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- Day 6
- Thursday, November 7, 2024 at 3:00 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 109 m
AlbaniaTirana41°19’31” N 19°49’6” E
Bari

Wir starten dann also in Venedig in Richtung Süden; da wir mehr Zeit haben als gedacht, nehmen wir die Bundesstraße.
Unsere erste Pause legen wir an der „Costa dei Trabocchi“ ein, wandern auf einem separaten Rad- & Wanderweg am Meer entlang. Dieser soll über 200km lang sein.
Alle 100/200m stehen ganz besondere „Pfahlbauten“ im Wasser, die wohl zum Fischfang genutzt werden, in einigen größere Bauwerken stehen Tische&Stühle; wo in der Hauptsaison dann Gäste den Fisch frisch serviert bekommen.
Aber so filigran diese Konstruktionen dort aus dem Wasser ragen, magst du kaum glauben, dass diese den nächsten Sturm überstehen!
Die ganzen 200km schaffen wir wohl heute nicht, müssen also zurück zum MANi und steuern unser Nachtquartier in Loret an.
Im Dunkeln erreichen wir den Stellplatz unterhalb der Basilica di Loreto. Ein letzter Blick erhascht die golden leuchtende Kuppel der Basilica hinter den üppigen Bäumen, die den Hügel umringen. Ein herrlicher Anblick mit dem Sternenhimmel, gute Nacht 😴🌙!
Nach der total ruhigen Nacht wandern wir die 500m hoch zur Basilica.
Dicke, hohe Mauern und historische Gebäude umringen die große Piazza. Die Basilica brilliert mit riesigen Gemälden, Fresken und Mosaiken, die allesamt gut erhalten bzw. in letzter Zeit restauriert wurden. Wirklich prächtig!
Und eine riesige Kuppel beherbergt das „Heilige Haus“, das um 1294 hierher gebracht wurde. Ursprünglich war es der Vorbau der Grotte Nazareth und das Elternhaus von Maria.
Heute wird im Inneren des Hauses eine Schwarze Madonna verehrt. Warum ist die Madonna schwarz? Es gibt diverse schwarze Madonnen weltweit, aber keine wirkliche Erklärung, warum die Madonna schwarz ist. Vielleicht ein frühes statement – alle Menschen sind gleich?!?!
Da kniet ein 20-Jähriger an der Wand und ist tief in sich versunken, eine 40-Jährige rutscht von Stein zu Stein, ein 50-Jähriger betet inbrünstig an die Wand gelehnt. Es ist das Haus der Mutter Gottes und dies hat für viele Menschen eine tiefe Bedeutung. Sind diese Menschen hier näher bei Gott??
Die ursprünglichen Mauern wurden im 16. Jahrhundert von berühmten italienischen Künstlern mit riesigen Bildern, Säulen und Figuren aus Marmor umhüllt.
Dieser Wallfahrtsort soll nach dem Petersdom in Rom die zweithäufigste besuchte Pilgerstätte Italiens sein. Heute Morgen jedenfalls waren keine 50 Besucher*innen vor Ort.
So verlassen wir diesen für uns bisher unbekannten Ort und fahren weiter nach Bari.
Dort haben wir viel Zeit, kaufen das Nötige ein, bereiten uns und unser WoMo für die zehnstündige Überfahrt nach Durrës / Albanien vor. Die Dokumenten- und Passkontrollen sind schnell erledigt; als erste werden wir auf das Schiff 🚢 gebeten, mussten drinnen den Wagen in der Enge von drei Fahrspuren um 180Grad drehen und rückwärts hinten an die Wand fahren. Also Ein- & Ausfahrt auf der gleichen Seite, heißt; die Ersten in Bari 🇮🇹 werden in Durrës 🇦🇱 die Letzten sein. So kam‘s dann auch. Aber was soll‘s, viel besser so als die großen Busse und die langen Trucks teils mit Anhänger, die allesamt rückwärts über die steile Rampe in den Schiffsbug fahren mussten.
Wir beziehen unsere 2-er Kabine und sind gespannt auf Albanien 🇦🇱! Gute Nacht 😴😘 🌙!Read more
TravelerEin sehr ausführlicher Reisebericht. Vielen Dank für die Eindrücke.