• Regenreiche Pässefahrt ☔️

    13 lipca, Szwajcaria ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute um 6, als ich losradelte, regnete es am Comersee, wobei auch Donner zu hören waren. Papa Moll hatte sich -für den Oberkörper- nur die Regenjacke angezogen. Ich sagte mir, mit dem Trikot darunter, wird dieses ja eh in kürze nass. So lag die Regenjacke auf der nackten Haut und es dauerte nicht lange, bis der Schweiss aus den Ärmeln tropfte. Bis Chiavenna lief es an diesem Sonntagmorgen gut, da Moll das Navi nicht benutzte sondern stattdessen auf der Hauptstrasse blieb. Es hätte auch hier Abschnitte gegeben, welche einen Radweg gefolgt wären, aber darauf hatte ich an diesem Morgen und mit Regen keine Lust. Einen Wasserfall musste ich mir trotz früher Stunde dann aber schon anschauen. In Chiavenna gab in einer Bar das übliche italienische Frühstück. Ab Chiavenna ging es dann bergauf und schon bald war der Zoll erreicht. Ohne Kontrolle gings nun bergwärts immer weiter Richtung St. Moritz.. Am Schluss radelte Moll in einen Talkessel hinein und ich fragte mich, wo es hier lang gehen soll.
    Dann sah ich sie, die vielen Serpentinen die sich da in der Wand hochzogen und in denen die Autos, Motorräder und Busse hoch stiegen. Oje Oje, das schaffe ich nie dachte Moll. Mangels Alternativen hies es jetzt durchatmen und Kurve um Kurve hochschleichen wie eine alternde Schnecke 🐌.
    Es dauerte ewig, bis letzte Serpentine erklommen war und Moll endlich den Pass bezwungen hatte. Während der ganzen Zeit hatte es wie in Norwegen einen Nieselregen und ab und zu radelte Moll in einer Wolkenschicht. In der Zwischenzeit waren die Temps merklich gesunken und mit der nassen Regenjacke, welche da am Körper klebte, begann Moll zu frieren, wenn er einen Halt einlegte. Um 12 Uhr war Moll in Silvaplana und ich fühlte mich noch einigermassen bei Kräften. Also den Julierpass auch noch angehen, zumal es ab Silvaplana nicht mehr regnete. Der Einstieg war recht hart, da Radfahrer einen Tunnel nicht benutzen durften, musste Moll zuerst einmal steil noch oben klettern. Damit war viel Energie verschwendet und Moll hatte nichts gegessen. Also mussten 3 Riegel herhalten, welche ich seit Beginn meiner Tour mitgeführt hatte. Die Wirkung zeigte sich nach ca. 20min. Nun konnte der Julier mit mehr Energie in den Beinen erklommen werden und zur Belohnung gabs auf der Passhöhe eine Gerstensuppe mit Wurstrugeli. 👍
    Zur nachfolgenden Abfahrt mussten die Ärmlinge plus 2 weiter T-Shirts, Trikot herhalten, da es nun richtig kalt geworden war. Die Abfahrt von der Julierpasshöhe bis Savognin war dann landschaftlich sehr, sehr beeindruckend. Aber auch von der Seite wollte ich nicht, ich müsste nochmals hochradeln. 🥵🤒🤕
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