet uns auf einen Schotterparkplatz und von dort geht es einige steinige Stufen hinunter zum Pool. Windgeschützt in einer Felsnische bietet er warmes Wasser und einen fantastischen Blick auf den Fjord. Hier kann man es aushalten.

    Wir beschließen, heute noch einmal auf dem Campingplatz Djúpidalur zu übernachten. Hier gibt es auch zwei HotPots, die aus einem Wasserfall mit 70 Grad heißem Wasser vom Berg gegenüber gespeist werden. Angesichts der Polarlichtvorhersage hielten wir das für eine gute Kombination. Leider schob sich pünktlich zum Beginn der Show eine Wolkendecke zwischen uns und der Aurora, so dass ich nach drei Stunden im 41 Grad warmen Wasser dann doch entschlossen habe, ins Bett zu gehen. Es war zwar Polarlicht zu sehen, aber eher als Aurora-Matsch mit Wolkenfilter. Na ja, man kann eben nicht immer Glück haben.

    Die Westfjorde sehen uns auf jeden Fall wieder. Wie sagte die nette Frau vom Campingplatz doch gleich? „Two weeks in Iceland? You should come two weeks only for the westfjords next time!“    Läs mer

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    Snæfellsnes

    12 november, Island ⋅ ☁️ -2 °C

    Die Halbinsel Snæfellsnes hat uns beim letzten Mal schon sehr gut gefallen und so war klar, dass wir hier wieder vorbeischauen.

    Auf dem Weg hielten wir noch an einem HotPot, den ersten auf unserer Tour damals 2018. Nach dem ausgiebigen Badetag gestern stand uns der Sinn heute eher nach gucken als baden. Zum Glück, denn der Pot war eiskalt. Da hat wohl jemand das heiße Wasser abgestellt.

    Unser Ziel war der Grundarfjörður am berühmten Kirkjufell. Angesichts der Polarlichtvorhersage hoffte ich auf eine tolle Szenerie. Mehrere Wetterapps sagten wolkenlosen Himmel voraus. Es war also angerichtet. Wenn bloß das Wetter nicht wäre. Der Himmel hing entgegen der Prognosen voller Wolken. Mein Frustlevel war entsprechend hoch.

    Kurz bevor wir ins Bett gehen wollten, bemerkte die Gemahlin eine Bewegung am Camper neben uns. Aufgeregtes Deuten gen Himmel. Und siehe da, ein Hauch Aurora und Sterne. Die Wolken hatten sich verzogen. Halleluja!

    Leider war auf dem Campingplatz zu viel Licht, also beschlossen wir abzurödeln und uns bessere Plätze zu suchen. Und hey, es hat sich dann doch gelohnt. Wie geil! So nahm der Tag dann doch noch ein versöhnliches Ende.    Läs mer

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    Im Banne des Golden Circle

    13 november, Island ⋅ ☁️ 0 °C

    Ich kann mich noch sehr gut an das Gefühl auf unserer 2018er Reise nach Island erinnern, als wir auch von der Fähre kommend irgendwann bemerkten, dass wir Reykjavik näher kamen. Alles wurde voller, teurer, reglementierter. Eigentlich finde ich es ja immer lustig, wenn sich Touristen über andere Touristen beschweren. Touristen sind immer die anderen, man selber reist ja. Aber hey, wir stehen halt nicht im Stau, wir sind der Stau. Genug des Jammerns, es liegt ja an uns, weiter zu „reisen“.
    Wie gesagt, Snæfellsnes liegt in Schlagreichweite der Tagestouren von Reykjavik. Entsprechend hoch ist die Frequenz der Busse, die ihre Gäste hier ausladen und nach einer halben Stunde weiterfahren. Zumindest am Kirkjufell. Fährt man weiter raus nach Hellissandur ist man wohl wieder raus aus dem Golden Circle.

    Mir gefällt die Halbinsel mit dem Vulkan Snæfellsjökull. Der letzte Ausbruch ist bereits viele Jahre her. Die ausgedehnten Lavafelder sind heute Nationalpark. Laut Jules Verne befindet sich im Snæfellsjökull der Eingang zum Mittelpunkt der Erde. So viel Zeit haben wir leider nicht, um den Eingang zu suchen, aber wenn wir das nächste Mal nach Island kommen, geht es definitiv noch einmal her, denn es locken ein paar Wanderwege.

    Am Saxhóll kann man in den ehemaligen Schlund eines Mini-Vulkan schauen. Wenn man die Stufen, die hinauf führen doppelt nimmt, sind es gar nicht mehr so viele. Leider kommt die Tiefe der zugeschütteten Kaldera auf den Fotos nicht so rüber.

    Und auch bei dem Svörtuloft Leuchtturm haben wir nach dem Rechten gesehen. Diesmal dauerte es nicht so lange, bis wir ihn für uns alleine hatten.

    Ach ja, bevor ich es vergesse. Morgens rief der Trainingsplan ja noch. Auf „an der Straße“ rumlaufen hatte ich nicht wirklich Lust. Also wurde es eine kleine „am Wasserfall anschlagen und zurück“ Einheit zum Grundarfoss.

    So und jetzt rein ins Getümmel, Reykjavik wartet.    Läs mer

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